Auflistung nach Autor:in "Hirschfeld, Gerrit"
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- WorkshopbeitragDer Ersteindruck ist treffsicher: Webseiten werden in 50 ms erkannt(Mensch & Computer 2012: interaktiv informiert – allgegenwärtig und allumfassend!?, 2012) Herzog, Mara; Thielsch, Meinald T.; Hirschfeld, GerritZahlreiche Studien untersuchen die subjektive ästhetische Bewertung von Webseiten in Abhängigkeit der Präsentationsdauer. Es ist jedoch nicht klar, ob Menschen bei sehr kurzen Präsentationszeiten über-haupt erfassen können, was präsentiert wurde. In unserer Studie wurde untersucht, ob Webseiten bei kurzen Darbietungsdauern von 500, 300 oder 50 ms von anderen Stimuli (Gesichtern oder Broschüren) unterscheidbar sind. In einem Experiment mit 48 Probanden wurden bei der Bedingung Webseiten vs. Broschüren mehr Fehler gemacht, je kürzer die Stimuli zu sehen waren. Aufgrund der geringen Fehlerraten kann jedoch davon ausgegangen werden, dass Webseiten auch bei sehr kurzen Darbietungsdauern erkannt werden können. Bei der Bedingung Webseiten vs. Gesichter wurden noch weniger Fehler gemacht. Menschen sind also in der Lage auch in kürzester Zeit eine Webseite als solche zu erkennen. Dies unterstreicht die Relevanz des Ersteindrucks im World Wide Web.
- WorkshopbeitragEvaluation von Online-Inhalten mit dem Web-CLIC Fragebogen(Mensch und Computer 2018 - Tagungsband, 2018) Thielsch, Meinald T.; Hirschfeld, GerritInhalte sind zentral im Internet – und damit auch deren Wahrnehmung und Bewertung durch die Nutzer-Innen. Der hier vorgestellte Web-CLIC-Fragebogen erfasst zentrale Facetten dieser Inhaltswahrnehmung. In einer Übersicht wird die Konstruktion und Validierung des Fragebogens basierend auf einer Serie von sieben Studien mit insgesamt n = 7379 Bewertungen von m = 120 Websites dargestellt.
- WorkshopbeitragHow informative is informative? Benchmarks and optimal cut points for E-Health Websites(Mensch und Computer 2019 - Workshopband, 2019) Thielsch, Meinald T.; Thielsch, Carolin; Hirschfeld, GerritScores of different evaluation measures resulting from website tests are difficult to interpret without comparative data. Benchmarks and optimal cut points provide such interpretation aids. Benchmarks are usually built with test score means based on a tested pool of comparable websites. Optimal cut points are calculated with an external criterion using receiver-operating-characteristic (ROC) based methods applied on website evaluations. Due to relevance and sensitivity of the topic, making the right decision based on evaluation data is of particular importance for creators and owners of websites presenting health-related information. Thus, we combined data of two studies, with a total of n = 2.614 participants, evaluating m=33 health-related websites. Established questionnaires were applied: Web-CLIC (website content), PWU-G and UMUX-Lite (usability), VisAWI-S (aesthetics), and trusting belief scales of McKnight et al. [7]. We calculated overall and specific values for four categories of e-health websites. Benchmarks were quite comparable among categories while optimal cut points differed more. Particularly, cut points were high for charity websites and partly lower for the category “Personal sites & support groups”. In general, user requirements for e-health websites appear to be significantly higher than available published benchmarks and cut points for websites in other areas.
- WorkshopbeitragIn der Kürze liegt die Würze: Der Web-CLIC short zur Bewertung digitaler Inhalte(Mensch und Computer 2020 - Workshopband, 2020) Thielsch, Meinald T.; Hirschfeld, GerritIn digitalen Medien wie dem Internet ist der Inhalt entscheidend. Die subjektive Wahrnehmung von Inhalten durch die Nutzer*innen beeinflusst eine Vielzahl ihrer Bewertungen und Einstellungen und hat Konsequenzen für das Verhalten. Daher ist es essentiell die Inhaltswahrnehmungen der Nutzer*innen zu messen. Eine solche Erfassung sollte möglichst valide sein, muss aber gleichzeitig oft möglichst kurz sein. Hierfür haben wir eine vier Items umfassende Kurzversion des Web-CLIC-Fragebogens [18] erstellt. Dieser Web-CLIC-S wurde in einer Reihe von drei Studien getestet, in Summe n = 1.414 Befragte bewerteten dabei insgesamt 33 voll funktionsfähige Websites verschiedener Inhaltsbereiche. Der Web-CLIC-S spiegelt einen g-Faktor der subjektiven Wahrnehmung von Webinhalten wider: Die Unidimensionalität wurde mittels konfirmatorischer Faktoranalyse geprüft. Der Web-CLIC-S weist hohe interne Konsistenz und eine hohe kurz- bis mittelfristige Retest-Reliabilität auf. Darüber hinaus finden wir starke Evidenz für die Konstruktvalidität im Sinne von konvergenter, divergenter, diskriminativer, konkurrenter, inkrementeller und prädiktiver Validität. Interpretationshilfen in Form von Benchmarks für 12 verschiedene Inhaltsbereiche und optimale Schwellenwerte wurden auf Basis von 12.568 Bewertungen für insgesamt 183 verschiedene Websites berechnet. Insgesamt zeigen die vorliegenden Studien, dass der Web-CLIC-S als fundiertes Screening-Instrument zur Beurteilung der subjektiven Wahrnehmung von Inhalten durch die User in Praxis und Forschung dienen kann.
- KonferenzbeitragThe Influence of Worrying on User Experience(Mensch und Computer 2021 - Tagungsband, 2021) Niemeier, David C.; Hirschfeld, Gerrit; Thielsch, Meinald T.The vast majority of the German population uses the internet on a regular basis. Past research has shown that depressiveness has a negative influence on the user experience of websites, which in turn is an important predictor for the success of web content. The present study investigates the influence ofworrying and intolerance of uncertainty on web users’ experience. As a secondary analysis of a longitudinal online study including 395 participants, this study includes participants’ self-assessed worrying (PSWQ-d) and intolerance of uncertainty (IU-18) as well as evaluation of websites they visited. Structural equation modelling was used to determine the relationship of worrying and intolerance of uncertainty with user experience. While worrying showed only small and with the exception of usability not-significant effects on content and aesthetics, intolerance of uncertainty surprisingly showed small and significant positive relationships with all facets of user experience. In contrast to our initial expectations, participants who worry more do not seem to face strong limitations in finding resources and information on the internet. Further research should instead focus on intolerance of uncertainty as a possible antecedent of positive user experience to enhance our understanding of the mechanisms leading to its positive relation with user experience.
- WorkshopbeitragKann man Website-Usability schnell valide mit Screenshots erfassen?(Mensch & Computer 2014 - Tagungsband, 2014) Thielsch, Meinald T.; Engel, Ronja; Hirschfeld, GerritUm die Frage zu beantworten ob sich Website-Usability schnell valide anhand von Screenshots beurteilen lässt, wurde die wahrgenommene Usability mit objektiven Maßen der tatsächlichen Leistung verglichen. Insgesamt beurteilten 57 Probanden die Usability nach der unterschiedlich langen Darbietung von Screenshots (50 ms, 500 ms und 10 s) sowie nach der interaktiven Nutzung von Testwebsites. Es zeigte sich, dass die Beurteilungen anhand von Screenshots für alle Darbietungszeiten weder mit den Urteilen nach der Interaktion noch mit den objektiven Maßen der Benutzerfreundlichkeit signifikant korrelierten. Stattdessen hängen die Usability-Beurteilungen anhand von Screenshots sehr stark mit der Ästhetik-Bewertung zusammen. Nur die Usability-Bewertungen nach einer Interaktion mit der Website korrelieren hoch signifikant mit objektiven Maßen wie Bearbeitungsdauer oder Aufgabenlösung und zeigen keine signifikante Korrelation zu Ästhetik-Einschätzungen. Usability-Bewertungen, die allein auf Basis von Screenshots gemacht werden, sind durch die wahrgenommene Ästhetik beeinflusst und als alleinige Basis für Usability-Tests kritisch zu sehen.
- KonferenzbeitragStichprobenumfang und Fragebogenlänge in Webevaluationen(Mensch und Computer 2019 - Tagungsband, 2019) Hirschfeld, Gerrit; Thielsch, Meinald T.Bei der Planung von Studien zur Evaluation von Webseiten stellen sich in der Praxis häufig zwei zentrale Fragen (1) welches Instrument soll dazu verwendet werden? und (2) wieviele NutzerInnen müssen befragt werden? Im vorliegenden Beitrag wird der Zusammenhang zwischen der Reliabilität der verwendeten Fragebögen und der erforderlichen Anzahl an Befragten aus psychometrischer Perspektive dargestellt und diese beiden Größen miteinander in Beziehung gesetzt. Basierend auf Befragungen zum Website-Content wird unterucht, wie viele NutzerInnen mit unterschiedlich langen Fragebögen befragt werden müssen, um eine gewünschte Präzision zu erzielen. Aus den Ergebnissen werden konkrete Tipps abgeleitet, die StudienplanerInnen berücksichtigen sollten, wenn Sie Evaluationsstudien planen.
- WorkshopbeitragUnaufmerksamkeit, Faking, Speedster… Kontrolle der Datenqualität in User Experience Befragungen(Mensch und Computer 2021 - Workshopband, 2021) Thielsch, Meinald T.; Hirschfeld, GerritUser Experience wird oftmals anhand von Befragungen mittels standardisierter Fragebögen erfasst. Allerdings bringen dabei gerade quantitative Online-Datenerhebungen den großen Nachteil mit sich, dass die Umstände, unter denen die Befragten an der Untersuchung teilnehmen zumeist nur schwer zu kontrollieren sind. Insbesondere ist unklar, unter welchen Bedingungen und wie motiviert die Teilnehmer*innen geantwortet haben. Zudem kommen Drop-out und hohe Abbruchquoten in Online-Befragungen durchaus oft vor – was für die Interpretation der Ergebnisse vor allem dann problematisch ist, wenn dieser Non-response selektiv erfolgt. Kritischer sind Personen, die eine Befragung formal abschließen, aber unbewusst (z.B. aufgrund von Unaufmerksamkeit) oder bewusst (Faking) falsche Angaben machen oder sich wahllos durch einen User Experience Fragebogen „durchklicken“ (sogenannte Speedster). Solche Falschangaben können zu einer fehlerhaften Interpretation der Ergebnisse führen. Während Speedster relativ leicht anhand der Antwortzeit zu identifizieren sind, fällt dies bei Unaufmerksamkeit oder bewusstem Faking schwerer. In unserem Beitrag geben wir hier eine Übersicht über eine Reihe von möglichen Maßnahmen, angefangen bei spezifischen Datenprüfungen über Kontrollfragen bis hin zu gezielten technischen Kontrollen. Diese Maßnahmen werden anhand eines Fallbeispiels einer Website-Evaluation mit 30 Testwebsites und mehreren tausend Befragten illustriert.
- WorkshopbeitragVerarbeitungsprinzipien des visuellen Systems in der Websitewahrnehmung(Mensch & Computer 2011: überMEDIEN|ÜBERmorgen, 2011) Thielsch, Meinald T.; Hirschfeld, GerritDie Wahrnehmung grafischer Nutzer-Interfaces, zu denen auch Websites zählen, ist durch Verarbeitungsprinzipien des visuellen Systems determiniert. Im vorliegenden Beitrag möchten wir die Bedeutung verschiedener Raumfrequenzen für den ästhetischen Website-Ersteindruck untersuchen. Konkret möchten wir zeigen, welche Rolle niedrige Frequenzen bei sehr kurzen Darbietungen haben. Hierzu wurden 92 Probanden in einem Experiment mit 50 Website-Stimuli getestet, hierbei wurden die Stimuli nach verschiedenen Frequenzen gefiltert für 50 ms dargeboten. Es finden sich dabei gemäß der aufgestellten Hypothese lediglich Korrelationen zwischen Ästhetikbeurteilungen von tiefpass und ungefilterten Screenshots. Dies lässt darauf schließen, dass der erste Eindruck einer Website (nach 50 ms) stark auf magnozellulär verarbeiteten niedrigen Raumfrequenzen beruht.
- KonferenzbeitragDer VisAWI im Praxiseinsatz: Best Practices, neue Benchmarks und neue Entwicklungen(UP14 - Vorträge, 2014) Thielsch, Meinald T.; Spieth, Jan-Hendrik; Jahn, Marie; Hirschfeld, Gerrit; Koller, FranzDie visuelle Ästhetik beeinflusst zentrale Aspekte der Webseitenwahrnehmung wie Usability, Zufriedenheit, Wiederbesuchs- oder Kaufbereitschaft. Um die Ästhetik von Websites adäquat zu erfassen wurde der VisAWI (Visual Aesthetics of Websites Inventory, Moshagen & Thielsch, 2010) entwickelt. In unserem Vortrag möchten wir 1.) zwei Best Practices zum Einsatz des VisAWI darstellen: die Optimierung der Karrierewebsites der BASF Coatings, und die Evaluation der PC-Software „Audials“. In letzterem Best Practice zeigt sich dabei auch, wie der VisAWI jenseits des Webs angewendet werden kann. 2.) Präsentieren wir aktualisierte Benchmarks auf Basis von n = 5776 Bewertungen mit dem VisAWI, bzw. n = 6797 für den VisAWI-S, sowie kritische Schwellenwerte (Cut-Points) für die beiden VisAWI-Varianten. 3.) Wollen wir abschließend aktuelle Entwicklungen des VisAWI diskutieren.