Auflistung nach Schlagwort "Design research"
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- ZeitschriftenartikelErklärende Designtheorie(Wirtschaftsinformatik: Vol. 52, No. 5, 2010) Baskerville, Richard; Pries-Heje, JanIn letzter Zeit wurde dem Design, der Designforschung und der Design Science vermehrt Aufmerksamkeit geschenkt. Dies führte zu einem stärkeren wissenschaftlichen Fokus auf Design, was wiederum Anlass zum Überdenken der Definitionen des Konzepts der Designtheorie gab. Viele Wissenschaftler aus dem Gebiet Information Systems gehen davon aus, dass eine Designtheorie komplexe und sorgsam ausgearbeitete Strukturen erfordert. Während eine derartige Struktur infolge ihrer Vollständigkeit und Komplexität attraktiv erscheint, hat sie doch zu wissenschaftlicher Kritik an der Einfachheit und Eleganz solcher Design-Science-Theorien geführt, die bestimmte ”notwendige” Elemente nicht enthalten. Solche Kritik führt zu der Frage, ob die Designtheorie überhaupt als Theorie angesehen werden kann.Auf Basis einer Untersuchung verschiedener bedeutsamer Designergebnisse aus den Bereichen Architektur, Finanzen, Management, kognitive Psychologie, Informatik sowie Information Systems und Wissenschaftsphilosophie zeigen die Autoren, dass eine Designtheorie aus zwei Teilen besteht: einer Theorie der Designpraxis und einer erklärenden Designtheorie. Eine Erklärende Designtheorie umfasst eine funktionale Erklärung, warum eine bestimmte Lösung bestimmte Komponenten im Sinne von Anforderungen enthält, die im Design formuliert werden. Für eine erklärende Designtheorie sind nur zwei Elemente zwingend notwendig: Anforderungs- und Lösungskomponenten. Die These wird logisch und empirisch begründet; die Autoren geben Beispiele für Designtheorie aus dem Bereich Information Systems und anderen designbezogenen Gebieten, um zu zeigen, dass Designtheorie sowohl einfach als auch vollständig sein kann. Der Beitrag schließt mit einem Vorschlag für eine erklärende Designtheorie.AbstractDesign, design research, and design science have received increasing attention lately. This has led to a more scientific focus on design that then has made it timely to reconsider our definitions of the design theory concept. Many scholars in Information Systems assume a design theory requires a complex and elaborate structure. While this structure has appeal for its completeness and complexity, it has led scholars to criticize simplicity and elegance in design science theories that fail to demonstrate the “required” elements. Such criticisms lead to questions about whether design theory can be considered theory at all.Based on a study of notable design writing in architecture, finance, management, cognitive psychology, computer science as well as information systems and the philosophy of science, the authors demonstrate that design theory consists of two parts: a design practice theory and an explanatory design theory. An explanatory design theory provides a functional explanation as to why a solution has certain components in terms of the requirements stated in the design. For explanatory design theory, only two elements are essentially necessary for a complete design theory: requirements and solution components. The argument is logical as well as empirical; the authors give examples of design theory drawing from IS as well as other design-related fields show how design theory can be both simple and complete. The paper concludes with a proposal for explanatory design theory.
- ZeitschriftenartikelModulare Softwarearchitektur für Mehrwertanwendungen der deutschen Gesundheitstelematik(Wirtschaftsinformatik: Vol. 55, No. 1, 2013) Dünnebeil, Sebastian; Sunyaev, Ali; Leimeister, Jan Marco; Krcmar, HelmutMehrwertanwendungen der elektronischen Gesundheitskarte sollen Patientenorientierung sowie Qualitäts- und Effizienzsteigerungen im Gesundheitswesen ermöglichen. Die Dienste der Gesundheitstelematik, bei der die elektronische Gesundheitskarte nur eine Teilkomponente ist, können dabei beliebig eingebunden werden, etwa um Sicherheitsstandards und Interoperabilität zu gewährleisten. Der gestaltungsorientierte Beitrag präsentiert die Entwicklung und Evaluierung einer Softwarearchitektur für Mehrwertanwendungen. Um die Akzeptanz der Nutzer zu steigern, wurden die Architekturanforderungen direkt bei den Leistungserbringern erhoben. Die Architektur wird anhand des elektronischen Überweisungsmanagements illustriert und evaluiert. Es werden typische Funktionseinheiten von medizinischen Abläufen in sieben Schichten abstrahiert. Die Instanziierung zeigt eine strukturierte Anwendung mit übergreifenden Sicherheitsstandards, die Interoperabilität zwischen heterogenen Bestandssystemen und eine übergreifende Steuerung durch Ärzteverbünde ermöglicht. Die Architektur bietet erstmalig im deutschen Gesundheitswesen die Möglichkeit, eine Vielzahl von Mehrwertanwendungen systematisch, einfach, sicher und zuverlässig zu spezifizieren und zu entwickeln, um sie über die Telematikinfrastruktur zur Verfügung zu stellen.AbstractValue-added applications of the German healthcare telematics aim at patient orientation as well as quality and efficiency improvements in the healthcare sector. Telematics services can be utilized in many ways, e.g., to guarantee security standards and interoperability. The electronic health card is merely one example. The design science oriented article presents the development and evaluation of a software architecture for value-added applications. In order to achieve better user acceptance, the architectural requirements were derived directly from the caregivers. The architecture is illustrated and evaluated by the example of electronic referral management. Typical functional units of medical processes are modeled in seven layers. The instantiation shows a structured application with high security standards which enables interoperability between heterogeneous existing systems and extensive control by physicians’ cooperatives. The architecture offers, for the first time in German healthcare, the opportunity to safely and reliably specify and develop a variety of value-added applications which can be provided via the telematics infrastructure.
- ZeitschriftenartikelQuizzen für den Unternehmenserfolg: Weiterbildung mittels Enterprise Social Networks neu gestalten(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 56, No. 1, 2019) Friedrich, Julia; Zinke-Wehlmann, Christian; Holze, Julia; Hoffmann, FrankDie Etablierung von Enterprise Social Networks (ESN) ermöglicht es Unternehmen, Kollaborationsarbeit plattformgestützt zu gestalten. Neben wertvollen Funktionen wie Wissensmanagement, Projektmanagement und Unternehmenskommunikation bieten ESN auch Ansatzpunkte zur Neugestaltung der betrieblichen Weiterbildung. Der vorliegende Beitrag untersucht am Beispiel von yeepa® Möglichkeiten innovativer Formen des Lernens durch ESN. Yeepa® ist ein für soziale Netzwerke entwickeltes Wissensquiz, welches individuelle Analysen der Wissensentwicklung und Ansätzen bedarfsgerechter Inhaltsvermittlung bereithält, ohne dabei die Wissensentwicklung der gesamten Spielergemeinschaft zu vernachlässigen. Im Fokus der nachfolgenden Betrachtung steht vor allem die Notwendigkeit der Analyse und Gestaltung von Rahmenbedingungen des Spielens. Das Ziel von Gamification im Kontext der betrieblichen Weiterbildung liegt darin, eine zum Lernen nachhaltig motivierende und im Hinblick auf Mitarbeiterqualifizierung effiziente Anwendung zu schaffen. Je attraktiver und motivierender eine solche Anwendung ist, desto größer ist zugleich die Gefahr, dass sich der Fokus der Mitarbeiter weg von der primären Arbeitstätigkeit hin zum spielbasierten Lernen verschiebt. Definierte Prozesse und Strukturen sind deshalb vonnöten, um die motivierende ESN-basierte Wissensvermittlung ohne die Gefahr einer Fokusverschiebung eindeutig im Arbeitsalltag zu verankern. Dazu müssen beispielsweise Fragen nach der zeitlichen Dimension für spielbezogene Aktivitäten ebenso wie nach Varianten der Anreizvergabe für Lernerfolge Berücksichtigung finden. Hierzu werden nachfolgend verschiedene Spielsettings konzipiert und im Hinblick auf Chancen und Risiken analysiert. The adoption of Enterprise Social Networks (ESN) enables companies to design platform supported collaboration processes. In addition to valuable functions such as knowledge management, project management, and communication, ESN also offer starting points for redesigning corporate training. This article examines the possibilities of innovative forms of learning through ESN using the example of yeepa®, which is a knowledge quiz developed for social networks. Yeepa® provides individual knowledge development analyses and approaches to need-based training by a targeted content provision, without neglecting the knowledge development of the entire player community. Above all, the focus of the following consideration is the necessity of analyzing and designing the framework conditions of game-based learning. The goal of gamification in the context of corporate training is to create an application that motivates learning in the long term and is efficient with regard to employee qualification. The more attractive and motivating such an application is, the greater is the risk that the focus of the employees’ shifts away from the primary work activity to game-based learning. To this end, it is necessary, for example, to take the time dimension for game-related activities into consideration as well as variants of the allocation of incentives to support learning success. To this end, various game settings will be designed and analyzed with regard to opportunities and risks.