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Band 45 - Heft 6 (Dezember 2022)

Autor*innen mit den meisten Dokumenten  

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Neueste Veröffentlichungen

1 - 10 von 13
  • Zeitschriftenartikel
    Mitteilungen der GI im Informatik Spektrum 6/2022
    (Informatik Spektrum: Vol. 45, No. 6, 2022) null
  • Zeitschriftenartikel
    Verwirrende Informatik I – Systeme, Informationen, Berechenbarkeit und Daten
    (Informatik Spektrum: Vol. 45, No. 6, 2022) Reich, Johannes
    Dieser Artikel ist der erste einer Viererreihe, die eine Diskussion über die Grundlagen der Informatik anregen soll. Dabei steht das Begriffsnetzwerk, das den Kern der Informatik ausmacht, im Zentrum. Dieses Begriffsnetzwerk steht in dem Spannungsfeld, zum einen weitgehend in unserem alltagssprachlichen Verständnis verankert zu sein, aber zum anderen mittels des spezifischen informatischen Ansatzes, sich auf das Unterscheidbare zu fokussieren, auch auf genuin informatischen Konzepten aufzubauen. In diesem ersten Teil wird die Informatik als eine Theorie der Interaktion vorgestellt und als ihre zentralen Begriffe werden die Zustandsfunktion, das System, die Unterscheidbarkeit und damit die Information, die Berechenbarkeit sowie eine ganze Reihe mathematischer Konzepte eingeführt, allen voran das der Relation, der Funktion, der mathematischen Struktur, der Äquivalenz und der Komposition. Der grundlegende Bezug zum Informationskonzept als Abstraktion vom Ununterscheidbaren macht die Informatik zu einer Strukturwissenschaft und bindet damit die Klarheit ihrer Begrifflichkeit letztlich an deren Bezug zur Mathematik. Drei wichtige Konsequenzen werden aufgeführt. Erstens gibt es keine zwei verschiedenen Welten der Informatik und der Physik, die auf geheimnisvolle Weise „wechselwirken“. Sondern: Es gibt nur eine Welt, die wir unterschiedlich beschreiben. Zweitens lässt sich mit Klärung der Frage, was aus Sicht der Informatik eigentlich zwischen Systemen, die über Signale miteinander kommunizieren, „transportiert“ wird – nämlich die Information – auch feststellen, was insbesondere nicht transportiert wird – nämlich irgendeine Bedeutung. Und drittens ergibt sich ein gewisser „virtueller“ Charakter rein informatisch beschreibbarer Systeme, der dort endet, wo die Abstraktion, dass die Struktur von Systemen in der Interaktion invariant bleibt und es allein auf die Unterscheidbarkeit ankommt, ihre Gültigkeit verliert.
  • Zeitschriftenartikel
    Komputer kreiert Wissenschaft
    (Informatik Spektrum: Vol. 45, No. 6, 2022) Bibel, Wolfgang
    Die Erfindung des universellen Komputers hat für die Naturwissenschaft insgesamt eine völlig neue Welt eröffnet, in der eine neue Naturwissenschaft entstanden ist, die vor allem von der Künstlichen Intelligenz (KI) als Disziplin repräsentiert wird. In dieser Arbeit wird sie inhaltlich genauer als Theoriebildung über repräsentierende Objekte (ROBs) charakterisiert, welche sich umfassend nur mit Komputern experimentell überprüfen läßt. Dies wird an unterschiedlichsten Beispielen illustriert, herausragende Aspekte ihrer historischen Entwicklung in den letzten hundert Jahren werden aufgezeigt und ihr aktueller Status wird problematisiert.
  • Zeitschriftenartikel
    Um etliche Ecken ged8
    (Informatik Spektrum: Vol. 45, No. 6, 2022) Windenberg, Rolf
  • Zeitschriftenartikel
    Die Zerstörung der Agilität
    (Informatik Spektrum: Vol. 45, No. 6, 2022) Wiesmann, Dirk
    Der Begriff agil wird in der IT und speziell in der Softwaretechnik häufig genutzt. Diese breite Verwendung ist verwunderlich, da der Begriff agil in der Softwaretechnik gar nicht ausreichend definiert ist. Die Beliebigkeit des Begriffs agil birgt die Gefahr von unbegründeten Entscheidungen und ideologischen Diskussionen. Beides bremst den weiteren Erkenntnisgewinn in der Softwaretechnik aus. Der Begriff agil sollte daher im professionellen und wissenschaftlichen Umfeld nicht weiter verwendet werden. In diesem Artikel wird der Begriff agil kritisch beleuchtet und es wird herausgearbeitet, welcher Begriff den Kerngedanken der Agilität besser ausdrückt.
  • Zeitschriftenartikel
    Vorschlag eines morphologischen Kastens zur Charakterisierung von Data-Science-Projekten
    (Informatik Spektrum: Vol. 45, No. 6, 2022) Theuerkauf, René; Daurer, Stephan; Hoseini, Sayed; Kaufmann, Jens; Kühnel, Stephan; Schwade, Florian; Alekozai, Emal M.; Neuhaus, Uwe; Rohde, Heiko; Schulz, Michael
    Data-Science-Projekte sind typischerweise interdisziplinär, adressieren vielfältige Problemstellungen aus unterschiedlichen Domänen und sind häufig durch heterogene Projektmerkmale geprägt. Bestrebungen in Richtung einer einheitlichen Charakterisierung von Data-Science-Projekten sind insbesondere dann relevant, wenn über deren Durchführung entschieden werden soll – beispielsweise anhand von Kriterien wie Ressourcenbedarf, Datenverfügbarkeit oder potenziellen Risiken. Nach bestem Wissen der Autoren fehlt es jedoch in Wissenschaft und Praxis bisher an einschlägigen Ansätzen. Mit diesem Artikel wird ein erster Schritt auf dem Weg hin zu einem Ansatz für eine einheitliche Charakterisierung von Data-Science-Projekten gegangen, indem ein morphologischer Kasten vorgeschlagen wird, der im Rahmen einer dreischrittigen Analyse auf Basis eines Fragenkataloges abgeleitet wurde. Er umfasst sieben Dimensionen mit 32 Dimensionsausprägungen und wird anhand einer Fallstudie aus dem Gebiet der Predictive Maintenance illustriert. Der morphologische Kasten bietet theoretische und praktische Anwendungspotenziale für den strukturierten Vergleich von Data-Science-Projekten und die Definition von Projektportfolios, erhebt jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Er ist somit als Vorschlag und Anstoß zum Einstieg in einen weiterführenden Diskurs anzusehen.
  • Zeitschriftenartikel
    Metaverse – parallele Welt(en)
    (Informatik Spektrum: Vol. 45, No. 6, 2022) Sury, Ursula
  • Zeitschriftenartikel
    13 Jahre Gewissensbits: Wir ziehen um!
    (Informatik Spektrum: Vol. 45, No. 6, 2022) Class, Christina B.; Coy, Wolfgang; Kurz, Constanze; Obert, Otto; Rehak, Rainer; Trinitis, Carsten; Ullrich, Stefan; Weber-Wulff, Debora
  • Zeitschriftenartikel
    „Steal Now, Decrypt Later“
    (Informatik Spektrum: Vol. 45, No. 6, 2022) Barenkamp, Marco
    Gängige Verschlüsselungstechnologien können von herkömmlichen Computern nicht durchbrochen werden. Trotzdem werden heutzutage in großem Maße Daten abgegriffen und zunächst gespeichert, um sie in der Zukunft mithilfe von Quantencomputern zu entschlüsseln und gegebenenfalls missbräuchlich einzusetzen. In diesem Zusammenhang spricht man auch von der „Steal now, decrypt later“ (alternativ „Harvest now, decrypt later“)-Strategie. Experten gehen davon aus, dass dieser Zeitpunkt in 10–15 Jahren erreicht sein wird. Daher ist es bereits heute notwendig, auf diese Gefahr adäquat zu reagieren und einen Datenmissbrauch zu unterbinden. Zum einen ist es daher wichtig, einen Datendiebstahl frühzeitig zu erkennen und adäquat darauf zu reagieren. Hierfür bieten sich unterschiedlichen Möglichkeiten, wie beispielsweise die Visualisierung von Datenströmen sowie die Detektion von Anomalien innerhalb eines Netzwerks mithilfe von künstlicher Intelligenz an. Zum anderen müssen neue, hybride Verschlüsselungsverfahren (weiter-)entwickelt werden, die sowohl vor einer Entschlüsselung durch Quantencomputer als auch vor einer Entschlüsselung durch herkömmliche Computer schützen.
  • Zeitschriftenartikel
    IT-gestützte Aus- und Weiterbildung im tertiären Bildungsbereich – Informatik und Wirtschaftsinformatik
    (Informatik Spektrum: Vol. 45, No. 6, 2022) Mertens, Peter
    Der tertiäre Bildungssektor im deutschsprachigen Raum fächert sich zunehmend auf. Das gilt für die Typen von Hochschulen wie auch für die Professuren. Dazu kommen neue technische Möglichkeiten für Fernunterricht per Internet. In der Kombination ergeben sich eine nicht einfach zu ordnende Vielfalt und Unübersichtlichkeit, aber auch Elemente eines fruchtbaren Wettbewerbs. Die Informatik und ihre Anwendungsfächer, wegen ihrer Marktnähe vor allem die Wirtschaftsinformatik, sind einerseits Gegenstand der Aus- und Weiterbildung , auch weil ihre dynamische Weiterentwicklung in Grundlagen und Anwendungen vielfältiges neues Wissen, Technologien und Techniken hervorbringt, die verbreitet werden müssen. Andererseits sind sie auch bildungsökonomisches Werkzeug , um die Effizienz der Aus- und Weiterbildungsprozesse zu steigern. Beispielsweise können sie mit ihren Forschungsergebnissen zur Personalisierung und Benutzermodellierung die Didaktik der Online-Kurse verfeinern oder Techniken zur Verhinderung von Betrug bei Online-Prüfungen entwickeln. Durch neue, gut durchdachte Arbeitsteilung und marktwirtschaftliche Konkurrenz ebenso wie Kooperation – vergleichbar mit Güter- und Dienstleistungsmärkten – könnten auch in der Ausbildung und in der Weiterbildung Effizienz- und Kostenvorteile für die beteiligten Institutionen, Lehrenden und Lernenden entstehen. Wegen der wahrscheinlich in den nächsten Dekaden noch stärker als gegenwärtig schon eintretenden Sparzwänge und Fachkräfteengpässe sind einschlägige Überlegungen, Ausarbeitung von Szenarien und Pilotversuche zu empfehlen. Allerdings müsste ein „optimaler Koordinierungsgrad“ angestrebt werden. In Anbetracht der föderalen Struktur des Bildungswesens in Deutschland und der Gefahr, dass eine bürokratielastige europaweite Vereinheitlichung gefordert wird, wäre dies eine sehr anspruchsvolle Aufgabe.