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eGovernment im Kontext der EU-Dienstleistungsrichtlinie
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Dokumententyp
Text/Journal Article
Zusatzinformation
Datum
2009
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Verlag
Springer
Zusammenfassung
enAnbieter öffentlicher Dienstleistungen sind mit Blick auf die EU-Dienstleistungsrichtlinie (EU-DLR) gefordert, ihre Produkt-und Prozessorganisation bis Ende 2009 neu auszurichten. Wesentliche Kernelemente der Richtlinie sind die Einrichtung einheitlicher Ansprechpartner für Unternehmen und die elektronische Verfahrensabwicklung von Formalitäten und Verfahren zur Aufnahme und Ausübung einer Dienstleistungstätigkeit. Dies hat unmittelbare Auswirkungen auf die Ausgestaltung der zugrunde liegenden Informationssysteme und der IT-Infrastruktur. Hier sollen besonders dienstebasierte Architekturen (SOA) die Anpassung von IT-Systemlandschaften an sich ändernde Anforderungen kostengünstig, zeitnah und flexibel ermöglichen. Deren Aufbau hat sich im öffentlichen Sektor bisher jedoch in der Fläche nicht durchgesetzt. Der Beitrag behandelt zunächst die Kernanforderungen der EU-DLR, die daraus resultierenden Herausforderungen für die IT im Sinne eines One-Stop-eGovernment und deren aktueller Umsetzungsstand am Beispiel deutscher Groβstädte der Gröβenklasse 1 und 2. Als Lösungsansatz für die Richtlinie wird ein integriertes Produkt-und Prozessmodell für dienstebasierte Anwendungen und Architekturen vorgestellt, das als Rahmenkonzept eine methodische Basis für die Umsetzung der Richtlinie legt. Am Beispielprozess der Gewerbe-Anmeldung wird der Ansatz des integrierten Produkt-und Prozessmodells konkretisiert.