Auflistung nach Autor:in "Gerdes, Jana"
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- Conference ProceedingsKinderfragen: Was Grundschulkinder (immer noch) über Computer, Handy, Internet usw. wissen wollen(INFOS 2021 – 19. GI-Fachtagung Informatik und Schule, 2021) Gerdes, Jana; Daeglau, Mareike; Diethelm, IraUm interessante Kontexte im Informatikunterricht zu schaffen, ist es ein möglicher Ansatz, die Fragen der Schüler*innen zu digitalen Artefakten in den Fokus zu stellen und an diese anzuknüpfen. In etlichen Studien haben Borowski, Weber, Wilken, Diethelm und Bodenstein 2010, Borowski 2016 und Bodenstein.2016 Fragen von Kindern untersucht, die mit der sogenannten Wunderfrage innerhalb der letzten zehn Jahre erhoben wurden. Durch qualitative Analyse von in analoger Weise erhobenen, neuen 1205 Fragen von Grundschulkindern untersuchen wir hier, welche Fragen Grundschulkinder in Bezug auf digitale Artefakte heute beschäftigen und vergleichen die Häufigkeiten der verschiedenen Inhalte der Fragen mit vorherigen Forschungsergebnissen. Des Weiteren gehen wir der Frage nach, ob es einen Zusammenhang zwischen einerseits der Perspektive der Fragen nach dem textitFrankfurt-Dreieck citeBrinda.2019 und andererseits dem Wunsch, einen Beruf im Bereich der Informatik zu erlernen, gibt. Die Analyse zeigt, dass die Hauptinhalte der Fragen (Computer, Handy, Internet, Roboter) in den letzten Jahren im Vergleich zu vorherigen Studien stabil geblieben sind und dass die Fragen zu den entsprechenden Inhalten immer von der gleichen Art (Entwicklung, Funktionsweise, Aufbau etc.) sind. Des Weiteren haben diejenigen Kinder, die einen Beruf im Bereich der Informatik erlernen wollen, viele Fragen aus technologisch-medialer Perspektive gestellt.
- TextdokumentÜber Lottofeen zu (mehr) Computernerds(Informatik für alle, 2019) Markussen, Kris; Alich, Kirsten; Gerdes, Jana; Daeglau, Mareike; Pancratz, Nils; Diethelm, IraLehrende in der Informatik werden trotz aller Aufgeschlossenheit ggü. Gender- und Diversity-Themen von der in diesem Fachbereich präsenten männlich konnotierten Fachkultur, unreflektierten Machtverhältnissen, fachspezifischen Verhaltensmustern und vorherrschenden geschlechtsspezifischen Normen- und Wertesystemen beeinflusst. Diese inhärenten gesellschaftlichen Strukturen erschweren eine gleichberechtigte Teilhabe aller Geschlechter am Informatikunterricht. Eine weitere Rolle spielen die in der jeweiligen Fachkultur herrschenden (männlichen) Selbstverständnisse und die im Sinne des „Doing Gender“ hergestellten Geschlechterordnungen. Bath fordert in diesem Kontext eine Auseinandersetzung nicht nur mit Frauen in MINT, sondern v. a. mit Gender Studies in MINT im Sinne der „Gender Science“. Sie schlägt u. a. eine „Reflektion des eigenen Anteils an binären Geschlechterkonstruktionen“ in MINT vor. An dieser Stelle setzen wir mit unserem Workshop an. Mit dem an das Identitätenlotto2 angelehnten Spiel soll unter Berücksichtigung der Vorerfahrungen der Teilnehmenden zunächst ein Perspektivwechsel vollzogen werden. Anhand expl. Fallbeispiele werden wir Perspektiven anderer Identitäten betrachten und uns mit eigenen Vorurteilen, Zuschreibungen und Handlungsmustern konfrontieren und unser Unterrichtsverhalten reflektieren. Dazu werden im Workshop folgende Fragen in Bezug auf die betrachteten Identitäten gestellt: Welches genderspezifische Selbstverständnis herrscht in der Fachkultur der Informatik? Welche Expert*innen repräsentieren auf welcher Grundlage die Fachkultur und welche Ein- und Ausschlüsse sind damit verbunden? Wie werden Hierarchien, Gleichberechtigung und Teilhabe gestaltet? Welche Mitgestaltungsmöglichkeiten haben Lernende? Aus dieser Reflexion sollen anschließend konstruktive Lösungsansätze entwickelt werden, die in einem gendersensitiven Informatikunterricht angewandt werden können.