D-CSCW 1996: Herausforderung Telekooperation
Der Konferenzband ist veröffentlicht als:
H. Krcmar, H. Lewe, G. Schwabe (Hrsg.): Herausforderung Telekooperation. Berlin: Springer-Verlag, 1996.
Auflistung D-CSCW 1996: Herausforderung Telekooperation nach Autor:in "Brettreich-Teichmann, Werner"
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- KonferenzbeitragSzenariobasierte Bedarfsschätzung für Telekooperation in der öffentlichen Verwaltung – Entwicklung von Handlungsschwerpunkten für Anwender und Anbieter(Herausforderung Telekooperation, 1996) Brettreich-Teichmann, Werner; Gräslund, Karin; Krcmar, HelmutBetrachtet man den Bedarf öffentlicher Verwaltungen nach Telekooperation, so muß man das Phänomen hinsichtlich mehrer Dimensionen beurteilen. Folgende Fragen sind zu beantworten: Wie und welche Gründe führen zur Erstanwendung der Telekooperationslösung (Adoption)? Welche Gründe führen zur innerorganisatorischen Verbreitung (Infusion) und letztendlich wie verläuft die Diffusion dieser Innovation in der öffentlichen Verwaltung? Dabei zeigen langjährige Erfahrungen mit der öffentlichen Verwaltung, daß wir es mit einem langfristigen zeitlichen Verlauf in der Diffusionskurve zu tun. Wir gehen nach den bisherigen Erfahrungen davon aus, daß wir bei der Frage des Bedarfs von Telekooperation in der öffentlichen Verwaltung mit einem Prozeß rechnen müssen, der eine Zeitraum von 20 bis 25 Jahren umfaßt. Vor diesem Hintergrund erlangt die Frage der kurz- bis mittelfristigen Beeinflussung und Gestaltung der Diffusionskurve eine erhebliche Bedeutung. Für die nähere Analyse dieser Beeinflussungsprozesse haben wir im Projekt BTÖV· einen Lösungsansatz entwickelt, der auf vier wesentlichen Komponenten fußt: • Diffusionstheoretische Grundüberlegungen geben einen Einblick in die potentielle Nutzung der Telekooperation in der öffentlichen Verwaltung. • Anwendungsszenarien und die damit verbundenen Fallbeispiele aus der öffentlichen Verwaltung vermitteln einen Eindruck der Variantenvielfalt von Nutzungsformen und -möglichkeiten. • Den Anwendungsszenarien zugrundeliegende Services und Dienstleistungen helfen, den Bedarf auf Anbieterseite näher zu spezifizieren. • Ein szenariobasiertes Vorgehensmodell für die Identifikation der bedarfsbeeinflussenden Parameter ermöglicht einen Ausblick auf Handlungsmöglichkeiten und -notwendigkeiten der Anbieter- und Anwenderseite. Bedarfsfaktoren und Anwendungsszenarien wurden mit Hilfe von Expertenworkshops ermittelt. Die strukturierte Diskussion wurde mit einem elektronischen Sitzungsunterstützungssystem (CATeam) unterstützt. Ergänzt wurde dieses Verfahren durch teilstrukturierte Interviews, Fallstudien und sekundäranalytische Verfahren (Dokumenten- und Literaturanalyse).