Auflistung nach Schlagwort "Digital Health"
1 - 3 von 3
Treffer pro Seite
Sortieroptionen
- ZeitschriftenartikelDie Generation Alpha der Digital Health Innovationen – Eine Fallstudie aus der Multiple Sklerose Versorgung(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 59, No. 6, 2022) Schlieter, Hannes; Susky, Marcel; Richter, Peggy; Hickmann, Emily; Scheplitz, Tim; Burwitz, Martin; Ziemssen, TjalfDie digitale Transformation im Gesundheitswesen ermöglicht durch die Entwicklung zahlreicher neuer Technologien und Standards eine zunehmend individualisierte, bedarfsgerechte und berufsgruppenübergreifende Versorgung von Patienten. Diese neue Generation von Digital Health Innovationen – die Digital Health Generation Alpha (in Anlehnung an die korrespondierende Alterskohorte) – erfüllt Informations‑, Kommunikations- und Interoperabilitätsanforderungen entlang des gesamten Versorgungsprozesses, die aufgrund von abgegrenzten Leistungs- und Zuständigkeitsbereichen sowie Vergütungsregelungen oft eine unüberwindbare Hürde dargestellt haben. Im Beitrag werden mit der i) Pfadorientierung, ii) Patientenorientierung und -einbeziehung, iii) Qualitätsorientierung und iv) Integrationsfähigkeit vier zentrale Gestaltungsdimensionen von Digital Health Innovationen der Generation Alpha vorgestellt. Diese werden literaturgestützt aufgearbeitet und deren praktische Umsetzung anhand einer Fallstudie im Bereich der Versorgung von Patienten mit Multipler Sklerose aufgezeigt. Zentrale Leitfragen, konkrete Umsetzungsmaßnahmen und literaturgestützte Gestaltungsziele werden anhand eines prototypischen Vorgehensmodells beschrieben. Anhand der Fallstudie werden anschließend Implikationen für die zukünftige Digital Health Agenda abgeleitet, welche insbesondere für die Realisierung innovativer Werteversprechen und deren Integration in komplexe Zielumgebungen des Gesundheitswesens notwendig sind. Through the development of numerous new technologies and standards the digital health care transformation progressively enables an individualized, need-based, and interprofessional treatment provision. The new generation of digital health innovations—in analogy to the age cohorts, the digital health generation alpha—can therefore fulfill information, communication, and interoperability tasks along the entire care process, that previously often represented an insurmountable challenge. The four design dimensions of digital health generation alpha are introduced: i) pathway orientation, ii) patient orientation and involvement, iii) quality orientation, and iv) integration capability. These are first discussed on basis of current literature and their practical utilization is then demonstrated in a case study on patients with multiple sclerosis. A process model for pathway development is presented that incorporates the four design dimensions and transforms a treatment process into a digital, participative, and integrated care model. Central guiding questions, concrete implementation measures and literature-based design goals are described based on the process model. Finally, implications for the future digital health agenda are derived, which are particularly necessary for the realization of innovative value propositions and their integration into complex healthcare target environments.
- KonferenzbeitragKleine Helden - ganz groß. Entwicklung eines VR-gestützten Spiels zur Therapieunterstützung von Kinderpatienten(Mensch und Computer 2019 - Usability Professionals, 2019) Kizina, AnnaKinder mit infantiler Cerebralparese kämpfen mit starken motorischen Beeinträchtigungen, die durch Schädigung des zentralen Nervensystems im frühkindlichen Alter entstehen. Wichtig für den Therapieerfolg der Kinder ist das regelmäßige Durchführen von Übungen, die die Bewegungsfähigkeit erhöhen. Mithilfe einer spielerischen VR-Anwendung werden die kleinen Patienten motiviert, diese Übungen regelmäßig und selbstständig auszuführen. Doch was muss ein VR-Spiel mitbringen, um Kinder mit unterschiedlichen motorischen Fähigkeitsleveln zu motivieren? Wie kann Selbstwirksamkeit und Kompetenzerleben vermittelt werden? Es wird am Beispiel des Projekts "MightyU" die Relevanz der Auseinandersetzung mit Nutzungsszenarien und Personas in einem agilen Designprozess aufgezeigt. Auch wird vorgestellt, wie mithilfe von UX Research Methoden vorgegangen wurde, um Motivations- und Frustrationsaspekte der Zielgruppe zu erfassen und wie diese schlussendlich Designentscheidungen beeinflussten.
- ZeitschriftenartikelReady for Take-off? – Gestaltung und Wahrnehmung von Reiseimpfberatungschatbots(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 59, No. 6, 2022) Greulich, R. Stefan; Pietrantoni, Nico; Hildebrandt, Fabian; Hommel, Tomy; Morana, Stefan; Brendel, Alfred BenediktDer Einsatz von Sprachassistenten (Alltagsbeispiele sind Alexa von Amazon, Siri von Apple oder der Chatbot von Hellofresh) hat auch im Gesundheitswesen Einzug gehalten. Ein aktuelles Beispiel ist der WhatsApp Chatbot der WHO, welcher Nutzer:innen über COVID-19 aufklärt. Sprachassistenten haben die Fähigkeit, Patienten und Patientinnen orts- und zeitunabhängig aufzuklären, wodurch Mitarbeiter:innen entlastet werden. Jedoch gibt es neben den technischen (u. a. Entwicklung und Optimierung der Algorithmen für die Spracherkennung) auch Herausforderungen in der Mensch-Chatbot-Interaktion. In dieser Studie wird untersucht, welche Rolle die menschenähnliche Gestaltung (u. a. menschlicher Name, Begrüßung, menschlicher Avatar) eines Reiseimpfberatungschatbots auf dessen Wahrnehmung durch Nutzer:innen hat. Spezifisch geht es darum zu verstehen, ob und wie sich Anthropomorphismus (die Wahrnehmung von Menschlichkeit und sozialer Präsenz in Objekten, Tieren und Maschinen) auf die wahrgenommene Vertrauenswürdigkeit und letztendliche Zufriedenheit mit dem Service auswirkt. In einem Online-Experiment mit 78 Teilnehmer:innen, wurden zwei Chatbot-Gestaltungen (mit menschenähnlichen Gestaltungselementen vs. ohne diese Elemente) verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass die wahrgenommene soziale Präsenz signifikant die wahrgenommene Vertrauenswürdigkeit und die Zufriedenheit mit dem Service des Chatbots erhöhen. Somit ist die Implikation, dass bei der Reiseimpfberatung und ähnlichen Beratungsprozessen eine menschliche Gestaltung der Sprachassistenten zu empfehlen ist. The rise of digital speech-based assistants (e.g., Amazon’s Alexa, Apple’s Siri, or Hellofresh’s chatbot) gained increased popularity and has also found its way into healthcare. A current example is WHO’s WhatsApp chatbot that informs users about COVID-19. Such assistants can educate patients, independent of location and time, which is an incredible benefit for patients. However, in addition to existing technical challenges (including the development and optimization of speech recognition algorithms), there are also challenges in human-chatbot-interactions. This study investigates the role of a human-like design (including human name, greeting, and human avatar) of a travel vaccination advice chatbot on the perception of its users. Specifically, we aim to understand whether and how anthropomorphism (the perception of humanness and social presence in objects, animals, and machines) affects perceived trustworthiness and ultimately service satisfaction. In an online experiment with 78 participants, two chatbot designs (with human-like design elements vs. without these elements) were compared. The results show that perceived social presence significantly increases perceived trustworthiness and service satisfaction. Thus, we recommend that practitioners implement a human-like design travel vaccination counseling and similar counseling processes via chatbots.