Auflistung nach Schlagwort "Cloud-Computing"
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- ZeitschriftenartikelAutomatisierte Compliance-Zertifizierung Cloud-basierter Geschäftsprozesse(Wirtschaftsinformatik: Vol. 53, No. 3, 2011) Accorsi, Rafael; Lowis, Lutz; Sato, YoshinoriDie in wachsendem Ausmaß geforderte Compliance von Geschäftsprozessen kann beim Cloud-Computing bisher – wenn überhaupt – nur mit großem, manuellem Aufwand nachgewiesen werden. Ohne entsprechende Zertifizierung werden aber viele Interessenten keine Cloud-basierten Geschäftsprozesse einsetzen. Der Beitrag stellt ein neues Verfahren zur automatisierten Compliance-Prüfung von Prozessen vor, bei dem Prozesse und Regeln als Petrinetze formalisiert werden. Außerdem wird eine Klassifikation von Compliance-Anforderungen aufgestellt, aus der Muster für die Prüfung abgeleitet werden. Anhand der Muster werden Evidenzen bezüglich der Regeleinhaltung automatisiert erzeugt.AbstractA key problem in the deployment of large-scale, reliable cloud computing concerns the difficulty to certify the compliance of business processes operating in the cloud. Standard audit procedures such as SAS-70 and SAS-117 are hard to conduct for cloud-based processes. The paper proposes a novel approach to certify the compliance of business processes with regulatory requirements. The approach translates process models into their corresponding Petri net representations and checks them against requirements also expressed in this formalism. Being based on Petri nets, the approach provides well-founded evidence on adherence and, in case of noncompliance, indicates the possible vulnerabilities.
- ZeitschriftenartikelCloud-Computing(Wirtschaftsinformatik: Vol. 51, No. 5, 2009) Weinhardt, Christof; Anandasivam, Arun; Blau, Benjamin; Borissov, Nikolay; Meinl, Thomas; Michalk, Wibke; Stößer, JochenIn letzter Zeit hat ein neues Rechen- und Architekturparadigma Einzug gehalten, das sogenannte Cloud-Computing. Es wird mindestens so umfangreich beworben wie Grid-Computing wenige Jahre zuvor, was u. a. zahlreiche Diskussionen über die Abgrenzung zwischen Grid- und Cloud-Computing angeregt hat. Der erste Beitrag dieses Artikels ist deshalb die eingehende Diskussion der verschiedenen Charakteristika von jeweils Grid- und Cloud-Computing. Diese technische Abgrenzung ermöglicht eine fundierte Diskussion der Geschäftschancen des Cloud-Computing-Paradigmas. In diesem Artikel wird hierzu zunächst ein Framework für Geschäftsmodelle in Clouds aufgestellt. Anschließend werden aktuelle Cloud-Angebote besprochen und in das Framework eingereiht. Zum Schluss spricht dieser Artikel Herausforderungen und erfolgversprechende Forschungsgebiete an, die adressiert und bewältigt werden müssen, damit die Vision von Clouds erfolgreich umgesetzt werden kann.AbstractLately, a new computing paradigm has emerged: “Cloud Computing”. It seems to be promoted as heavily as the “Grid” was a few years ago, causing broad discussions on the differences between Grid and Cloud Computing. The first contribution of this paper is thus a detailed discussion about the different characteristics of Grid Computing and Cloud Computing. This technical classification allows for a well-founded discussion of the business opportunities of the Cloud Computing paradigm. To this end, this paper first presents a business model framework for Clouds. It subsequently reviews and classifies current Cloud offerings in the light of this framework. Finally, this paper discusses challenges that have to be mastered in order to make the Cloud vision come true and points to promising areas for future research.
- ZeitschriftenartikelDigitale Wirtschaftsprüfung – Make or Buy?(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 55, No. 2, 2018) Langhein, Johannes; Kiesow, Andreas; Strobel, Christian; Thomas, OliverDie Digitalisierung zwingt Unternehmen nahezu aller Branchen und Größenklassen dazu, Anpassungsmaßnahmen an ihren Geschäftsmodellen und den internen Prozessen vorzunehmen. Infolgedessen ergeben sich auch für Prüfungsgesellschaften neue Herausforderungen. Der Berufsstand muss sich ebenfalls verstärkt mit der Anpassung und Weiterentwicklung seiner Dienstleistungen auseinandersetzen, damit er aktuelle und künftige Anforderungen noch erfüllen kann. In diesem Zusammenhang steht dabei insbesondere die Implementierung und Ausweitung von geeigneten Datenanalysen in den Prüfungsprozessen im Fokus. Darüber hinaus werden seit der Beseitigung rechtlicher Hürden hinsichtlich des Einsatzes von Cloud-Services die hieraus entstehenden Optimierungspotenziale für die Kanzleien thematisiert. Insbesondere auf Prüfungsgesellschaften spezialisierte Cloud-Services können einen Beitrag zur Ausweitung von zuverlässigen Datenanalysen leisten und somit insgesamt die Digitalisierung im Prüfungswesen erhöhen. Gleichzeitig ist damit die Grundlage für die Umsetzung und Etablierung digitaler Geschäftsmodelle in der Wirtschaftsprüfung geschaffen. In dem vorliegenden Beitrag stellen die Autoren verschiedene Ansätze für digitale Geschäftsmodelle vor, welche entweder kanzleiinterne Lösungen oder eine Auslagerung an externe Dienstleistern vorsehen. Dabei soll insbesondere diskutiert werden, inwieweit diese Geschäftsmodelle und die mit deren Umsetzung verbundenen Änderungen der Rollenverteilungen und Zuständigkeiten im Prüfprozess, entscheidende Nutzenoptimierungen für Unternehmen und Prüfer schaffen. Ferner sollen kritische Erfolgsfaktoren identifiziert werden, welche durch digitale Geschäftsmodelle hinreichend berücksichtigt werden müssen, damit sie innerhalb der Wirtschaftsprüfung eine ernsthafte Alternative zu dem klassischen Prüfer-Mandanten Verhältnis darstellen. Digitalization is forcing companies of almost all industries and size classes to make adjustments to their business models and internal processes. As a result, new challenges for audit firms are present. The audit profession is forced to address the extent to which it must adapt and develop its services in order to meet current and future requirements. In this context, the topic of the implementation and expansion of suitable data analysis in the examination processes is particularly relevant. In addition, since the elimination of legal hurdles with regard to the use of cloud services, the resulting optimization potential for audit firms is being addressed. In particular, cloud services specializing in audit firms can contribute to the expansion of reliable data analysis in the audit process, thus increasing the overall digitalization in auditing. This also creates the basis for the implementation and establishment of digital business models in auditing. In this article, the authors present different approaches to digital business models, which provide either in-house solutions or outsourcing to external service providers. The authors discuss, in particular, to which extent these business models and the associated changes in the distribution of roles and responsibilities in the audit process create decisive benefit optimizations for companies and auditors. In addition, critical success factors are identified, which must be sufficiently taken into account by digital business models so that they represent a serious alternative to the traditional auditor-client relationship within the audit.
- ZeitschriftenartikelEignet sich Cloud-Computing als Instrument zur Förderung ökologischer Ziele?(Wirtschaftsinformatik: Vol. 55, No. 5, 2013) Gottschalk, Ingrid; Kirn, StefanCloud-Computing hat Eingang in die öffentliche Diskussion gefunden, weil es ökonomische und ökologische Vorteile in sich vereinen und zu Effizienzsteigerungen und Energieeinsparungen führen soll. Letzteres ist bei steigenden Energiekosten für die Informationstechnologie (IT) von besonderer Bedeutung. Die vorgestellte Studie untersucht, ob die hierfür notwendigen Voraussetzungen auf Nutzerseite, wie das Wissen über Cloud-Computing und dessen Einstufung als unter dem Strich positiv, vorliegen. Die Analyse basiert auf einem aus der Theory of Reasoned Action (TRA) und dem Technology Acceptance Model (TAM) kombinierten Untersuchungsrahmen für den Bereich von Cloud-Computing. Die Methodik umfasst zwei Verbraucherbefragungen, die eine zur Erhebung von Überzeugungen, die zweite zur Skalierung der Variablen. Zur Überprüfung der Hypothesen wird eine Strukturgleichungsmodellierung (SEM) durchgeführt. Die Ergebnisse unterstützen den vorgeschlagenen Untersuchungsrahmen. Überraschenderweise spielt jedoch der Umweltfaktor keine Rolle für die intendierte Nutzung von Cloud-Diensten, und zwar unabhängig von deren Kenntnis oder Nutzung. Die Ergebnisse der Studie betonen die Bedeutsamkeit von mehr Kommunikationsmaßnahmen bei aktuellen und potenziellen Nutzern, insbesondere im Hinblick auf mögliche positive Umwelteffekte als Folge des Einsatzes der neuen IT-Infrastruktur.AbstractCloud computing has been introduced as a promising information technology (IT) that embodies not only economic advantages in terms of increased efficiency but also ecological gains through saving energy. The latter has become particularly important in view of the rising energy costs of IT. The present study analyzes whether necessary preconditions for accepting cloud computing as a new infrastructure, such as awareness and perceived net value, exist on the part of the users. The analysis is based on a combined research framework of the theory of reasoned action (TRA) and the technology acceptance model (TAM) in a cloud computing setting. Two consumer surveys, the one to elicit beliefs and the second to gain insight into the ranking of the variables, are employed. This study uses structural equation modeling (SEM) to evaluate the hypotheses. The results indicate support for the proposed research framework. Surprisingly however, the ecological factor does not play a role in forming cloud computing intentions, regardless of prior knowledge or experience. Empirical evidence of this study suggests increasing efforts for informing actual and potential users, particularly in respect to possible ecological advantages through applying the new IT infrastructure.
- ZeitschriftenartikelEin Entscheidungsmodell für Cloud-Bursting(Wirtschaftsinformatik: Vol. 55, No. 2, 2013) Lilienthal, MarkusDer Cloud-Markt gliedert sich in Public Cloud-Computing (kommerziell vermarktet) und Private Cloud-Computing (selbst bereitgestellt). Das Konzept des Cloud-Bursting kombiniert Public und Private Cloud: Die Private Cloud (interne Ressourcen) stellt die Rechenkapazität zur Verfügung, aber ein Teil der Nachfrage wird in Public Clouds ausgelagert. Der Artikel stellt ein einfach anzuwendendes ökonomisches Entscheidungsmodell vor, das den optimalen Umfang der internen Kapazität bei und die Kostenersparnis durch Cloud-Bursting bestimmt. Das Modell basiert auf der Optimierung von Erwartungswerten mit stochastischer Workload und ist flexibel bezüglich der Wahl der Verteilung. Zwei empirische Beispiele demonstrieren die Einsetzbarkeit des Modells.AbstractThe cloud computing market divides into public (commercial) and private (self-provisioned) clouds. The concept of cloud bursting combines public and private clouds: The private cloud (internal resources) provides the computational capacity, but a part of the demand is offloaded onto public clouds. This article proposes an easy-to-apply economic decision support model for determining on the one hand the optimal size of the internal capacity for cloud bursting technology, and on the other hand the cost savings. The model uses an expected value approach that considers stochastic workload and is flexible with respect to the distribution choice. Two empirical examples demonstrate the applicability of the model.
- Conference PaperEntwicklung eines modernen Lehr- und Lernkonzepts für Maschinelles Lernen mit Infrastructure-as-a-Service und Cloud Computing(DELFI 2019, 2019) Palsbröker, Patrick; Lutz, Matthias; Gips, Carsten; König, MatthiasIm Rahmen des BMBF-geförderten Projektes „Machine Learning Campus Minden“ wurde ein Lehr- und Lernkonzept entwickelt, um den Schwerpunkt Maschinelles Lernen (ML) im Curriculum des Masterstudiengangs Informatik der Fachhochschule Bielefeld auszubauen. Dazu wird das Grundlagenmodul “Methoden des Maschinellen Lernens” zur Vermittlung des theoretischen Basiswissens angeboten. Darauf aufbauend können die Studierenden ihre Kenntnisse in einer Reihe von anwendungsorientierten Vertiefungsmodulen wie beispielsweise “Natural Language Processing” (NLP) oder “Data Science“ (DS) an Fragestellungen aus dem Forschungs- und Industriealltag erproben und erweitern. Um eine praxisnahe Ausbildung auf dem aktuellen technologischen Stand zu gewährleisten, bieten alle neuen Module die praktische Anwendung mittels modernen Cloud-Plattformen an. In diesem Beitrag wird das so entstandene Lehr- und Lernkonzept vorgestellt. Außerdem stellen wir die gesammelten Erfahrungen bei der Integration von Infrastructure-as-a-Service-Diensten in der Lehre dar und gehen sowohl auf die fachlichen als auch organisatorischen Anforderungen und Fallstricke ein sowie auf die Evaluation der eingesetzten Cloud-Anbieter in Hinblick auf die domänenspezifischen und praxisrelevanten Probleme.
- TextdokumentIdentifikation erfolgsrelevanter Faktoren von Cloudbasierten Geschäftsprozessmanagement-Lösungen(INFORMATIK 2021, 2021) Lehner, Franz; Floerecke, SebastianDie Forschung befindet sich, was die Auswahl, die Einführung und die Verwendung von Cloud-basierten Geschäftsprozessmanagement (GPM)-Lösungen anbelangt, noch relativ am Anfang und bietet deshalb der betrieblichen Praxis diesbezüglich nur wenig Hilfestellung. Vor diesem Hintergrund besteht das Ziel dieser Untersuchung darin, mittels einer qualitativ-empirischen Querschnittanalyse derartige Lösungen zu identifizieren und hinsichtlich ihrer erfolgsrelevanten Faktoren zu analysieren. Die erfolgsrelevanten Faktoren werden zum einen aus der Wahrnehmung der Anbieter und zum anderen der Anwender betrachtet und im Nachgang miteinander verglichen. Dazu werden alle Faktoren gezählt, die bei der Nutzung einer spezifischen Cloud-basierten GPM-Lösung als wichtig, nützlich und wirtschaftlich vorteilhaft eingestuft werden. Als Ergebnis konnten aus der Kunden- und der Anbieterperspektive insgesamt 16 erfolgsrelevante Faktoren ermittelt werden. Die beiden Perspektiven weisen eine hohe Übereinstimmung auf. Durch die Ergebnisse erhalten Kunden Unterstützung bei der Anbieter- beziehungsweise Toolauswahl, indem sie die abgeleiteten erfolgsrelevanten Faktoren in ihren Auswahlprozess einbeziehen können. Anbieter können im Gegenzug ihre Cloud-basierten GPM-Lösungen entsprechend den Kundenwünschen gestalten und bewerben.
- ZeitschriftenartikelIsolation im Cloud-Computing und Mechanismen zum Schutz der Privatsphäre(Wirtschaftsinformatik: Vol. 53, No. 3, 2011) Sonehara, Noboru; Echizen, Isao; Wohlgemuth, SvenCloud-Computing hebt die Grenzen des Zugriffskontrollbereichs der IT-Systeme von Nutzern einer Cloud auf, da ihre Daten außerhalb ihrer IT-Systeme und innerhalb der Anwendungsumgebungen und virtuellen Laufzeitumgebungen von Dienstanbietern von Clouds für die Ausführung der Geschäftsprozesse der Cloud-Nutzer verarbeitet werden. Eine Anwendung von traditionellen Sicherheitspolitiken für die Durchsetzung der Vertraulichkeit von Daten der Cloud-Nutzer würde zu einem Konflikt mit der Verfügbarkeit der Cloud-Dienste führen: die Vertraulichkeit der Nutzerdaten wäre durchgesetzt, jedoch würde die Verfügbarkeit der Cloud-Dienste für alle Nutzer nicht gegeben sein. In Bezug auf die Vertraulichkeit der externen Datenverarbeitung durch Cloud-Dienste zeigt dieser State-of-the-Art-Beitrag die Analogie zu bekannten und angewendeten Mechanismen zum Schutz der Privatsphäre auf. Nachhaltigkeit in Cloud-Computing ist eine Frage des Schutzes der Privatsphäre, welche im Cloud-Computing als „Isolation“ bezeichnet wird.AbstractCloud Computing lifts the borders between the access control domain of individuals’ and companies’ IT systems by processing their data within the application frameworks and virtualized runtime environments of Cloud service providers. A deployment of traditional security policies for enforcing confidentiality of Cloud users’ data would lead to a conflict with the availability of the Cloud’s software services: confidentiality of data would be assured but Cloud services would not be available for every user of a Cloud. This state-of-the-art contribution shows the analogy of the confidentiality of external data processing by Cloud services with mechanisms known and applied in privacy. Sustainability in Cloud is a matter of privacy, which in Cloud is called “isolation”.
- KonferenzbeitragNachhaltigkeit durch gesteuerte Software-Evolution(Nachhaltiges Software Management, 2012) Sneed, Harry M.In diesem Beitrag zur Förderung der Softwarenachhaltigkeit wird der herkömmliche Begriff des Projektes in Frage gestellt. Es komme weniger darauf an, Softwareprojekte auszuführen als vielmehr, Softwareprodukte zu bauen und über die Zeit ständig auszubauen und nachzubessern. Ein Softwareprodukt ist nie fertig bzw. „Done“, es wird so lange weiterentwickelt, bis keiner mehr daran Interesse hat. Ergo kann ein Projekt niemals abgeschlossen sein. Der Beitrag beschreibt, wie Softwareprodukte entstehen und über viele aufeinander folgende Releases immer reifer und nützlicher werden. Der Anwender arbeitet stets mit einem vorübergehenden Zustand, nie mit einem endgültigen. Da die IT-Welt immer im Wandel begriffen ist, kann es keinen Endzustand geben. Dieser Ansatz wird von einer Service-orientierten Architektur sowie von der aufsteigenden Cloud- Technologie geradezu gefördert. In einer betrieblichen SOA werden die angebotenen Services fortlaufend erneuert. Da diese unfertigen Teile in die eigene Anwendungssoftware eingebaut sind, kann auch die eigene Software nie fertig werden. Sie hat immer nur einen Stand erreicht. Dies gilt umso mehr für Services aus der Cloud, wo der Anwender noch weniger Einfluss auf die Weiterentwicklung seiner Komponente hat. Das ändert wie unsere Systeme geplant und finanziert werden. Die Planung und Kostenkalkulation beschränkt sich auf ein Release, bzw. auf einen Zeitrahmen von maximal drei Monaten. Das Budget für ein Produkt muss offen bleiben und nach jedem Release neu aufgestellt werden. Die IT ist in einer dynamischen Umwelt eingebettet und muss sich dieser anpassen. Dennoch darf diese Anpassung nicht in Chaos ausarten. Die Antwort ist eine gesteuerte Evolution im Einklang mit den wandelnden Anforderungen und den neuesten Serviceangeboten.
- ZeitschriftenartikelDer ungleiche Kampf um Marktanteile im Infrastructure-as-a-Service-Segment: Erfolgswirksame Geschäftsmodellcharakteristika regionaler Anbieter im Wettbewerb mit den Hyperscalern(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 56, No. 6, 2019) Floerecke, Sebastian; Lehner, FranzDer weltweite Markt für Infrastructure-as-a-Service (IaaS) wird seit längerem von den global agierenden Hyperscalern, insbesondere von Alibaba, Amazon Web Services, Google und Microsoft, klar beherrscht. Den verbleibenden Marktanteil von etwa 25 % teilen sich einige große internationale und nationale IT-Unternehmen sowie eine Vielzahl von kleinen und mittleren Anbietern. Letztere beschränken ihre IaaS-Services zumeist auf ein Land, eine Region oder nur eine Stadt. Obwohl der weltweite IaaS-Markt weiterhin enorm wächst, nimmt der Marktanteil dieser regionalen IaaS-Anbieter seit Jahren ab. Zurückzuführen ist diese Entwicklung in erster Linie darauf, dass reine IaaS-Services – ohne Erweiterungen wie Managed- oder Plattform-Services – mittlerweile weitgehend zu einer Commodity geworden sind, weshalb der Preis das ausschlaggebende Kriterium für Kunden ist. In Anbetracht ihrer geringen Größe sind die regionalen IaaS-Anbieter jedoch keinesfalls in der Lage, die nötigen Skaleneffekte zu erzielen, um in Preiskonkurrenz mit den Hyperscalern treten zu können. Dies manifestiert sich in einem anhaltenden Konsolidierungstrend. Vor diesem Hintergrund geht dieser Beitrag der Frage nach, wie sich regionale IaaS-Anbieter über ihre Geschäftsmodelle gegenüber den Hyperscalern erfolgreich differenzieren können, um im Cloud-Computing-Ökosystem zu überleben. Zur Beantwortung wurde eine multiple Fallstudie mit 18 regionalen IaaS-Anbietern in Deutschland durchgeführt, die trotz der schwierigen Marktlage in den vergangenen Jahren ein profitables Umsatzwachstum erzielen konnten. In Experteninterviews mit hochrangigen Unternehmensvertretern wurden deren Geschäftsmodelle mit dem Business-Model-Canvas im Detail analysiert und dabei 19 erfolgswirksame Geschäftsmodellcharakteristika identifiziert. Diese können für regionale IaaS-Anbieter als Rahmen dienen, um ihre gegenwärtigen Geschäftsmodelle zu vergleichen, zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. The worldwide market for Infrastructure as a Service (IaaS) has long been dominated by the globally acting hyperscalers, in particular Alibaba, Amazon Web Services, Google and Microsoft. The remaining approximately 25% of the market is shared by several large international and national IT companies as well as a multitude of small and medium-sized providers. The latter mostly restrict their IaaS services to one country, one region or only one city. Although the IaaS market has been growing enormously, the market share of these regional providers has been declining for years. A major reason for this is that basic IaaS services – without extensions such as managed or platform services – have become a commodity in the meantime, whereby the price has turned into the most important decision criterion for customers. Because of their marginal size, the regional IaaS providers are unable to achieve the necessary economies of scale in order to keep up with the price competition. This manifests in an ongoing consolidation trend. Beyond this background, the goal of this paper is to explore how regional IaaS providers can successfully differentiate themselves from the hyperscalers by their business models in order to survive in the cloud computing ecosystem. To this end, a multiple-case study with 18 regional IaaS providers in Germany was conducted, which all recorded profitable revenue growth over the recent years in spite of the precarious market situation. In expert interviews with high-level company representatives, their business models were analyzed in depth using the Business Model Canvas. As a result, 19 success-driving business model characteristics were identified. These can serve as a reference for regional IaaS providers to compare, to evaluate and, where necessary, to adapt their present business models.