Auflistung nach Autor:in "Melzer, Marvin"
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- KonferenzbeitragGIS-gestützte Modellierung von Ökosystemleistungen – Status quo, Potenziale und Trade-offs(41. GIL-Jahrestagung, Informations- und Kommunikationstechnologie in kritischen Zeiten, 2021) Melzer, Marvin; Bellingrath-Kimura, SonokoDie Bewertung von Ökosystemleistungen (ÖSL) ist der Schlüssel für eine zukünftige zielgerichtete und leistungsorientierte Subventionierung landwirtschaftlicher Maßnahmen. Basierend auf den Hauptfruchtarten der letzten fünf Jahre wurden der aktuelle Zustand sowie das Optimierungspotenzial der ÖSL Erosionsschutz (t ha-1a-1) und Biomasseertrag (€ ha-1) in zwei 5x5 km Landschaftsausschnitten in Brandenburg durch einen Szenarien-Vergleich für jeden einzelnen Schlag quantitativ bewertet. Eine Erhöhung des Erosionsschutzes stand generell nicht im Widerspruch zu einer Steigerung des Biomasseertrags, somit konnten 51 Schläge (Hotspots) identifiziert werden, auf denen eine Umstellung der Fruchtfolge zu positiven Effekten für beide ÖSL führen kann. Die Ergebnisse können über Programmschnittstellen in landwirtschaftliche Decision-Support-Systeme wie digitale Schlagkarteien integriert, z. B. durch ein Ampelsystem visualisiert und für die Praxis zugänglich gemacht werden.
- KonferenzbeitragIdentifizierung kleinräumiger Erosionshotspots unter Berücksichtigung aquatischer Ökosysteme zur Etablierung von Erosionsschutzstreifen(43. GIL-Jahrestagung, Resiliente Agri-Food-Systeme, 2023) Melzer, Marvin; Thakur, Nishita; Ebertseder, Florian; Bellingrath-Kimura, SonokoBodenerosion in der Landwirtschaft reduziert das Ertragspotential und schädigt gleichzeitig umliegende Ökosysteme, insbesondere Gewässer, durch Sediment-, Nährstoff-, und Pestizideinträge. Erosion muss daher dringend reduziert werden. Wirksame Maßnahmen sind z. B. Erosionsschutzstreifen, die im Zuge von Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen gefördert und von Landwirten umgesetzt werden können. Für die Politik ist der Wirkungsgrad der Maßnahmen zur Festlegung leistungsorientierter Fördergeldzahlungen entscheidend. Für die Umsetzung dagegen ist eine präzise und praxistaugliche Verortung der Maßnahmen nötig. Im Projekt EROSPOT wurden daher Risikostandorte für Erosion (Hotspots) auf Teilflächenebene durch die automatisierte Verarbeitung von hochaufgelösten Geodaten identifiziert und hinsichtlich ihrer Schutzwirkung quantifiziert. Die erstellten Karten sind für die praktische Umsetzung von Erosionsschutzstreifen geeignet und lassen sich z. B. über digitale Schlagkarteien in den Präzisionspflanzenbau integrieren oder von Beratungsstellen zur gezielten Umsetzung von Agrarumweltmaßnahmen verwenden.