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Die Moderation asynchroner CSCL-Prozesse

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2005

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Gesellschaft für Informatik e.V.

Zusammenfassung

In diesem Artikel stellen wir unseren Beitrag zur Moderation asynchroner CSCL-Prozesse vor, der theoretisch begründete Moderatorenfunktionalitäten einer CSCL-Umgebung und ihre Evaluation umfasst. Ausgehend von relevanten Arbeiten in diesem Bereich beschreiben wir zunächst unseren Ansatz der Moderationsunterstützung in der kollaborativen Lernumgebung KOLUMBUS 2. In einer qualitativen Studie wurde durch eine professionell ausgebildete Moderatorin eine Studierendengruppe mit 12 Teilnehmern in ihrem durch KOLUMBUS 2 gestützten Diskussionsprozess moderiert. Dabei variierten die Intensität der Instruktionen und inhaltlichen Beteiligungen. Die Studie zeigt, dass die unterschiedlichen Interventionsstrategien verschiedene Auswirkungen auf die Teilnahme der Probanden und den Abschlusserfolg einer Diskussion hatten und lieferte wertvolle Hinweise auf weitere technische Unterstützungsbedarfe. Problemstellung Computervermitteltes kollaboratives Lernen fokussiert sich im Wesentlichen auf Kommunikation und auf die kommunikative Auseinandersetzung mit virtuell präsentiertem Material. Mitunter wird die Unterstützung der Kommunikation auch als Voraussetzung für computervermitteltes kollaboratives Lernen angesehen [Pe96], womit der Kommunikation unter den Lernenden eine besondere Bedeutung zukommt. Zur Begleitung der Kommunikation in CSCL-Prozessen hat sich die Notwendigkeit zur Rolle eines Moderators ergeben, vgl. [HDLR99], [Ki03]. Als \?$(\cdots )$ Gründe für die Notwendigkeit zur Moderation werden vor allem das Einhalten von Kommunikationsnormen und die Überwachung der Fokussierung einer Diskussion $(\cdots )$ genannt“ [Ki03, S. 60]. Für die Moderation klassischer Workshops in face-to-face Situationen gibt es eine lange Tradition in Moderationstechniken [KSS87]. Ungelöst ist bislang aber das Problem, wie CSCL-Prozesse moderiert werden können und wie dies durch eine CSCL-Umgebung geeignet unterstützt werden kann: \?Die Moderation beginnt zur Zeit, sich aus ihrer Nische zur Unterstützung von Workshops herauszubewegen und andere Bereiche der 81 Zusammenarbeit mitzuerfassen. Am deutlichsten wird dies bei der Umorientierung der Lehrerrolle beim computergestützten, kooperativen Lernen. $(\cdots )$ Hier ist der Einsatz von Computersystemen insbesondere dann sinnvoll, wenn der Dozent den Frontalunterricht aufgibt und sich weitgehend auf die Rolle eines Moderators zurückzieht“ [SS01, S. 75]. Friedrich et al. (1999) weisen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass eine Übertragung der Techniken aus face-to-face Situationen auf computervermittelte Situationen nicht ohne weiteres möglich ist: \?Die Onlinemoderation erfordert andere Techniken als die Moderation von ftf-Gruppen, da viele Rituale und Prozeduren, die sich in ftf-Gruppen oft beiläufig einstellen, in computerbasierten Kooperationsarrangements explizit angeregt werden müssen“ [FHFH99, S. 121]. In diesem Artikel stellen wir einen Beitrag zur Moderation asynchroner CSCL-Prozesse vor, der theoretisch begründete Moderatorenfunktionalitäten einer CSCL-Umgebung und ihre Evaluation umfasst. Der folgende Abschnitt geht zunächst auf relevante Arbeiten in diesem Bereich ein, daran anschließend stellen wir unseren Ansatz der Moderationsunterstützung in der kollaborativen Lernumgebung KOLUMBUS 2 vor. Der Beitrag fährt mit der Darstellung einer qualitativen Studie zu asynchroner Moderation von CSCL-Prozessen und der zugehörigen Ergebnisse fort und endet mit einer

Beschreibung

Kienle, Andrea; Ritterskamp, Carsten (2005): Die Moderation asynchroner CSCL-Prozesse. DeLFI 2005: 3. Deutsche e-Learning Fachtagung Informatik, 13. - 16. September 2005 in Rostock, Germany. Bonn: Gesellschaft für Informatik e.V.. PISSN: 1617-5468. ISBN: 3-88579-395-4. pp. 81-92. Rostock. 13.-16. September 2005

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