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P291 - Digitalisierung von Staat und Verwaltung - Gemeinsame Fachtagung Verwaltungsinformatik (FTVI) und Fachtagung Rechtsinformatik (FTRI) 2019

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Neueste Veröffentlichungen

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  • Konferenzbeitrag
    Once-Only in Deutschland und Europa: Eine Roadmap grenzüberschreitender Vernetzung im Bereich Steuern
    (Digitalisierung von Staat und Verwaltung, 2019) Stocksmeier, Dirk; Wimmer, Maria A.; Führer, Michaela; Essmeyer, Katharina
    Das Once-Only Prinzip (OOP) ist eines der zentralen Prinzipien des eGovernment Aktionsplans 2016-2020 der Europäischen Kommission. Es fordert, dass Bürger und Unternehmen bestimmte Standardinformationen öffentlichen Verwaltungen nur noch beim ersten Kontakt mitteilen müssen. Danach sollen diese Daten unter den Verwaltungen ausgetauscht und damit die administrative Belastung für Bürger und Unternehmen bei der Kommunikation mit der Verwaltung reduziert werden [EC16]. Um OOP in Europa zu realisieren, wurden Rahmenbedingungen wie eIDAS oder SDGR geschaffen. Im Rahmen dieser politischen und rechtlichen Vorgaben wurde in dem Forschungsprojekt SCOOP4C analysiert, wie Once-Only in digitalen Services für Bürger bereits implementiert ist und wie dies künftig noch effektiver gestaltet werden könnte. Aufbauend auf Good Practice Lösungen wurden Zukunftsszenarien für grenzüberschreitende digitale Services mit dem OOP in verschiedenen Bereichen wie Steuern, Soziales, Mobilität, Bildung und Gesundheit entwickelt. Aus dem Abgleich bestehender Lösungen und künftiger Szenarien wurden Roadmaps und Handlungsempfehlungen an die Politik abgeleitet. In dem vorliegenden Beitrag werden die Ergebnisse für den Bereich Steuern exemplarisch vorgestellt.
  • Konferenzbeitrag
    Ansätze für die neue Verwaltungsplattform in Österreich
    (Digitalisierung von Staat und Verwaltung, 2019) Albrecht, Valerie
    Digitale Technologien werden im alltäglichen Leben immer präsenter. Längst werden Online-Plattformen auch von der öffentlichen Verwaltung eingesetzt. Die österreichische Regierung verfolgt derzeit die Implementation der Plattform oesterreich.gv.at, begleitet von einer mobilen Agenda. Der vorliegende Beitrag untersucht, aus welchen Elementen eine solche Plattform besteht und wie diese eingesetzt werden können. Dazu werden neben einer Literaturrecherche und konzeptionellen Definitionen Experteninterviews und Fallbeispiele eingesetzt, um relevante Technologien zu explorieren und diese, unter Berücksichtigung der aktuell in Österreich bestehenden IT-Infra­struktur, in einem möglichen Empfehlungsmodell zusammenzuführen.
  • Konferenzbeitrag
    Disruptive Modernisierung von Staat und Verwaltung durch den gezielten Einsatz von smarten Objekten, cyberphysischen Systemen und künstlicher Intelligenz
    (Digitalisierung von Staat und Verwaltung, 2019) von Lucke, Jörn
    Der Einsatz von smarten Objekten, cyberphysischen Systeme, IoT-Plattformen und künstlicher Intelligenz wird das Regieren und das Verwalten in den kommenden Jahren verändern: Dies wird zu einer Modernisierung von Staat und Verwaltung beitragen, mit zum Teil un­vor­her­sehbaren und damit auch disruptiven Folgen. Im Beitrag werden ausgewählte Ansätze aus Asien und Australien wie etwa Smartphones, smarte Straßenlaternen, Flugdrohnen, smarte Verkehrs­steue­rungen und smarte Überwachung aufgegriffen, analysiert und einer Folgenschätzung unterworfen.
  • Konferenzbeitrag
    Robotic Process Automation in Public Administrations
    (Digitalisierung von Staat und Verwaltung, 2019) Houy, Constantin; Hamberg, Maarten; Fettke, Peter
    Against the background of current activities towards administrative modernization based on the digitalization of processes, the usage and integration of Robotic Process Automation (RPA) software into public administration work processes can significantly improve their efficiency, reduce process costs and provide better services for citizens. This paper presents and investigates the concept of RPA and discusses the particular potential and challenges of RPA in the public administration context. Furthermore, it demonstrates an application example of a new cognitive RPA approach for automated data extraction and processing that is used in a trade tax assessment scenario using deep convolutional neural networks (CNN). Based on the findings it can be concluded that RPA has considerable potential for the improvement of the efficiency of admini­strative work processes and for administrative modernization in general.
  • Konferenzbeitrag
    Integration digitaler Sprach­assistenten in den Kundenservice am Beispiel der Stadtwerke Leipzig
    (Digitalisierung von Staat und Verwaltung, 2019) Anke, Jürgen; Fischer, Uwe; Lemke, René
    Die Nutzung von digitalen Sprachassistenten wie Amazon Alexa oder Google Assistant nimmt in privaten Haushalten stark zu. Ihre Popularität verdanken sie der Art der Interaktion zwischen Menschen und Maschine, die deutlich natürlicher ist als bei einer Website oder App. Dank ihrer großen Verbreitung und der einfachen Erweiterbarkeit, liegt es nahe, Sprachassistenten als zusätzlichen Kanal für den Kundenservice in kommunalen Unternehmen einzusetzen. Dabei sind eine Reihe von technischen Herausforderungen wie Authentifizierung des Nutzers, Integration mit Backend­-Systemen sowie datenschutzkonforme Verarbeitung zu adressieren. Weiterhin stellt sich die Frage nach der Auswahl der Kundenanliegen, die für die Unterstützung durch Sprachassistenten geeigneten sind. Dieser Beitrag zeigt anhand des Beispiels der Stadtwerke Leipzig, wie die Integration von Sprachassistenten in den Kundenservice technisch und fachlich durchgeführt wurde. Damit soll ein Beitrag zur Entwicklung von Gestaltungswissen zur Einbindung von Sprach­assistenten in kommunalen Betrieben und öffentlichen Verwaltungen geleistet werden.
  • Konferenzbeitrag
    Finaler Logout – ein neuer Ansatz für die Gestaltung des digitalen Nachlasses bei sozialen Netzwerken
    (Digitalisierung von Staat und Verwaltung, 2019) Nellius, Lena; Zepic, Robert; Krcmar, Helmut
    Alle drei Minuten verstirbt ein Facebook-Nutzer in Deutschland. Auch wenn Nutzer bereits zu Lebzeiten verschiedene Möglichkeiten zur Regelung ihres digitalen Nachlasses besitzen, werden diese bisher nur selten wahrgenommen. Dadurch werden die Erben vor große Herausforderungen gestellt. Ursächlich sind nicht nur rechtliche Aspekte, sondern auch die teilweise fehlenden und nicht den Nutzererwartungen entsprechenden Funktionalitäten sozialer Netzwerke zur Abwicklung des digitalen Nachlasses. Mithilfe einer explorativen Nutzerbefragung und einem Experteninterview wird basierend auf den Erwartungen der Nutzer ein neuer Ansatz zur Vereinfachung der Abwicklung des digitalen Nachlasses in sozialen Netzwerken erarbeitet. Ausgehend vom Wunsch einer Mehrheit der Befragten steht ein staatlich geführtes Portal im Mittelpunkt, um den „finalen Logout“ der Nutzer sicherer und schneller zu vollziehen.
  • Konferenzbeitrag
    IT-Outsourcing für die Justiz: Ein Eingriff in die richterliche Unabhängigkeit?
    (Digitalisierung von Staat und Verwaltung, 2019) Süptitz, Thomas; Eymann, Torsten
    Das 2015 begonnene Projekt zur IT-Konsolidierung Bund hat zum Ziel, die Informationstechnik des Bundes bei wenigen IT-Dienstleistern zu bündeln. Dafür werden IT-Aufgaben von verschiedenen Einrichtungen des Bundes an IT-Dienstleister übertragen; aus Sicht der betroffenen Einrichtungen ein Outsourcing. Vom beabsichtigten Outsourcing sind potentiell auch die Bundesgerichte betroffen. In ihrem Zusammenhang stellen sich mehrere rechtliche Fragen, da das Grundgesetz die rechtsprechende Gewalt der Judikative anvertraut hat. So ist ein wesentlicher Grundsatz unseres Verfassungsstaates die Garantie richterlicher Unabhängigkeit. Diese gewährleistet eine von (un-) mittelbaren Einflüssen freie, richterliche Entscheidungsfindung. Je nachdem, wie das Outsourcing technisch und organisatorisch ausgestaltet wird, ergeben sich jedoch Einflüsse: Beispielsweise in Form einer Einsichtnahme in elektronische Dokumente der Richter oder Kontrollmöglichkeiten in Form von Protokolldaten. Dieser Artikel zeigt, dass damit die richterliche Unabhängigkeit betroffen ist. Anhand einer abstrakten sowie ganz konkret an den sog. „Netzklagen“ geführten Debatte wird erläutert, wie ein solches Outsourcingverhältnis verfassungskonform ausgestaltet werden kann.