Auflistung nach Schlagwort "Cultural Probes"
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- KonferenzbeitragAnforderungserhebung mit Cultural Probes(Mensch und Computer 2017 - Workshopband, 2017) Jarke, Juliane; Maaß, SusanneCultural Probes wurden ursprünglich von Gaver, Dunne & Pacenti (1999) eingesetzt, um von prospektiven NutzerInnen Anregungen für kreative Designlösungen zu erhalten. Durch eine Reihe von Materialien und Fragen werden die Beforschten dazu angeregt, ihren eigenen Alltag über einen bestimmten Zeitraum zu beobachten, zu dokumentieren und zu kommentieren. In der nutzerorientierten Softwaregestaltung werden Cultural Probes inzwischen zunehmend für die systematische Ist-Analyse und Anforderungserhebung verwendet. Als Mittel der ethnografischen Selbstaufschreibung und Selbstauskunft und in Kombination mit Interviews oder Gruppendiskussionen erlauben sie einen detaillierten Einblick in Alltagsprozesse und –strukturen, die sonst nicht von außen beobachtet oder erfragt werden können. In unserem Workshop wird es nicht darum gehen, ob eine solche Nutzung von Cultural Probes zulässig oder abzulehnen ist, denn als Erhebungsinstrument sind Cultural Probes inzwischen in verschiedenen Projekten erfolgreich eingesetzt worden. Vielmehr bietet der Workshop eine Gelegenheit, sich über Erfahrungen bei ihrer Gestaltung und Nutzung auszutauschen, zu diskutieren und andere anzuregen, mit Cultural Probes zu arbeiten. Wir laden PraktikerInnen und ForscherInnen ein, in einem Kurzvortrag über ihre Erfahrungen mit Cultural Probes in der Anforderungserhebung zu berichten und mit uns u.a. die folgenden Fragen zu diskutieren: - Welche Art von Informationen liefern Cultural Probes? - Wie sollte/kann der Einsatz von Cultural Probes in die weiteren Erhebungen eingebettet werden? - Wie können Cultural Probes interpretiert, analysiert und die Ergebnisse für den weiteren Prozess aufbereitet werden? - Welche Informationen können wie in Designentwürfe einfließen? - Welche Stärken und Schwächen hat das Cultural Probes Verfahren? - Was sind „gute“ Cultural Probes? Welche Qualitätskriterien gibt es? - Wie muss/kann die Arbeit mit Probes auf verschiedenartige Zielgruppen zugeschnitten werden? - Wie können Cultural Probes außerhalb von Forschungskontexten sinnvoll eingesetzt werden? Alle TeilnehmerInnen werden aufgefordert, zur Anschauung Exemplare der von ihnen eingesetzten Cultural Probes mitzubringen. Es ist denkbar, dass so eine kommentierte Sammlung von Probes entsteht, die im Anschluss in Gestalt einer kleinen Ausstellung in die Gesamttagung eingebracht werden kann, z.B. im Rahmen der Demo- oder der Poster-Session. Dies wird sich nach Sichtung der Workshop-Einreichungen abschätzen lassen. Der Workshop wird organisiert von Dr. Juliane Jarke (Institut für Informationsmanagement Bremen - ifib) und Prof. Dr. Susanne Maaß (Arbeitsgruppe Soziotechnische Systemgestaltung und Gender SoteG); beide arbeiten an der Universität Bremen. Er speist sich u.a. aus Erfahrungen in einschlägigen Forschungsprojekten: Im Projekt „Partizipatives Vorgehen bei der Entwicklung von Technologien für den demografischen Wandel“ (ParTec) wurden Cultural Probes eingesetzt, um die Besonderheiten des Ruhestandsalltags zu erforschen. Im EU-Projekt MobileAge dienten Probes u.a. zur Bestimmung von Informationsbedürfnissen älterer Menschen im Kontext sozial-räumlicher Inklusion und der Entwicklung eines digitalen Nachbarschaftsführers. Im Falle, dass sich aus den Vorträgen und Diskussionen ausreichend interessantes Material ergibt, ist die Herausgabe eines Themenheftes der i-com mit ausgewählten erweiterten Beiträgen geplant. **Zeitplan** Ab 18.4. Ankündigung des Workshops und Aufruf zu deutsch- oder englischsprachigen Einreichungen im Format der MuC-Kurzbeiträge Bis 11.6. Einreichung der Kurzbeiträge bei den Workshopveranstalterinnen Auf max. 4 Seiten sollen das Entwicklungsziel und die Zielgruppe/n beschrieben und die verwendeten Cultural Probes charakterisiert/aufgelistet werden. Es soll Bezug auf die Fragen in der Ausschreibung (siehe oben) genommen werden, ggf. Verweise auf eigene Veröffentlichungen dazu. 20.6. Benachrichtigung über Annahme sowie Feedback zu den Beiträgen an die AutorInnen bis 8.7. Veranstalterinnen bereiten Beschreibung des Workshops für den Workshopband vor. Beiträge werden von AutorInnen überarbeitet und für den Workshopband bereit gestellt. Kurzbeiträge werden allen Workshop-InteressentInnen zur vorbereitenden Lektüre zugänglich gemacht. AutorInnen bereiten Poster und Probes für eine Ausstellung im Rahmen des Workshops vor. 10.9.2017 Workshop findet ganztägig statt Ausstellung der CP und der Poster, Kurzvorträge zu den Postern, Diskussion der in der Ausschreibung genannten Fragen (siehe oben), Erarbeitung von Dos & Don’ts.
- WorkshopbeitragBedürfnislandschaft älterer Menschen in Österreich(Mensch und Computer 2015 – Proceedings, 2015) Erharter, Dorothea; Xharo, ElkaIm Rahmen eines Forschungsprojekts mit dem ÖIAT und B-NK wurden in einer Cultural Probe Studie die Bedürfnisse älterer, zuhause lebender Menschen (60+) in Österreich erforscht. Die Testpersonen dokumentierten ihre Wünsche, Bedürfnisse und Ärgernisse und lieferten zahlreiche Anknüpfungspunkte für die Entwicklung von mobilen Apps für SeniorInnen. Die dominierenden Themen waren hierbei Unterstützung im Haushalt, Medizinisches, Gartenarbeit, sowie soziale Kontakte und Familie.
- KonferenzbeitragCultural Probes, Personas und Szenarien als „Third Space“(Mensch und Computer 2016 - Tagungsband, 2016) Maaß, Susanne; Schirmer, Carola; Buchmüller, Sandra; Bötcher, Anneke; Koch, Daniel; Schumacher, ReginaDas Projekt ParTec untersucht, in welcher Form Verfahren der partizipativen Softwaregestaltung geeig-net sind, um in Zusammenarbeit mit älteren Menschen zu angemesseneren und für diese Zielgruppe ak-zeptableren Gestaltungslösungen zu kommen. Bei der exemplarischen Entwicklung von Konzepten für eine Nachbarschaftsplattform wurde mit Cultural Probes und anschließenden Interviews, Personas, Sze-narien und Prototypen gearbeitet, um partizipativ Anforderungen zu erheben und Gestaltungsentschei-dungen zu treffen. Im vorliegenden Beitrag werden die verwendeten Verfahren daraufhin beleuchtet, inwieweit sie sich als geeignet erwiesen, um den für eine gleichberechtigte Kooperation nötigen „Third Space“ herzustellen.
- KonferenzbeitragDigitale Probes(Mensch und Computer 2017 - Workshopband, 2017) Koch, Daniel; Maaß, SusanneCultural Probes helfen besonders bei der Anforderungserhebung in entfernten, privaten oder sensiblen Kontexten. Angesichts der Weiterentwicklung von Informationstechnologien und ihrer allgegenwärtigen Nutzung gilt es zu überdenken, ob Postkarten, Tagebücher oder faltbare Ortskarten noch zeitgemäß sind. Basierend auf einer Analyse mehrerer Cultural Probes Projekte im Umfeld der Autor*innen wird überlegt, wie die Digitalisierung von Cultural Probes den Kommunikationsprozess in der Erhebungsphase fördern, die Anwendung der Probes für die Nutzenden sowie ihre Entwicklung und Auswertung für die Forschenden erleichtern könnte.
- KonferenzbeitragPop-Up Probes(Mensch und Computer 2022 - Tagungsband, 2022) Schulz, Annika Sabrina; Hornecker, EvaCultural probes are a popular approach for research settings where researchers cannot observe directly, instead letting participants work on tasks in their own time. The creation of attractive cultural probes can be a time-consuming process requiring a diverse skillset. We suggest the use of pop-up paper elements as a simple, cheap, and effective way to engage participants. We explain how to craft the material based on a case study with Pop-Up Probes used as warm-up exercise for a co-creation session to make participants reflect on their own relationship with objects in their home. Based on this case study we illustrate what information can be attained from the cultural probes and discuss opportunities to transfer the method to other contexts.
- KonferenzbeitragEine Untersuchung zur (Nicht-)Nutzung von Digitalen Artefakten anhand von Cultural Probes(Mensch und Computer 2019 - Tagungsband, 2019) Dittmar, Anke; Görres, AndreasDas Gebiet Human-Computer Interaction (HCI) beschäftigt sich vorrangig mit der Gestaltung und Nutzung von digitalen Artefakten. Mit ihrer zunehmenden Durchdringung des privaten und öffentlichen Alltags ist jedoch auch die Betrachtung negativer Auswirkungen stärker in den Vordergrund gerückt. In diesem Beitrag geht es um die „Nichtnutzung“ bzw. selektive Nutzung von gesellschaftlich normativen Technologien. Obwohl Studien zur Nichtnutzung das Potenzial zugesprochen wird, den „digitalen Imperativ“ kritisch zu hinterfragen, beschränken sie sich bisher auf Klassifikationen für individuelle Nichtnutzung und Strategien von „Nichtnutzenden“. In der vorliegenden Arbeit wurden Cultural Probes als Inspirationsquelle genutzt, um neue Perspektiven bezüglich der Rolle von Nichtnutzung im HCI-Design zu finden. Nutzende und Nichtnutzende von Smartphones reflektierten den Umgang mit Kommunikations- und Informationsmitteln. Die Ergebnisse deuten an, dass beide Gruppen die Benutzung von Smartphones in Alltagssituationen auf andere Weise wahrnehmen und reflektieren. Das Erfassen, Verstehen und Vermitteln solcher unterschiedlichen Wahrnehmungen und Reflektionen ist eine wichtige Voraussetzung für ausgewogene Gestaltungs- und Aneignungsprozesse digitaler Artefakte.
- KonferenzbeitragUsing cultural probes for co-creating a digital neighbourhood guide with and for older adults(Mensch und Computer 2017 - Workshopband, 2017) Jarke, Juliane; Gerhard, UlrikeIn this paper we reflect on our experiences of using cultural probes for co-creating a digital neighbourhood guide with and for older adults. We will focus on a specific set of probes that relate to the spatial dimension of social inclusion of older citizens with respect to their sense of attachment, their sense of security and familiarity as well as their sense of identity. Based on our experience in two different districts in the city of Bremen and different groups of older adults we present some first insights into how probes may establish older adults as experts in the design process or increase feelings of limitation and deficiency.
- ZeitschriftenartikelUsing Cultural Probes in the Sensitive Research Setting of Informal Caregiving. A Case Study(i-com: Vol. 17, No. 2, 2018) Hensely-Schickinger, Susanne; Schorch, Marén; Tellioğlu, HildaThis case study report covers our experiences in using Cultural Probes during the first phase of our European and interdisciplinary research project TOPIC (The Online Platform for Informal Caregivers). In that stage of our research, we focused on two major issues: first, describing and analyzing the characteristics of the care and coordination work of elderly informal caregivers, and second, on first implications for design for the field of informal care. Although our general methodological approach was qualitative (ethnographic) with participant observation and interviewing, we included Cultural Probes as an additional method to ethnography for gaining insight information about the care practices by the means of self-observation of and reflection by the informal caregivers. The paper describes our adaptation of the Cultural Probes approach, the similarities and differences to Gaver et al. [1999. Interactions. 6(1): 21–29], the items of our TOPIC Cultural Probes Kit in detail, and re-constructs the design process of one of the items (the actimoClock). Based on the experiences of our participants with the probes kit and our analyses of that use, we also present lessons learned, pros and cons for including that method in the sensitive setting of informal caregiving.