D11 (2010) - Ausgezeichnete Informatikdissertationen
Steffen Hölldobler et al. (Hrsg.)
GI-Edition - Lecture Notes in Informatics (LNI), D-11
Bonner Köllen Verlag (2011)
Auflistung D11 (2010) - Ausgezeichnete Informatikdissertationen nach Erscheinungsdatum
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- TextdokumentUnterstützung expliziter Articulation Work – Interaktive Externalisierung und Abstimmung mentaler Modelle(Ausgezeichnete Informatikdissertationen 2010, 2011) Oppl, StefanIn der heutigen Arbeitswelt ist Interaktion zwischen den Akteuren ein inhärenter Bestandteil jedes Arbeitsvorgangs. Diese Interaktion muss zwischen den beteiligten Personen abgestimmt werden, um die Zielerreichung zu gewährleisten (”Articulation Work“) bezeichnet. Ein wesentlicher Teil eines Abstimmungsvorgangs ist die Offenlegung der unterschiedlichen Sichten auf den betroffenen Arbeitsvorgang durch alle Beteiligten und die Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses, auf dem aufbauend neue Formen der Interaktion gefunden werden können. In der vorliegenden Arbeit wurde ein Werkzeug entwickelt, um diesen Abstimmungsvorgang methodisch und technologisch zu unterstützten. Basiert auf Strukturlegetechniken und Concept Mapping wurde eine Methode entwickelt, deren Durchführung durch ein ”Tabletop Interface“ unterstützt wird. Der Abstimmungsvorgang wird dabei durch die kooperative Manipulation begreifbarer Modellierungselemente sowie rechner-basierter Unterstützungsfunktionen ermöglicht. Im Rahmen mehrerer empirischer Studien konnte die effektive Unterstützung durch das Systems im Sinne der Aufgabenstellung auf mehreren Ebenen nachgewiesen werden.
- TextdokumentEffiziente Fehlertoleranz für Web-Basierte Systeme(Ausgezeichnete Informatikdissertationen 2010, 2011) Serafini, MarcoWeb-Basierte Systeme, die aus einer großen Anzahl von kostengünstigen und unzuverlässigen Rechnern bestehen, werden zunehmend für Dienste benutzt, deren Verfügbarkeit für wirtschaftliche oder persönliche Zwecke kritisch ist. Wir widmen uns in dieser Arbeit der Entwicklung von neuen, effizienten Replikationsalgorithmen für Web-Basierte Systeme, die zwei wichtige Klassen von Fehlern tolerieren. Die erste Klasse fasst Worstcase-Fehler um, die, wie Beispiele aus der nahen Vergangenheit zeigen, bereits den Ausfall wichtiger Online-Dienste verursacht haben. Wir stellen neue Algorithmen vor, die solche Fehler mit niedrigen Replikationskosten und hoher Effizienz tolerieren. Die zweite Klasse bestehet aus Netzwerkpartitionen. Viele Web-Basierte Systeme bieten gemäß dem bekannten CAP-Prinzip nur schwache Konsistenz an um Verfügbarkeit in Gegenwart von diesen Fehlern zu gewärleisten. Das erschwert die Entwiklung zuverlässiger Anwendungen. Wir definieren und implementieren ein neues Konsistenzmodell, genannt Eventual Linearizability, welches es ermöglicht Verfügbarkeit zu garantieren ohne die Konsistenz unnötig zu schwächen.
- TextdokumentBuilding Scalable, Distributed Applications with Declarative Messaging(Ausgezeichnete Informatikdissertationen 2010, 2011) Böhm, AlexanderIm Rahmen der Dissertation wird ein neuartiger Ansatz zur Implementierung von verteilten, auf dem Austausch von XML-Nachrichten basierenden Anwendungen vorgestellt. Grundlage hierbei sind ein nachrichtenorientiertes Programmiermodell sowie eine zugehörige, deklarative Regelsprache. Sie ermöglichen die in der Arbeit diskutierten Techniken zur automatischen Optimierung, effizienten Ausführung und automatisierten Verteilung von nachrichtenbasierten Anwendungen.
- TextdokumentAkzeptanz von Ambient Intelligence in Krankenhäusern: Ein Ländervergleich zwischen Deutschland und Australien am Beispiel der Medikationsunterstützung(Ausgezeichnete Informatikdissertationen 2010, 2011) Kummer, Tyge-F.Das Konzept Ambient Intelligence bietet weitreichende Nutzungspotentiale zur Unterstützung von Prozessen. Dennoch ist die Verbreitung in Krankenhäusern vergleichsweise gering. Eine mögliche Ursache hierfür liegt in den Risiken, die sich für den Nutzer aus der umfassenden Erhebung, Speicherung und Analyse von personenbezogenen Daten ergeben. Vor diesem Hintergrund wird ein ambientes Medikationsunterstützungssystem betrachtet, das Fehlmedikationen verhindert und die Effizienz der Medikationsprozesse steigert. Anhand eines Ländervergleichs werden die Akzeptanz sowie die damit verbundenen Wirkungszusammenhänge analysiert und Implikationen zur Reduzierung von Akzeptanzproblemen bei der Entwicklung und Einführung entsprechender Systeme abgeleitet. Dafür wird ein speziell auf die Merkmale von Ambient Intelligence zugeschnittenes Akzeptanzmodell entwickelt, welches verschiedene Ängste sowie den Einfluss der organisationalen und der nationalen Kultur berücksichtigt. Das Modell wird anschließend anhand eines fiktiven Systems unter Verwendung empirischer Daten von Pflegekräften in Krankenhäusern aus Deutschland und Australien (n=489) mittels Partial Least Squares (PLS) analysiert. Es wird deutlich, dass die analysierten Ängste in beiden Ländern zu erheblichen Akzeptanzproblemen führen, die die Nutzung entsprechender Systeme gefährden. In Bezug auf die Wirkungszusammenhänge zur Bildung der Akzeptanz werden länderübergreifende Gemeinsamkeiten deutlich, die auf ein globales Phänomen hinweisen. Auf Basis der Ergebnisse werden Handlungsempfehlungen abgeleitet, die im Rahmen des Risikomanagements die Systementwicklung und -einführung unterstützen.
- TextdokumentEine Methode zur Muster- und Komponentenbasierten Software-Entwicklung im Bereich IT-Sicherheit(Ausgezeichnete Informatikdissertationen 2010, 2011) Schmidt, HolgerWir präsentieren eine Methode zur systematischen Entwicklung sicherer Software mit Hilfe von Mustern und Komponenten, welche insbesondere die Phasen der Anforderungsanalyse, der Spezifikation und des Architekturentwurfs einbezieht. Dabei stellen wir Muster zur Analyse und Dokumentation von Sicherheitsanforderungen sowie für deren Realisierung durch geeignete Sicherheitsmechanismen vor. Die Sicherheitsanforderungen sowie die Lösungsansätze modellieren wir mit Hilfe einer formalen Spezifikationssprache, um zu zeigen, dass die Lösungsansätze geeignet sind die Sicherheitsanforderungen in der zuvor analysierten Einsatzumgebung zu erfüllen. Ausgehend von der so spezifizierten Software und mit Hilfe weiterer Muster für Sicherheitskomponenten und -architekturen beschreiben wir, wie man ein sicheres Softwareprodukt konstruieren kann.
- TextdokumentVorhersage von DNA-Bindungsstellen mit generativen, diskriminativen und hybriden Lernverfahren(Ausgezeichnete Informatikdissertationen 2010, 2011) Keilwagen, JensProbabilistische Modelle werden heutzutage aufgrund ihrer Flexibilität in vielen Bereichen zur Modellierung und Klassifikation von anfallenden Daten genutzt. Von entscheidender Bedeutung ist neben der Wahl des entsprechenden Modells auch die Wahl des Lernverfahrens, welches die Modellparameter aus gegebenen Daten inferriert. Häufig wird dieser Aspekt völlig aus den Augen gelassen, obwohl er sehr viel Potenzial birgt. In der vorgelegten Dissertation wird u.a. ein verallgemeinertes Lernverfahren vorgestellt und auf biologische Daten angewendet. Die objektorientierte und quelloffene Implementierung ermöglicht eine Vielzahl weiterer Anwendungen und Erweiterungen.
- TextdokumentSchätzung und Korrektur von Bewegung für die interventionelle Bildrekonstruktion von Herzgefäßen(Ausgezeichnete Informatikdissertationen 2010, 2011) Rohkohl, ChristopherIn den Industrienationen sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen die häufigsten Todesursachen und somit von hoher gesellschaftlicher Bedeutung. Eine vorrangige Rolle nimmt dabei der Myokardinfarkt (Herzinfarkt) ein. Die steigende Komplexität kardiologischer minimalinvasiver Eingriffe auf Grund von Risikominimierung und Kostenreduzierung verlangt eine Weiterentwicklung nichtinvasiver Bildgebungsmethoden. Im Rahmen dieser Forschungsarbeit wurden technische Methoden entwickelt um die Herzgefäße direkt während einer Operation im Herzkatheterlabor dreidimensional darzustellen. In enger Zusammenarbeit mit Kardiologen unterschiedlicher Fachrichtungen und Kliniken wurde ein Prototyp entwickelt, der den Anforderungen des klinischen Alltags im Hinblick auf Berechnungszeit, Automatisierung und Bildqualität genügt. Es konnte gezeigt werden, dass der Einsatz des Prototyps die Kontrastmittel- und Strahlenbelastung, sowie die Behandlungszeit für den Patienten und den Arzt reduzieren kann.
- TextdokumentGraphtransformationssyteme in Constraint Handling Rules: Verbesserte Methoden zur Programmanalyse(Ausgezeichnete Informatikdissertationen 2010, 2011) Raiser, FrankConstraint Handling Rules (CHR) und Graphtransformationssysteme (GTS) sind regelbasierte Formalismen. In dieser Arbeit wird eine kompakte äquivalenzbasierte Semantik für CHR vorgestellt. Darauf aufbauend werden bestehende Programmanalysemethoden für CHR verbessert. Abschließend wird ein Vergleich von CHR und GTS durchgeführt, indem GTS in CHR eingebettet werden und CHR Programmanalysen auf Graphtransformationssysteme angewandt werden.
- TextdokumentVorwort(Ausgezeichnete Informatikdissertationen 2010, 2011) Hölldobler, Steffen
- TextdokumentEffizientes Änderungsmanagement von XML-Dokumenten(Ausgezeichnete Informatikdissertationen 2010, 2011) Rönnau, SebastianXML-Dokumente bilden die Grundlage zahlreicher Informationsarchitekturen. Insbesondere in parallelen Bearbeitungsprozessen kommtder Fähigkeit, Änderungen zwischen Versionen erkennen und zusammenführen zu können, eine tragende Rolle zu. Bisherige Ansätze hierzu benötigen in der Regel einen entsprechende Applikation zum Bearbeiten der Dokumente. Im Bereich der Softwareentwicklung ist es hingegen üblich, verschiedene Versionen mit Diff und Patch zu verglichen bzw. zusammenzuführen. Entsprechende XML-basierte Tools existieren zwar, sind aber nicht in der Lage, parallel bearbeitete Versionen zusammenzuführen (Merge). In dieser Arbeit stelle ich ein umfassendes Merge-fähiges Framework zum Vergleichen und Zusammenführen von XML-Dokumenten vor. Es basiert auf einem kontext- orientierten Delta-Modell, auf dem effiziente Diff- und Patch-/Merge-Algorithmen aufbauen. Sowohl die Effizienz als auch die Qualität sind empirisch belegt.