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Band 40 - Heft 6 (Dezember 2017)

Autor*innen mit den meisten Dokumenten  

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Neueste Veröffentlichungen

1 - 10 von 17
  • Zeitschriftenartikel
    UML4ALL: Gemeinsam in Diversity Teams Software modellieren
    (Informatik Spektrum: Vol. 40, No. 6, 2017) Müller, Karin; Petrausch, Vanessa; Jaworek, Gerhard; Henß, Jörg; Seifermann, Stephan; Loitsch, Claudia; Stiefelhagen, Rainer
    Das gemeinsame Entwerfen von UML-Modellen durch Personen mit und ohne Seheinschränkung ist durch die aktuell vorhandenen Werkzeuge und Modellierungssprachen nur eingeschränkt möglich. Grund hierfür sind unter anderem Werkzeuge wie Eclipse, die nur bedingt barrierefrei bedienbar sind und Modellierungssprachen wie z. B. PlantUML, die die Anforderungen für eine barrierefreie Nutzung nur teilweise erfüllen. So können blinde Software-Entwickler zwar mit Eclipse und den existierenden UML-Plugins grafische Modelle erzeugen, diese jedoch nicht mit einem Screenreader lesen. Im Rahmen des Cooperate-Projektes wurde ein Kooperationswerkzeug entwickelt, das je nach Arbeitsweise eine textuelle oder grafische Modellierung erlaubt. Änderungen werden synchron gehalten. Für die textuelle Modellierung von UML-Diagrammen wurde mit UML4ALL eine textuelle Syntax entworfen, die ohne die Nachahmung von visuellen Elementen durch ASCII-Zeichen auskommt und der Arbeitsweise von Menschen mit Blindheit beispielsweise durch die Verwendung einer Präfixnotation entgegenkommt. Diese neue Sprache hilft nicht nur Menschen mit Seheinschränkung, sondern allen, die Modelle textuell entwerfen möchten. Das beschriebene Vorgehen lässt sich auch auf andere grafische Notationen übertragen. Um den Einstieg in die UML, in UML4ALL, in PlantUML und in die Entwicklungsumgebung Eclipse zu erleichtern, wurden Schulungsmaterialien erstellt, die mithilfe von taktilen Grafiken, textuellen Beschreibungen und Einführungstexten die unterschiedlichen Themen näher erläutern. Alle bisher entwickelten Inhalte inklusive einer ersten Version des Kooperationswerkzeugs wurden von Personen mit Seheinschränkung getestet und zur Verbesserung der Materialien verwendet.
  • Zeitschriftenartikel
    Formative Diagnostik durch die Onlineplattform LEVUMI
    (Informatik Spektrum: Vol. 40, No. 6, 2017) Mühling, Andreas; Gebhardt, Markus; Diehl, Kirsten
    Das rechtzeitig Erkennen von Lernschwierigkeiten stellt eine große Herausforderung im Schulunterricht dar. Insbesondere im inklusiven Unterricht mit Menschen mit Behinderung ist dies der Fall. Hier muss der Unterricht individuell angepasst werden. Durch eine Lernverlaufsmessung können individuelle Förderungen geplant und ihr Erfolg überwacht werden. Dieser Artikel stellt eine Onlineplattform vor, die ein solches Konzept im Unterricht für Lehrkräfte umsetzbar macht und dabei auch einen Austausch zwischen der empirischen Bildungsforschung und dem Alltag der Schulpraxis ermöglicht.
  • Zeitschriftenartikel
    GeoCoach: A cross-device hypermedia system to assist visually impaired people to gain environmental accessibility
    (Informatik Spektrum: Vol. 40, No. 6, 2017) Zeng, Limin; Weber, Gerhard
    Benefiting from today’s global positioning sys- tems (GPS) and geographic information systems (GIS), visually impaired individuals are able to travel more independently than before. How- ever, due to a lack of accessibility information about geographic features, those navigation sys- tems fail to satisfy their special requirements. To help visually impaired people access and share environmental accessibility information in cities ubiquitously, this paper presents a collaborative and cross-device hypermedia system, namely GeoCoach. In addition to desktop computers, visually impaired people are able to access envi- ronmental accessibility on a pin-arrayed display and on mobile phones. The two user studies conducted with visually impaired users indicate that the proposed system was effective.
  • Zeitschriftenartikel
    A Multimodal Assistive System for Helping Visually Impaired in Social Interactions
    (Informatik Spektrum: Vol. 40, No. 6, 2017) Sarfraz, M. Saquib; Constantinescu, Angela; Zuzej, Melanie; Stiefelhagen, Rainer
    Access to non-verbal cues in social interactions is vital for people with visual impairment. It has been shown that non-verbal cues such as eye contact, number of people, their names and positions are helpful for individuals who are blind. In this paper, we present a real time multi-modal system that provides such non-verbal cues via audio and haptic interfaces. We assess the usefulness of the proposed system both quantitatively and qualitatively by gathering feedback with a focus group of visually impaired participants in a typical social interaction setting. The paper provides important insight about developing such technology for this significant part of society.
  • Zeitschriftenartikel
    Linespace
    (Informatik Spektrum: Vol. 40, No. 6, 2017) Swaminathan, Saiganesh; Roumen, Thijs; Kovacs, Robert; Stangl, David; Mueller, Stefanie; Baudisch, Patrick
    For visually impaired users, making sense of spatial information is difficult as they have to scan and memorize content before being able to analyze it. Even worse, any update to the displayed content invalidates their spatial memory, which can force them to manually rescan the entire display. Making display contents persist, we argue, is thus the highest priority in designing a sensemaking system for the visually impaired. We present a tactile display system designed with this goal in mind. The foundation of our system is a large tactile display (140×100 cm, 23× larger than Hyperbraille), which we achieve by using a 3D printer to print raised lines of filament. The system’s software then uses the large space to minimize screen updates. Instead of panning and zooming, for example, our system creates additional views, leaving display contents intact and thus preserving user’s spatial memory. We illustrate our system and its design principles with the example of four spatial applications. We evaluated our system with six blind users. Participants responded favorably to the system and expressed, for example, that having multiple views at the same time was helpful. They also judged the increased expressiveness of lines over the more traditional dots as useful for encoding information.
  • Zeitschriftenartikel
    IT-gestütztes Training sozio-emotionaler Kognition für Menschen mit Autismus
    (Informatik Spektrum: Vol. 40, No. 6, 2017) Zoerner, Dietmar; Moebert, Tobias; Lucke, Ulrike
    Das Erkennen und Teilen fremder Emotionen sowie das Ausdrücken eigener Emotionen sind eine wesentliche Grundlage des sozialen Miteinanders. Diese Fähigkeiten sind bei Menschen mit Autismus beeinträchtigt. Erste IT-gestützte Trainingssysteme zur Emotionserkennung konnten bereits eine leicht verbesserte sozio-emotionale Kognition bewirken, jedoch bislang noch keinen breiten Transfer des Gelernten auf das Sozialverhalten im Alltag nachweisen. Der Beitrag stellt anhand der in existierenden Lösungen erkannten Defizite neue Trainingsansätze vor. Diese adressieren v. a. die Spezifika der Wahrnehmung der Zielgruppe durch eine Reduktion von Darstellung und Interaktion auf das Wesentliche, die Wahrung der Motivation der Lernenden durch Einbettung des Trainings in eine spielerische Handlung und durch eine adaptive Steuerung des Schwierigkeitsgrads sowie die Erweiterung auf besondere Zielgruppen wie Kinder. Abschließend wird auf weiterhin offene Handlungsfelder verwiesen.
  • Zeitschriftenartikel
    3D-Druck für blinde Menschen
    (Informatik Spektrum: Vol. 40, No. 6, 2017) Götzelmann, Timo
    Neben herkömmlichen taktilen Drucktechniken für blinde Menschen findet auch der 3D-Druck zunehmend Verbreitung. Während anfängliche Ansätze beabsichtigten, mit dieser alternativen Drucktechnologie qualitativ ähnliche Druckresultate zu erzielen, nutzen neuere Ansätze deren Potenzial, um interaktive Drucke zu erstellen. Ausgehend von dieser Entwicklung verschafft dieser Artikel einen Überblick über wesentliche Ansätze für die Erstellung von vielfältigen taktilen Materialen mittels 3D-Druckern. Er zeigt dabei insbesondere den Wandel von statischen zu interaktiven Ansätzen auf. Dabei muss bei Letzteren eine Kopplung zwischen den taktilen 3D-Drucken und elektronischen Entitäten erfolgen, welche durch unterschiedliche Sensorik umgesetzt werden kann. Zukünftige Entwicklungen könnten es erlauben, die Interaktion des Benutzers mit der kompletten Oberfläche von 3D-Drucken sensorisch zu erfassen und somit komplexe neue Interaktionsmöglichkeiten zu erschließen, welche blinden wie auch sehenden Menschen hilfreich sein können.
  • Zeitschriftenartikel
    ,,Accessibility“ über Desktopanwendungen hinaus – Barrierefreiheit
    (Informatik Spektrum: Vol. 40, No. 6, 2017) Bühler, Christian
    Barrierefreiheit wird spätestens seit den 1970er-Jahren von den Menschen mit Behinderungen eingefordert. Mit der stetigen Wandlung zur Informations- und Wissensgesellschaft rückte der Anwendungsbereich der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) verstärkt in den Fokus. Diese Technologien und ihre Anwendungen werden sogar häufig als alternative Zugangsmöglichkeiten und unterstützende Technik für Menschen mit Behinderungen begriffen und genutzt. Umgekehrt werden Menschen, die nicht ,,online“ gehen können, als benachteiligt oder gar als ausgeschlossen betrachtet. Begreift man IKT (Internet, Cyberspace, soziale Netzwerke) als neuen, bedeutenden Teil unseres Lebensraumes, wird die Relevanz der Zugänglichkeit für uns alle unmittelbar deutlich. Gleichzeitig bieten Barrierefreiheit und Universelles Design als Produktmerkmal wirtschaftliche und gesellschaftliche Chancen.
  • Zeitschriftenartikel
    Mitteilungen der Gesellschaft für Informatik 248. Folge
    (Informatik Spektrum: Vol. 40, No. 6, 2017)