Auflistung nach Schlagwort "Vermessung der Netzwelt"
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- TextdokumentBeteiligung im Internet – Wer beteiligt sich wie? Formen, Vorteile und Hürden der Beteiligung im Internet aus Sicht der DIVSI Internet-Milieus(DIVSI Studien, 2015) Hoffmann, Christian P.; Lutz, Christoph; Poëll, RobinIm April 2014 hat DIVSI in Zusammenarbeit mit dem Institut für Medien- und Kommunikationsmanagement der Universität St. Gallen einen Bericht zu „Bereichen und Formen der Beteiligung im Internet“ vorgelegt. Prof. Dr. Miriam Meckel hatte dabei festgehalten, dass der Begriff „Beteiligung“ zu einem „Schlagwort avanciert“ sei und seine „exakten Koordinaten verloren“ habe. Es sei Zeit, „ein paar Mythen der Beteiligung zu entlarven“.
- TextdokumentBrief oder E-Mail? DIVSI Studie über die Kommunikation im privat-geschäftlichen Bereich(2017)Nie zuvor haben die Menschen mehr kommuniziert als in unserem digitalen Zeitalter. Was vielleicht daran liegt, dass es so viele unterschiedliche Angebote dafür gibt. E-Mail, die Vielzahl der Sozialen Netzwerke mit ihren individuellen Möglichkeiten, natürlich immer noch das gute alte Telefon oder Fax, dazu der klassische Brief, selten sorgfältig von Hand geschrieben. Dabei hat der Bürger, abgesehen vom privaten Bereich, im Außen- Umgang – etwa mit Behörden, Dienstleistern oder Versicherungen – oft nicht mehr die Wahl, welchen Kommunikationsweg er nutzen will. Immer öfter schreibt ihm die jeweilige Institution faktisch vor, wie er mit ihr in Kontakt zu treten hat. Das, was ursprünglich ein Angebot war, ist insoweit längst zu einer obligatorischen Infrastruktur mutiert, die genutzt werden muss und ohne die keine Teilhabe möglich ist. Dieser privat-geschäftliche Bereich der Kommunikation zwischen dem Individuum auf der einen Seite sowie Unternehmen, Behörden oder beispielsweise ärztlichen Versorgern auf der anderen Seite bildet bislang eine Grauzone. Hier gibt es kaum wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse darüber, wie die Kommunikation abläuft oder ablaufen sollte. Dabei werden gerade in diesem Sektor sensible und höchst personenbezogene Daten übermittelt. Die vorliegende Studie will diese Lücke schließen. Sie geht der Frage nach, wie privat-geschäftliche Kommunikation im Alltag heute aussieht. Noch gibt es zwar unverändert konkrete Vorschriften, wonach bestimmte Dokumente als Brief zugestellt werden müssen. Wie lange das so bleibt, kann mit Garantie niemand vorhersagen. Doch was wollen die Menschen tatsächlich? Setzen sie auf bewährte analoge Kanäle, oder vertrauen sie inzwischen den digitalen Möglichkeiten? Wir wissen aus anderen DIVSI Studien, welche Sorge viele davor haben, dass persönliche Informationen in falsche Hände geraten. Dabei sehen sie sich durchaus selbst in der Verantwortung, für ihre Sicherheit zu sorgen. Gleichzeitig erwarten sie von Staat und Wirtschaft, mehr Sicherheit im Internet zu schaffen. Sorge muss allerdings bereiten, dass die Menschen gerade dies dem Staat nicht zutrauen, wie auch andere DIVSI Studien gezeigt haben. Was einen zu der Frage bringt: Wie ist es um das Vertrauen der Menschen in die Handlungsfähigkeit des Staates bestellt? Auch vor diesem Hintergrund umfasst diese Studie das Sicherheitsbewusstsein der Menschen in Deutschland bei privat-geschäftlicher Kommunikation. Wir versuchen, Ansätze für Maßnahmen zu entwickeln, die diesen Bereich sicherer und verlässlicher gestalten könnten. Die von DIVSI initiierte Suche nach einem digitalen Kodex scheint mir in diesem Zusammenhang wichtig. Es wird zunehmend bedeutsam, dass für die Nutzung all dessen, was das digitale Zeitalter uns bietet, präzise Grundregeln vorhanden sind, damit die Menschen den unterschiedlichen Optionen für ihre Kommunikation vertrauen. Dabei ist eine Offenheit für Neuerungen durchaus vorhanden. Convenience wird gern genommen. Ihr sollten Anbieter künftig höhere Sicherheit hinzufügen. Davon, so zeigen Studienergebnisse, sind wir noch ein gutes Stück entfernt. Die Menschen sind über den besten gangbaren Weg unsicher, wissen manchmal überhaupt nicht, welche Möglichkeiten es generell gibt. Und häufig können sie nur vermuten, wie sicher neue Online-Optionen im privat-geschäftlichen Bereich sind. Ich bin überzeugt, dass diese Studie in diesem Punkt für mehr Klarheit sorgt. Denn die Untersuchung beschreibt nicht nur den Status quo und die bereits erlebten digitalen Veränderungsprozesse. Sie steuert Ansatzpunkte dazu bei, welche Verbesserungen wie machbar sind und der Einzelne es schafft, möglichen Risiken souverän zu begegnen.
- TextdokumentDie Digitalisierung schreitet voran – Menschen voller Hoffnung und Optimismus(2017)Nie zuvor gab es ein klareres Votum der in Deutschland lebenden Menschen für Fragen rund um Digitalisierung und Internet. 75 % der Befragten sehen durch die Digitalisierung Vorteile für unser Land, 63 % auch direkte persönliche positive Auswirkungen. 84 % wollen, dass sich die neue Bundesregierung um den Ausbau des schnellen Internets kümmert. Und ebenfalls 84 % der Befragten ist es sehr oder eher wichtig, dass Deutschland auf dem Gebiet der Digitalisierung eine Spitzenposition einnimmt. Das sind die Eckpunkte einer repräsentativen Umfrage des Deutschen Instituts für Vertrauen und Sicherheit im Internet (DIVSI), realisiert mit dem Meinungsforschungsinstitut dimap. Dabei wurden nach einer Zufallsauswahl 1011 Bürger in Deutschland befragt. DIVSI-Direktor Matthias Kammer wertet das eindeutige Ergebnis als sehr erfreulich: „Es ist ein wichtiges Signal, dass die Bevölkerung den technischen Fortschritt ganz klar positiv einschätzt. Die Menschen begegnen der Digitalisierung mit Optimismus und voller Hoffnungen, nicht mit Ängsten oder Sorgen.“ Die Zahl der Skeptiker und Gleichgültigen im Hinblick auf Digitalisierung und Internet ist dagegen ausgesprochen gering. So glauben lediglich 15 %, dass Deutschland durch die Digitalisierung eher Nachteile haben wird. Genau so gering ist der Anteil derjenigen, denen es gleichgültig ist, ob sich die neue Bundesregierung um den Ausbau des schnellen Internets kümmert. Und noch niedriger (12 %) ist die Anzahl jener, denen es unwichtig oder sehr unwichtig ist, ob Deutschland bei der Digitalisierung eine Spitzenposition einnimmt. Die Umfrage zeigt auch, dass die insgesamt bereits überwiegend positive Einstellung zur Digitalisierung in der Gruppe der Menschen mit dem höchsten Schulabschluss (Abitur, Fachhochschulreife) noch über dem Durchschnitt liegt. Besonders auffällig sind hier zwei Werte: 82 % von ihnen sind überzeugt, dass Deutschland durch die Digitalisierung eher Vorteile hat, 72 % sehen die bei Ihnen persönlich. Matthias Kammer: „Die Ergebnisse sind in ihrer Eindeutigkeit über alle gesellschaftlichen, Bildungs- und Altersgruppen hinweg äußerst bemerkenswert. Das Internet ist überall in unserem Land angekommen.“ Die aktuelle Umfrage erfolgte nach einer repräsentativen Zufallsauswahl mit Telefoninterviews vom 26. bis 28. September 2017. Befragt wurden 1.011 in Deutschland lebende Personen über 18 Jahren. Die Studie untersuchte, ob die in Deutschland lebenden Menschen die Digitalisierung als Vor- oder Nachteil empfinden. Zudem wurde erhoben, wie wichtig den Befragten eine mögliche Spitzenposition Deutschlands in der Digitalisierung ist und ob sie die Bundesregierung in der Verantwortung sehen, schnelles Internet auszubauen.
- TextdokumentDigitalisierung – Deutsche fordern mehr Sicherheit: Was bedeutet das für Vertrauen und für Kommunikation?(2017)Zentrale Erkenntnisse Die Mehrheit der Internetnutzer in Deutschland bezeichnet ihre Internetkenntnisse als sehr gut oder eher gut. Knapp jeder Vierte gibt an, sich im Internet eher schlecht oder sehr schlecht auszukennen. Die Deutschen stehen der Digitalisierung positiv gegenüber. Sieben von zehn Befragten gehen davon aus, dass die Digitalisierung viele Vorteile für sie biete. Mehr als ein Drittel derjenigen, die das Internet nicht nutzen, sind gleichwohl der Meinung, dass die Digitalisierung auch auf sie Auswirkungen habe. Das Thema Sicherheit im Internet steht im Spannungsverhältnis von Verantwortungs- und Vertrauensfragen: Der Aussage, der Staat sollte sich stärker um das Thema Sicherheit im Internet kümmern, stimmen 85 Prozent der Internetnutzer in Deutschland zu. Gleichzeitig trauen 84 Prozent dem Staat nicht zu, dass er dieser Aufgabe gerecht werden und die Bürger schützen kann. Von Unternehmen erwarten Internetnutzer in Deutschland ebenfalls die Übernahme von Verantwortung. „Unternehmen, die online sind, sollten für die Sicherheit ihrer Kunden im Internet die Verantwortung tragen“ – dem stimmen 84 Prozent der Internetnutzer zu. Demgegenüber haben gut zwei Drittel der Internetnutzer nur geringes bis gar kein Vertrauen darauf, dass diese sich ausreichend um die Sicherheit ihrer Kunden kümmern. Auch Eigenverantwortung wird großgeschrieben. 83 Prozent der Internetnutzer stimmen der Aussage voll oder eher zu, dass jeder selbst für seine Sicherheit im Internet verantwortlich sei. Gleichzeitig wird mehrheitlich bezweifelt, dass der Einzelne dieser Verantwortung auch gerecht werden kann (57 Prozent). Dies sagen selbst 53 Prozent der Internetnutzer, die ihre eigenen Internetkompetenzen als sehr gut oder gut einschätzen. Die Internetnutzer wünschen sich mehr staatliches Engagement für die Sicherheit im Internet. Acht von zehn Nutzern befürworten ein staatlich geprüftes Sicherheitssiegel, an dem man vertrauenswürdige Angebote und Dienstleistungen im Internet erkennen kann. Genauso viele Nutzer wünschen sich eine staatliche Stelle, bei der die Verantwortung für alle Aufgaben im Zusammenhang mit Sicherheit im Internet gebündelt ist. Neue Kommunikationsmöglichkeiten verändern den Alltag der Menschen. Postfächer auf Online-Portalen – nützlich und sicher? Sieben von zehn Internetnutzern haben ein Online-Postfach auf einem Kundenportal im Internet. Jeder Dritte hat bei drei und mehr Anbietern ein solches Online-Postfach. Eine Mehrheit hält diese Postfächer für praktisch, aber nur eine Minderheit hält sie auch für sicher. Zwei Drittel derjenigen, die selber Online-Postfächer nutzen, sind sich manchmal nicht sicher, ob sie dem Anbieter eines Postfachs vertrauen können oder nicht. 72 Prozent haben Sorge vor dem Zugriff von Dritten auf Online-Postfächer. Einerseits lassen 60 Prozent derjenigen, die wichtige Dokumente auf einem Online-Postfach bereitgestellt bekommen, diese Dokumente in dem Postfach. Andererseits schätzen 69 Prozent diese Methode der Dokumentensicherung als unsicher ein. Die beiden sichersten Methoden, elektronische Dokumente zu verwahren, sind nach Meinung der meisten Internetnutzer, die Dokumente auszudrucken und zu verwahren oder sie auf einer externen Festplatte zu speichern. Wichtige Dokumente in einer Cloud zu speichern, hält hingegen nur jeder Fünfte für sicher. Eine sehr große Mehrheit von über 90 Prozent möchte selbst wählen können, auf welchem Wege Dokumente zugestellt werden. Acht von zehn Nutzern sagen, sie fänden es besser, wenn ihnen wichtige Dokumente per Post zugeschickt würden und sie sie sich nicht von einem Online-Postfach herunterladen müssten.
- TextdokumentDIVSI Entscheider-Studie zu Vertrauen und Sicherheit im Internet(DIVSI Studien, 2013)DIVSI hat seine „Entscheider-Studie zu Vertrauen und Sicherheit im Internet“ vorgestellt. In 1.221 Interviews wurden dazu führende Repräsentanten aus Wirtschaft, Politik, Öffentlichem Dienst, Zivilgesellschaft, Medien sowie Wissenschaft und Forschung befragt. Die bundesweit repräsentative Untersuchung entstand in Zusammenarbeit mit dem renommierten Heidelberger SINUS-Institut auf wissenschaftlicher Basis.
- TextdokumentDIVSI Internet-Milieus 2016: Die digitalisierte Gesellschaft in Bewegung(2016)Das Internet hat in den vergangenen Jahren praktisch alle Lebensbereiche rasant verändert oder zumindest beeinflusst. Eine Vielfalt an Angeboten und fortschreitende Mobilität haben es omnipräsent gemacht. Was bedeutet diese Entwicklung für die Menschen in Deutschland? Ticken wir jetzt alle gleichermaßen digital? Oder gibt es doch noch große Unterschiede im Nutzungsverhalten des Einzelnen? Wie werden technische Neuerungen in den Alltag integriert? Vor welchen gesellschaftlichen Anforderungen und Herausforderungen stehen wir angesichts der enormen Entwicklungsdynamik? Eine Vielzahl von Fragen stellt sich also auch noch nach der ersten DIVSI Milieu-Studie aus dem Jahr 2012, mit der die digitale Gesellschaft in Deutschland erstmals gründlich vermessen wurde. Die vorliegende umfangreiche Aktualisierung – erneut basierend auf Tiefeninterviews sowie bundesweit repräsentativen Umfragen – zeigt inwieweit sich das tatsächliche Nutzungsverhalten, aber auch bereits digitale Grundhaltungen verändert haben. Damit bietet die Untersuchung nicht nur einen aktuellen Stand, sondern stellt eine Fortentwicklung des Ursprungsmodells dar, mit der Veränderungen, die mit dem digitalen Wandel einhergehen, und Auswirkungen auf die Gesellschaft wissenschaftlich fundiert dargestellt werden können. Wir wollten wissen, was sich seit 2012 in der und für die digitalisierte Gesellschaft verändert hat: Wie oft, wie lange, womit und wofür Menschen „ins Internet gehen“, welche Chancen und Risiken sie dabei wahrnehmen, wen sie in der Verantwortung sehen, wenn es um Sicherheit im Internet-Alltag geht, wem sie diesbezüglich wie weit vertrauen und etwas zutrauen und inwiefern sie sich selbst souverän oder überfordert fühlen in der digitalen Welt. Eine wesentliche Erkenntnis zeigt dabei, dass sich der digitale Wandel nicht nur technisch vollzieht. Gleichzeitig ändern sich auch die Haltungen zum Internet kontinuierlich. 2016 zeigt die Bevölkerung in Deutschland einen ausgeprägten Internet-Optimismus: Eine große Mehrheit (72 Prozent) sieht mehr Chancen als Gefahren im Internet. Die Menschen fühlen sich heute dem Internet deutlich verbundener und möchten es nicht mehr missen. Das Internet ist gewissermaßen in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Gleichzeitig werden die digitalen Lebenswelten vielfältiger, insbesondere Einstellungen und Haltungen der Internet-Intensivnutzer differenzieren sich weiter aus. Nicht mehr jeder „Heavy User“ liebt das Internet bedingungslos. Und es zeigen sich (neue) Herausforderungen: 69 Prozent der Bevölkerung in Deutschland möchten am Internet-Geschehen teilhaben. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass sie dazu auch in der Lage sind. Immer noch jeder Sechste ist Offliner und nutzt das Internet nie. Diese Gruppe bedarf einer besonderen Aufmerksamkeit und Unterstützung. Nicht wenige fühlen sich überfordert, und es macht ihnen Angst, dass immer mehr Bereiche ihres vertrauten Alltags dem digitalen Wandel unterworfen werden. Aber auch teilweise sehr aktive Internetnutzer fühlen sich überfordert und sind eingeschränkt in ihren Teilhabe-Möglichkeiten. Die Bereitstellung technischer Zugänge oder aktivere Internetnutzung allein scheinen nicht ausreichend, um die digitale – und damit auch immer mehr die soziale und gesellschaftliche Teilhabe – sicherzustellen. Menschen müssen sich souverän in der digitalen Welt bewegen und Risiken richtig einschätzen können. Elementar ist dabei auch die Frage, wie vertrauensbildende Rahmenbedingungen geschaffen werden können. Die vorliegende Studie liefert vier Jahre nach der Veröffentlichung der ersten Typologie zum Komplex „Vertrauen und Sicherheit im Internet“ ein aktualisiertes Modell der DIVSI Internet-Milieus. Sie zeigt damit Veränderungen und Entwicklungsdynamiken in der digitalen Gesellschaft. Dies kann wertvolle Erkenntnisse liefern für Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft, um zielgruppenspezifisch auf Befindlichkeiten und Entwicklungen reagieren zu können. Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre und freue mich auf Reaktionen.
- TextdokumentDIVSI Milieu-Studie zu Vertrauen und Sicherheit im Internet(DIVSI Studien, 2012)Das „Deutsche Institut für Vertrauen und Sicherheit im Internet“ (DIVSI) hat sich zum Ziel gesetzt, die Entwicklung eines sicheren und vertrauenswürdigen Wirtschafts- und Sozialraums Internet zu fördern. Alle hierfür notwendigen Aktivitäten erfordern ein vertieftes Verständnis darüber, wie und warum sich die Menschen in diesem Raum bewegen, welche Motive und Barrieren die Nutzung bestimmter Internetangebote steuern und welches Sicherheitsverständnis und welche Sicherheitsbedürfnisse hieraus resultieren.
- TextdokumentDIVSI Milieu-Studie zu Vertrauen und Sicherheit im Internet – Aktualisierung 2013(DIVSI Studien, 2013)Eine Grundlagenstudie des SINUS-Instituts Heidelberg im Auftrag des Deutschen Instituts für Vertrauen und Sicherheit im Internet (DIVSI)
- TextdokumentDIVSI Studie zu Freiheit versus Regulierung im Internet(DIVSI Studien, 2013)In der relativ kurzen Zeit seines Bestehens hat DIVSI bereits eine Reihe von viel beachteten Schriften, Studien und Untersuchungen vorgelegt. Dabei ist es uns regelmäßig gelungen, mit diesen Veröffentlichungen aktuelle Fragen und Problemstellungen von hoher Brisanz und Wichtigkeit aufzugreifen und dazu gleichzeitig wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse als Antworten zu liefern.
- TextdokumentDIVSI Ü60-Studie: Die digitalen Lebenswelten der über 60-Jährigen in Deutschland(2016)Die alten Chinesen wussten es schon lange bevor irgendjemand überhaupt von Begriffen wie Digitalisierung oder World Wide Web auch nur geträumt hat. Sie fassten ihre Erkenntnis in diese Worte zusammen: „Es zählt nicht, wie alt du bist, sondern wie du alt bist.“ Wie wahr. DIVSI, das Deutsche Institut für Vertrauen und Sicherheit im Internet, ist jetzt in der Lage, die uralte fernöstliche Weisheit zu untermauern. Die Ü60-Studie, deren Ergebnisse und Erkenntnisse wir hiermit der Öffentlichkeit vorlegen, zeigt deutlich: Das Internet gewinnt auch bei den Älteren immer mehr an Bedeutung. DIVSI hat die Untersuchung gemeinsam mit dem Sinus-Institut realisiert. Mehr als die Hälfte dieser Altersgruppe ist online. 15 Prozent, das sind immerhin mehr als drei Millionen Menschen, gehören zu den souveränen Intensivnutzern. Allein diese beiden Fakten sollten uns alle aufhorchen lassen. Denn die Ergebnisse der Untersuchung zeigen eindeutig: Auch die Senioren sehen Digitalisierung als wesentliche Entwicklung für die Zukunft unserer Gesellschaft. Sie haben erkannt: Das Internet ist ein hervorragendes Medium, Kontakte zu pflegen, auszubauen und den Anschluss an die neue Zeit nicht zu verlieren. Also alles im Lot? Ist das Internet in nächster Zukunft tatsächlich das Instrument für alle und jeden in unserer Gesellschaft? Leider nein, wie auch diese Studie offenlegt. Ein tiefer Graben zwischen Onlinern und Offlinern bleibt noch zuzuschütten. Es ist sicherlich keine menschenwürdige Lösung, einfach abzuwarten, bis sich diese Situation quasi von selbst erledigt. Immerhin 83 Prozent der Offliner sind bereits über 70 Jahre alt. Für sie gilt besonders: ohne digitale Teilhabe keine soziale Teilhabe mehr. Hier besteht Handlungsbedarf. Allerdings möchte bitte niemand in den Fehler verfallen, die noch passive Haltung mancher Ü60-Jährigen generell als Desinteresse werten zu wollen. Die bei den Senioren sehr ausgeprägte Risikowahrnehmung und große Sorgen vor den durchaus vorhandenen Gefahren im Internet, mehr, als sie jüngeren Menschen zu eigen sind, sollten ernst genommen werden. Die Untersuchung liefert Anknüpfungspunkte für Anstrengungen, die unsere Gesellschaft in diesem Zusammenhang unternehmen müsste, um möglichst rasch den Kurs hin zu einer für die über 60-Jährigen insgesamt positiven Entwicklung zu ändern. Ein Punkt sei besonders hervorgehoben: Digitale Angebote werden überwiegend als selbsterklärend zur Nutzung angeboten und als intuitiv bedienbar angepriesen. Die Studie zeigt, dass dies nicht ausreicht: Gerade die Älteren erwarten zusätzlich ausreichende Erklärungen. Nicht jeder mag Neuem durch Ausprobieren auf die Spur kommen. Gleichzeitig ist ein genaues Verständnis der Angebote die Voraussetzung für deren Nutzung. Laut Studie ist über 60-Jährigen längst bewusst, dass eine Nutzung des Internets ihr Leben bereichern kann. Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft sollten es gemeinsam anpacken, um allen zumindest die Chance zu bieten, sich dem Internet auf einer Basis zu nähern, der sie vertrauen. Die DIVSI Ü60-Studie liefert eine Vielzahl von Fakten für neue Blickwinkel auf die Frage im Sinne der chinesischen Weisheit, „wie du alt bist“, und gibt uns Ansätze zur Entwicklung von geeigneten Maßnahmen für eine bessere Teilhabe am sozialen Leben in der digitalen Zeit. Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre und freue mich auf Reaktionen.