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Zeitschriftenartikel

Leichtgewichtige Requirements Engineering Assessments in Softwareprojekten

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Text/Journal Article

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Datum

2014

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Verlag

Köllen Druck & Verlag GmbH

Zusammenfassung

Daniel Rapp1, Norbert Seyff2, Anne Hess3, Peter Spörri1, Martin Glinz2, Emmerich Fuchs1 1 Zühlke Management Consultants AG, Schlieren, Schweiz, {daniel.rapp, peter.spoerri, emmerich.fuchs}@zuehlke.com 2 Universität Zürich, Schweiz, {seyff, glinz}@ifi.uzh.ch 3 Fraunhofer IESE, Kaiserslautern, Deutschland, anne.hess@iese.fraunhofer.de Motivation Erfolgreiches Requirements Engineering (RE) hat maßgeblichen Einfluss auf den Erfolg von Softwareprojekten [1, 2]. Diese Erkenntnis teilen nicht nur Wissenschaftler und Großkonzerne, sondern auch kleine und mittlere Unternehmen, die in Softwareentwicklungsprojekten involviert sind. Dabei stellt die erfolgreiche Durchführung von RE in Softwareprojekten häufig eine Herausforderung für Unternehmen dar. Missstände und Probleme bezüglich RE können oftmals nicht selbst von den Unternehmen richtig und objektiv erkannt werden, sodass eine Unterstützung von außen effizient ist, um eine effektive Verbesserung des RE-Prozesses einzuleiten. Die dafür notwendige 'Standortbestimmung' durch RE-Prozess-Analysen, stellt aber vor allem für kleinere und mittlere Softwareunternehmen eine große Herausforderung dar, da existierende AssessmentVerfahren nur unzureichend auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Laut unserer Erfahrung bieten wissenschaftliche Publikationen zu diesem Thema oftmals zu wenig konkrete Anleitung und Hilfestellung für Praktiker und werden daher selten eingesetzt, um die Qualität eines vorhandenen RE-Prozesses zu bestimmen. Ebenso fällt es gerade kleinen und mittleren Unternehmen oft schwer, auf Standards wie CMMI und ISO/IEC 15504 zu setzten, da deren Einsatz mit hohen Kosten und einer langwierigen Implementierungsdauer verbunden sein kann. Diese Situation führt dazu, dass viele Unternehmen keine hinreichende Möglichkeit sehen, ihre Probleme und deren Ursachen bezüglich RE zu erkennen und zu adressieren [3, 4, 5]. Der RE Assessment Guide Vor diesem Hintergrund haben wir uns das Ziel gesetzt, eine leichtgewichtige RE Assessmentmethode zu entwickeln, die sich vor allem an den Bedürfnissen von kleinen und mittleren Unternehmen anlehnt. Das schnelle und effiziente Bewerten von existierenden REProzessen und das Aufzeigen von konkreten Verbesserungsmaßnahmen standen somit bei der Entwicklung des 'RE Assessment Guides' im Vordergrund. Der entwickelte RE Assessment Guide umfasst unter anderem auch spezifische Fragestellungen zu iterativen Softwareentwicklungsprojekten, da diese heutzutage sehr weit verbreitet sind und auch hier insbesondere für Requirements Engineering Aktivitäten in der Praxis noch große Herausforderungen existieren [6]. Des Weiteren passt sich der Assessment Guide während des Assessments dynamisch an die Eigenschaften eines konkreten Projektes an. Indem sichergestellt wird, dass nur projektrelevante Aspekte bewertet werden, wird ein Assessment der Charakteristik sowie der Heterogenität verschiedener Firmen und deren Projekten gerecht. Aus diesem Grund ist es möglich verschiedenste Arten von RE Assessments durchzuführen. So kann ein Assessment sowohl ein einzelnes Softwareentwicklungsprojekt bewerten als auch mehrere Projekte innerhalb eines Unternehmens analysieren und deren Unterschiede bzw. Gemeinsamkeiten hinsichtlich RE aufzeigen. Der RE Assessment Guide wurde mit dem OpenSource-Tool LimeSurvey implementiert [7]. In der aktuellen Version ist der RE Assessment Guide bezüglich iterativer Softwareentwicklungsprozesse, wie dem Rational Unified Process (RUP), optimiert und setzt sich aus drei Hauptteilen zusammen: 1. Einflussfaktoren: in diesem Teil werden allgemeine Informationen sowie projektspezifische Aspekte gesammelt, wie z.B. die Grösse und Branche des Unternehmens, die im Projekt eingesetzten Rollen oder die Erfahrung des Requirements Engineers. Prozessanalyse: hierbei werden Informationen bezüglich der konkreten Ausprägungen und Durchführung des Softwareentwicklungsprozesses erfasst, wie z.B. die Art des Prozesses, die durchgeführten Aktivitäten oder die Art und Weise der Kommunikation. Dokumentenanalyse: der dritte Hauptteil sammelt Informationen über die spezifizierten Artefakte und Dokumente, wie beispielsweise über deren Aufbau, dem Zeitpunkt der Erstellung und Kommunikation oder deren Verständlichkeit.

Beschreibung

Rapp, Daniel; Seyff, Norbert; Hess, Anne; Spörri, Peter; Glinz, Martin; Fuchs, Emmerich (2014): Leichtgewichtige Requirements Engineering Assessments in Softwareprojekten. Softwaretechnik-Trends: Vol. 34, No. 1. DOI: 10.1007/s40568-014-0005-0. Köllen Druck & Verlag GmbH. PISSN: 0720-8928. pp. 9-10

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