Auflistung nach Autor:in "Gurt, Jochen"
1 - 3 von 3
Treffer pro Seite
Sortieroptionen
- Konferenzbeitrag“Home-Office ≠ Home-Office” – eine empirische Untersuchung zur Relevanz von Kontextbedingungen im Home-Office auf Arbeitsmotivation, Commitment und das Organisationale Citizenship Behavior(Workshop Gemeinschaften in Neuen Medien (GeNeMe) 2022, 2022) Gurt, Jochen; Brockmann, Yvonne; Staar, HenningEinleitung: Hybride Arbeit im Home-Office – das neue Normal? Die pandemische Lage der vergangenen Jahre hat im Zuge der Verbreitung des COVID-19 Virus die Bedeutung der technisch vermittelten Zusammenarbeit über Kommunikationsnetze noch einmal deutlich herausgestellt. Wo immer möglich, war die Reaktion auf die mit dem Virus verbundenen Gesundheitsgefahren und die damit verbundenen gesetzlichen Auflagen der Regierung, ein technikbasiertes Zusammenarbeiten auf Distanz. Die Arbeit aus dem Home-Office (HO) erlangte eine nie da gewesene Verbreitung, um die Geschäftsprozesse am Laufen zu halten und das Funktionieren der Organisation sicherzustellen. Eine repräsentative Umfrage nach anderthalb Jahren Pandemie zeigte, dass mittlerweile ein Drittel aller Beschäftigten im HO arbeiteten (Bonin et al., 2020), wobei diese Zahl inmanchen Berufen und zu späteren Zeitpunkten mit 49 % noch deutlich höher lag (Herrmann & Frey Cordes, 2021). Nach nunmehr mehr als 3 Jahren Pandemie und derRücknahme des Zwangs zum HO durch die Gesetze und Auflagen der Exekutive, stellt sich die Frage nach einem möglichen (hybriden) „New Normal“ (Bailey & Breslin,2021). Eine Rückkehr zum vor-pandemischen Modus ist unwahrscheinlich und wird von der Mehrheit der Beschäftigten abgelehnt, wie aktuelle Zahlen aus den USAzeigen: 4 von 10 Beschäftigten würden nach dem Survey of Working Arrangements and Attitudes kündigen, wenn ihr Arbeitgeber die Rückkehr zur 5-Tage Office Wocheeinfordern würde. Auf der anderen Seite würde mehr als die Hälfte (55 %) einen Jobwechsel in Betracht ziehen, wenn dieser mit der (neuen) Möglichkeit verbundenwäre 2 bis 3 Tage im HO zu arbeiten (Barrero et al., 2021).
- KonferenzbeitragNur kein Stress – alles nur ein Spiel!(Workshop Gemeinschaften in Neuen Medien (GeNeMe) 2021, 2021) Gurt, Jochen; Weigelt, Oliver; Staar, HenningArbeit ist ein elementarer Bestandteil der menschlichen Lebenswirklichkeit. Sie birgt zahlreiche salutogenetische Potentiale und trägt dazu bei, dass wir gesund bleiben, wachsen und uns weiterentwickeln. Daneben können von Arbeit aber auch pathogene Efekte ausgehen, welche die physische und psychische Gesundheit der Mitarbeiter beeinträchtigen. Die bereits vorherrschende Tendenz hin zu mehr psychischen Beschwerden, wurde durch die pandemische Situation im Zuge von OVID19 noch verstärkt, wie eine aktuelle Meta-Analyse von Salari und Kollegen (2020) zeigt. Es wird deutlich, dass eine Schwerpunktverschiebung der betrieblichen Gesundheitsarbeit hin zur Primärprävention von psychischen Belastungen und Stress und dem sekundärpräventiven Umgang mit Stresssymptomen angezeigt ist. Eine Vielzahl von Studien und Meta-Analysen zeigen hier Zusammenhänge zwischen psychosozialen Belastungsfaktoren wie Arbeitsdruck oder Entgrenzung der Arbeit und stressrelevanten Beanspruchungen und Störungen (van der Molen et al., 2020). Die Vermittlung von Stressmanagementkompetenz stellt somit für Organisationen einen zentralen Stellhebel dar, um die Gesundheit der Beschäftigten zu schützen und die Leistungsfähigkeit des Unternehmens langfristig sicherzustellen (Ford, Cerasoli, iggins, & Decesare, 2011). [Aus: Einleitung]
- Konferenzbeitrag„Verwaltung to go?“(Workshop Gemeinschaften in Neuen Medien (GeNeMe) 2019, 2019) Staar, Henning; Eversmann, Julia; Soltau, Andreas; Gurt, Jochen; Kempny, Christian; Kania, HaraldDie Arbeitswelt befindet sich im Wandel. Globalisierungstendenzen sorgen für zunehmende internationale Verzahnungen beruflicher Arbeitsprozesse (Staar, Gurt & Janneck, 2019). Dies wird vor allem möglich durch die rasanten technologischen Entwicklungen im Bereich computergestützter Arbeit (Schaper, 2014). Daneben werden berufliche Mobilitätsanforderungen an die Beschäftigten zunehmend zum „Kennzeichen moderner Gesellschaften“ (Schneider & Ruppenthal, 2014, S. 80). Auch die Arbeitsstrukturen als solche unterliegen zum Teil erheblichen Veränderungen: So weichen Normalarbeitsverhältnisse immer stärker zugunsten flexiblerer Arbeitsformen (Rensmann & Gröpler, 1998). Gleichzeitig verändern sich familiäre Strukturen und Bezüge: So haben Doppelversorgermodelle, in denen beide Partner im Erwerbsleben tätig sind, das traditionelle Ernährermodell in vielen Bereichen abgelöst. Daneben steigt die familiäre Verantwortung für zu pflegende Angehörige – immer weniger jüngere Menschen sind für immer mehr ältere Menschen verantwortlich (Staar & Bamberg, 2011). Schließlich verschieben sich auch die Prioritäten im Hinblick auf die Verteilung von Erwerbsarbeit und Privatleben mit dem steigenden Wunsch, den Bereich der Nicht-Arbeit auszubauen und verschiedenen familiären, partnerschaftlichen oder individuellen Interessen und Verpflichtungen außerhalb der Erwerbsarbeit nachzukommen (ebd.). [...aus der Einleitung]