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Unterstützung von KMU bei der Erbringung komplexer Mobilitätsservices in Koopkurrenznetzwerken

dc.contributor.authorHelferich, Andreas
dc.contributor.authorPelzl, Norman
dc.contributor.authorSchockert, Sixten
dc.contributor.editorPlödereder, E.
dc.contributor.editorGrunske, L.
dc.contributor.editorSchneider, E.
dc.contributor.editorUll, D.
dc.date.accessioned2017-07-26T10:58:44Z
dc.date.available2017-07-26T10:58:44Z
dc.date.issued2014
dc.description.abstractKein einzelnes Mobilitätskonzept kann den Mobilitätsbedarf der Kunden alleine abdecken. Dies gilt gleichermaßen für den klassischen Öffentlichen Personennahverkehr wie auch für alternative Mobilitätskonzepte zur Elektromobilität oder das Carsharing. Daher profitieren Anbieter in diesen Bereichen davon, sich zu sog. Koopkurrenznetzwerken zusammenzuschließen und ihre Dienstleistungen im Verbund anzubieten. Die Teilnahme an einem solchen Koopkurrenznetzwerk stellt sowohl hohe Anforderungen an die Hintergrundsysteme als auch an die Front- Office-Systeme zur Anbindung der Endnutzermedien wie Smartphones oder Smartcards. Große Mobilitätsdienstleister sind dabei in der Lage, eigene organisatorische Einheiten und Rechenzentren zu nutzen. Kleine und mittelständische Mobilitätsdienstleister hingegen weisen i. d. R. keine leistungsfähige IT-Infrastruktur auf und sind nur eingeschränkt dazu fähig und bereit, entsprechendes Know-how aufzubauen. Vor diesem Hintergrund ist das Ziel des Forschungsprojekts Aprikose kleinen und mittleren Unternehmen im Bereich von Mobilitätssowie komplementärer Dienstleistungen eine Möglichkeit zu geben, sich einfach, kostengünstig und sicher als Anbieter an einem Koopkurrenznetzwerk zu beteiligen. Dieser Beitrag berichtet über erste Ergebnisse des vom BmBF geförderten Projekts. 1605 Kontext und Motivation Aufgrund der hohen Anschaffungskosten und einiger wahrgenommener Nachteile wie z. B. die geringe Reichweite der Fahrzeuge oder die geringe Dichte an Ladesäulen/Lade- möglichkeiten ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Käufer für ein Elektrofahrzeug entscheiden, aktuell gering. Zudem zeigen verschiedene Studien der letzten Jahre zumindest für Großstädte einen Einstellungswandel im Bereich der Mobilität auf: nachdem lange Jahre die Anzahl der PKWs pro 1000 Einwohner stieg, stagniert dieser heute eher, während insbesondere junge Erwachsene seltener einen PKW besitzen [FS13]. Um somit viele potenzielle Nutzer mit Elektromobilität in Verbindung zu bringen, ist es notwendig, die Einstiegshürde möglichst niedrig zu halten. Insbesondere scheint die Kombination mit Angeboten der kollaborativen Mobilität wie (freefloating oder stationsgebundenes) Carsharing oder Miet-/Leihsystemen ratsam, bei denen die Bürger einfach und risikoarm ein Elektrofahrzeug testen können [BB13]. Keines dieser Mobilitätskonzepte kann allerdings alleine alle Mobilitätsbedürfnisse der potentiellen Kunden decken. So sind Leihfahrräder und -pedelecs für Langstrecken nicht geeignet, stationsgebundenes Carsharing für spontane Fahrten oftmals zu unflexibel und freefloating Carsharing für längere Reisen bislang preislich nicht konkurrenzfähig. Um Mobilität \?von Tür zu Tür“ zu erreichen, muss der Kunde daher verschiedene Angebote nahtlos und flexibel zu einer integrierten Reisekette aus verschiedenen Verkehrsmitteln kombinieren können. Dazu ist allerdings eine Kooperation mehrerer Anbieter notwendig, die in vielen Fällen gleichzeitig in Konkurrenz zueinander stehen. Dieser Zustand wird als Koopkurrenz (engl. Coopetition) bezeichnet und beschreibt die zunehmend vorkommende Marktsituation, dass Unternehmen einerseits Wettbewerber, andererseits Partner sind [BN11]. Besonders einfach und damit attraktiv für den Kunden ist die Nutzung derartiger kombinierter Angebote, wenn sowohl Fahrplanauskunft (\?Wie komme ich am besten von A nach B?“), als auch Preisauskunft (\?Was kostet mich das?“) als auch Zugang (\?Wie öffne ich das Fahrzeug? Habe ich die richtige Fahrberechtigung?“) und Abrechnung (\?Wie und wo muss ich bezahlen?“) integriert erfolgen. Um dies zu ermöglichen, müssen die beteiligten Anbieter Daten miteinander austauschen. Da sie im Wettbewerbsverhältnis bleiben und der Datenschutz gewahrt bleiben muss, soll ein Datenaustausch aber nur die jeweils notwendigen Daten umfassen. Diese Daten sicher, zuverlässig und jederzeit aktuell bereitzustellen, stellt die Anbieter IT-seitig vor große Herausforderungen - insbesondere kleinere Anbieter wie örtliche Busunternehmer oder ein als e.V. organisierter Carsharing-Anbieter. An dieser Stelle setzt das Forschungsprojekt \?Aprikose“ an.1 Ziel von Aprikose ist es, kleinen und mittleren Unternehmen im Bereich von Mobilitäts- sowie komplementärer Dienstleistungen eine Möglichkeit zu geben, sich einfach, kostengünstig und sicher als Anbieter an einem Koopkurrenznetzwerk zu beteiligen. Dieser Beitrag berichtet über erste Ergebnisse des vom BmBF geförderten Projekts. Kapitel 2 führt dazu aus theoretischer und praktischer Sicht in die zentrale Rahmenbedingung des Koopkurrenznetwerks ein.de
dc.identifier.isbn978-3-88579-626-8
dc.identifier.pissn1617-5468
dc.language.isode
dc.publisherGesellschaft für Informatik e.V.
dc.relation.ispartofInformatik 2014
dc.relation.ispartofseriesLecture Notes in Informatics (LNI) - Proceedings, Volume P-232
dc.titleUnterstützung von KMU bei der Erbringung komplexer Mobilitätsservices in Koopkurrenznetzwerkende
dc.typeText/Conference Paper
gi.citation.endPage1616
gi.citation.publisherPlaceBonn
gi.citation.startPage1605
gi.conference.date22.-26. September 2014
gi.conference.locationStuttgart

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