Auflistung nach Autor:in "Ohler, Peter"
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- KonferenzbeitragEmotionsmodell für zukünftige Mensch-Technik-Schnittstellen zur Unterstützung von Centerlotsen(57. Fachausschusssitzung Anthropotechnik der DGLR: Kooperation und kooperative Systeme in der Fahrzeug- und Prozessführung, 2015) Pfeiffer, Linda; Müller, Nicholas Hugo; Valtin, Georg; Truschzinski, Martina; Protzel, Peter; Ohler, Peter; Rosenthal, PaulDie Arbeit von Fluglotsen in Radarkontrollzentralen (sog. "Centerlotsen") findet in den meisten Fällen in Teams, bestehend aus zwei Lotsen, statt. Während der Radarlotse den Radarschirm im Auge behält, dem Piloten über Funk Anweisungen gibt und Freigaben erteilt, koordiniert sein Kollege die Schnittstellen zu den benachbarten Sektoren. Er gleicht beispielsweise Übergabehöhen ab und unterstützt den Radarlotsen. Für eine gute und verlässliche Zusammenarbeit, die der großen Verantwortung der Centerlotsen gerecht wird, ist eine optimale Abstimmung und verbale wie auch nonverbale Kommunikation unter den Lotsen notwendig. Da eine solche Kommunikation sehr sensibel in Bezug auf emotionale und stressrelevante Faktoren erscheint, ist die Untersuchung und Modellierung der psychologischen Komponenten des Fluglotsenteams ein Teil eines vor einigen Monaten gestarteten Projektes der Technischen Universität Chemnitz in Zusammenarbeit mit der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH. Auf Basis dieses Emotionsmodells wird eine neuartige Mensch-Technik-Schnittstelle für Centerlotsen entwickelt, die an die aktuelle Situation des Lotsenteams angepasst werden kann und damit eine höhere Verlässlichkeit und Effizienz erreicht. In dieser Arbeit präsentieren wir erste Ergebnisse und zukünftige Planungen aus diesem Projekt. Detaillierte qualitative Untersuchungen der Fluglotsenteams und deren Arbeitsweisen haben schon zu konkreten Modellen und Eigenschaften der Zusammenarbeit geführt. Auch die Art und Weise, wie die hochspezialisierten Centerlotsen einige prävalente Teilaufgaben lösen, und die Gründe für diese Herangehensweisen wurden ergründet. Die Erkenntnisse sind bereits in Planungen für eine innovative adaptive Nutzerschnittstelle eingeflossen, welche auch vorgestellt werden. In Zusammenarbeit mit einem auf den Anwendungsfall adaptierten Emotionsmodell des Teams wird den Fluglotsen in jeder Situation eine optimale Mensch-Technik-Schnittstelle angeboten.
- KonferenzbeitragEthische Herausforderungen in sozioinformatorischen Forschungsprojekten(Mensch und Computer 2017 - Workshopband, 2017) Eibl, Maximilian; Ohler, Peter; Valtin, Georg; Müller, NicholasAls technologische Voraussetzung für eine optimale Mensch-Technik-Interaktion müssen Systeme geschaffen werden, deren Ausdrucks- und Kooperationsfähigkeit auf der Erfassung und eindeutigen Interpretation möglichst aller menschlichen Kommunikationskanäle basiert. Dies umfasst neben offensichtlichen Formen wie Sprache und Posen auch soziale Verhaltensweisen sowie mentale und emotionale Zustände. Aus dem Messen, Erkennen und Nutzen dieser empfindlichen Daten ergeben sich zahlreiche ethische, soziale und rechtliche Implikationen (ELSI), die nicht nur im Forschungsprozess, sondern auch bei Überlegungen zukünftiger praktischer Anwendungen eine Rolle wichtige Rolle spielen. Workshop-Beiträge sollen ELSI-relevante Probleme und entsprechende Lösungsansätze bzw. Handlungsempfehlungen am Beispiel von konkreten Projekten aufzeigen und zur Diskussion stellen. Gewünschte (aber nicht ausschließliche) Schwerpunkte der Vorträge: • Gesellschaftliche Aspekte bei der Erarbeitung empirischer Projekte • Forschungsethik im wissenschaftlichen Alltag • Ethische Abwägungen bei Drittmittelprojekten • Persönlichkeitsrechte und Privatsphäre von Probanden • Austausch, Transfer und Archivierung sensibler Daten • Physiologische Daten und deren Verwertung • Umgang mit gesundheitsrelevanten Daten von Probanden • ELSI im Designprozess: Value Sensitive Design und Responsible Innovation • Freie Forschung vs. Datenschutz • Akquise persönlicher Daten am Arbeitsplatz
- ZeitschriftenartikelHuman Capacities for Emotion Recognition and their Implications for Computer Vision(i-com: Vol. 14, No. 2, 2015) Liebold, Benny; Richter, René; Teichmann, Michael; Hamker, Fred H.; Ohler, PeterCurrent models for automated emotion recognition are developed under the assumption that emotion expressions are distinct expression patterns for basic emotions. Thereby, these approaches fail to account for the emotional processes underlying emotion expressions. We review the literature on human emotion processing and suggest an alternative approach to affective computing. We postulate that the generalizability and robustness of these models can be greatly increased by three major steps: (1) modeling emotional processes as a necessary foundation of emotion recognition; (2) basing models of emotional processes on our knowledge about the human brain; (3) conceptualizing emotions based on appraisal processes and thus regarding emotion expressions as expressive behavior linked to these appraisals rather than fixed neuro-motor patterns. Since modeling emotional processes after neurobiological processes can be considered a long-term effort, we suggest that researchers should focus on early appraisals, which evaluate intrinsic stimulus properties with little higher cortical involvement. With this goal in mind, we focus on the amygdala and its neural connectivity pattern as a promising structure for early emotional processing. We derive a model for the amygdala-visual cortex circuit from the current state of neuroscientific research. This model is capable of conditioning visual stimuli with body reactions to enable rapid emotional processing of stimuli consistent with early stages of psychological appraisal theories. Additionally, amygdala activity can feed back to visual areas to modulate attention allocation according to the emotional relevance of a stimulus. The implications of the model considering other approaches to automated emotion recognition are discussed.
- Journal EditorialIntroduction to the Special Issue on Interdisciplinary Approaches to Social Technologies(i-com: Vol. 14, No. 2, 2015) Eibl, Maximilian; Ohler, Peter; Pietschmann, Daniel