Auflistung nach Schlagwort "Digitale Ethik"
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- ZeitschriftenartikelAkzeptierte Geschäftsprozesse gestalten und implementieren(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 59, No. 2, 2022) Drewes, Lars; Nissen, VolkerGemäß der Prozessakzeptanztheorie hat die Akzeptanz von Prozessen einen Einfluss auf deren korrekte Ausführung. Sollen Abweichungen und Manipulationen in der Prozessausführung, die auch ethisch negativ konnotiert sein können, verhindert werden, ist es notwendig zu verstehen, welche Faktoren einen Einfluss auf die Akzeptanz aufweisen. In der vorliegenden Arbeit wird der Einfluss von Selbstheilungsfähigkeiten im Prozess sowie der Einfluss eines damit verbundenen Verlustes der Kontrolle der Beteiligten über die Daten in zwei Experimenten untersucht. Dadurch, dass ein Algorithmus die Kontrolle über den Prozess übernimmt, ist hier die digitale Ethik betroffen. Die Basis für das Experiment bildet ein generischer Einkaufsprozess, der online über Amazon’s Mechanical Turk bereitgestellt wird. Die Prozessakzeptanz wird mit Hilfe eines Fragebogens aufgeteilt in die drei Dimensionen der Einstellung (kognitiv, affektiv, konativ) gemessen. Das erste Experiment zeigt, dass es einen signifikanten Unterschied in der Akzeptanz von Prozesse mit und ohne Selbstheilungsmechanismen gibt. Die Ergebnisse der Tests deuten darauf hin, dass die Selbstheilung nicht automatisch besser akzeptiert wird als wiederholte manuelle Anstrengungen. Dieses Ergebnis ist auch praktisch sehr wichtig, denn automatisierte Rekonstruktionen nehmen heute eine wichtige Rolle in der IT-gestützten Ausführung von Geschäftsprozessen ein. Eine vorläufige Erklärung ist, dass ein Verlust der Kontrolle der Teilnehmer über die Daten zu diesem scheinbar kontra-intuitiven Ergebnis führt. Im zweiten Experiment wird daher der Kontrollverlust untersucht. Es konnte dahingehend keine Signifikanz festgestellt werden, allerdings deutet die gemessene Teststärke darauf hin, dass das gewählte Testdesign möglicherweise nicht sensibel genug war, solche Unterschiede messen zu können. Weitere Untersuchungen sind daher nötig. According to the process acceptance theory, the acceptance of processes has an influence on their correct execution. If deviations and manipulations in the process execution, which can also have negative ethical connotations, are to be prevented, it is necessary to understand which factors have an influence on the acceptance. In the present work, the influence of self-healing capabilities in the process as well as the influence of a related loss of control of the participants over the data is investigated in two experiments. By having an algorithm take control of the process, digital ethics are affected here. The basis for the experiment is a generic shopping process provided online via Amazon’s Mechanical Turk. Process acceptance is measured using a questionnaire divided into the three dimensions of attitude (cognitive, affective, conative). The first experiment shows that there is a significant difference in the acceptance of processes with and without self-healing mechanisms. The results of statistic tests indicate that self-healing is not automatically better accepted than repeated manual efforts. This result is also practically very important, because automated reconstructions now play an important role in the IT-supported execution of business processes. A tentative explanation is that a loss of participant control over the data leads to this seemingly counter-intuitive result. The second experiment therefore investigates loss of control. No significance was found in this regard; however, the measured test strength suggests that the chosen test design may not have been sensitive enough to measure such differences. Further investigations are therefore necessary.
- ZeitschriftenartikelDer Artificial Intelligence Act – eine Praxisanalyse am Beispiel von Gesichtserkennungssoftware(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 59, No. 2, 2022) Wudel, Alexandra; Schulz, MichaelDer Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) eröffnet ein Spannungsfeld zwischen Innovationspotentialen und Regulierungsdrang. Auf harmonisierte Richtlinien zur Regulierung dieser Technologie kann derzeit jedoch nicht zurückgegriffen werden. Gleichzeitig kommt es zu Diskriminierungsfällen, durch die der Bedarf an entsprechenden Gesetzen deutlich wird. Ein politischer Meilenstein in der Entwicklung eines Regelwerks kommt aus der Europäischen Union. Seit dem 21.04.2021 liegt der Artificial Intelligence Act der Europäischen Kommission vor. Der Gesetzesvorschlag versucht einen Spagat, um Innovationen weiter zu fördern und gleichzeitig ethische Dimensionen wie Nicht-Diskriminierung zu regulieren. Dieser Artikel stellt eine Statusanalyse von KI-Systemen in der Strafverfolgung in Europa im Vergleich zu den USA vor. Dieser soll herausstellen inwieweit derzeit ein Unterschied im Einsatz von KI aufgrund der geografischen Lage existiert und welche Chancen ebenso wie Herausforderungen ein globales Regelwerk für den ethischen Einsatz von KI aus europäischer Perspektive birgt. Da die Anwendung von Gesichtserkennungssoftware im Bereich der Strafverfolgung weit verbreitet ist, kann durch diese Untersuchung dringend notwendiger Handlungsbedarf der Gesetzgebung erkannt werden. The use of Artificial Intelligence (AI) opens up a field of tension between innovation potential and the need for regulation. However, harmonized guidelines for regulating this technology do currently not exist. At the same time, there are cases of discrimination in which the need for appropriate laws becomes clear. A political milestone in the development of a set of rules comes from the European Union. The Artificial Intelligence Act of the European Commission has been in place since April 21, 2021. The proposed law attempts a balancing act to further promote innovation and at the same time to regulate ethical dimensions such as non-discrimination. This article presents a status analysis of AI systems in law enforcement in Europe compared to the USA. This comparison is intended to highlight the extent to which there is currently a difference between the use of AI due to the geographical location and what opportunities and challenges a global set of rules for the ethical use of AI offers from a European perspective. Since the use of facial recognition software is widespread in the area of law enforcement, this investigation can identify the urgent need for legislative action.
- ZeitschriftenartikelComputational Ethics(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 59, No. 2, 2022) Portmann, Edy; D’Onofrio, SaraDie zunehmende Nutzung und Akzeptanz der künstlichen Intelligenz (KI) erfordert neue Lösungsansätze, die ethische Werte wie Privatsphäre und Gleichheit in Entscheidungsprozessen berücksichtigen. In diesem Artikel stellen wir das konzeptionelle Artefakt der Computational Ethics als eine der Lösungsansätze des KI-Zeitalters vor, das aus den Elementen Computing with Words and Perceptions, digitale Ethik mit wort-/wahrnehmungsbasierten Werten und den Rahmenbedingungen eines Human Life Engineering besteht. Das komplementäre Zusammenspiel dieser drei Elemente erlaubt es der Computational Ethics, natürlichsprachige Informationen, bewertet nach gemeinsam festgelegten diskursethischen Grundsätzen, in einem kontextbasierten Modell natürlichsprachigen Rechnens als Referenzschema zu nutzen und die möglichen Handlungsoptionen einer KI nach ethischem Maß zu bewerten. So können autonome Entscheidungen unter Berücksichtigung der ethischen Werte des einzelnen Menschen und der Gesellschaft getroffen werden. The increasing use and acceptance of artificial intelligence (AI) requires new solution approaches that consider ethical values such as privacy and equality in automatic decision-making processes. In this article, we present the conceptual artefact of a computational ethics as one of the solution approaches of the new age of AI, which consists of the elements of computing with words and perceptions, digital ethics with word-/perception-based values, as well as the conditions of a human life engineering. The complementary interplay of these three elements allows our computational ethics to use natural language information, evaluated based on commonly established discourse-ethics principles, in a context-based model of natural language computing as a reference scheme and to assess the possible courses of action of an AI according to ethical standards. In this way, autonomous decisions can be made, while considering the ethical values of the individual and society.
- ZeitschriftenartikelDigitale Ethik aus Studierendensicht – Ethische Treiber und Barrieren zur Nutzung eines Digitalen Studienassistenten(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 59, No. 2, 2022) Greiff, PaulDie fortschreitende Digitalisierung der Hochschullandschaft führt dazu, dass sowohl Lehrende als auch Studierende sich auf den Umgang mit neuen Technologien einstellen müssen. Eine dieser neuen Technologien sind digitale Assistenten, welche bereits in anderen Bereichen des täglichen Lebens Einzug gehalten haben. Digitale Assistenten besitzen die Fähigkeit mehrere vormals unverknüpfte Daten zu verbinden, um auf dieser Grundlage Empfehlungen abzugeben oder sogar Vorhersagen zu treffen. Im Hochschulkontext kann ein Digitaler Studienassistent (DSA) Studierenden beispielsweise Vorschläge für eine Modulwahl geben, auf Grundlage der fachlichen Interessen zusätzliches Lehrmaterial zur Verfügung stellen oder auch bei der Organisation eines Auslandssemesters unterstützen. Bei all den vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten und der mitschwingenden Euphorie, die ein solches System bei der Implementierung mit sich bringt, wird oft vergessen, die Nutzerperspektive angemessen zu berücksichtigen. Besonders der Bereich digitale Ethik hat hier bisher eher ein Schattendasein geführt. Dabei ist insbesondere ein System, welches persönliche Daten verknüpft und mit Entscheidungshinweisen in den Alltag der Nutzer eingreift, der kritischen ethischen Betrachtung der Nutzergruppe, im Falle des DSA : den Studierenden, ausgesetzt. Dieser Beitrag nimmt sich daher dieser Thematik an und untersucht die ethischen Treiber, welche eine Nutzung des DSAs begünstigen und Barrieren, welche einer Nutzung entgegenstehen. Zudem soll auch geklärt werden, was Studierende grundlegend unter digitaler Ethik verstehen. Ziel ist es, mittels einer explorativen Befragung einen Überblick über die genannten Faktoren zu geben und aufzuzeigen, wie diese von Entwicklerseite berücksichtigt werden können. The ongoing digitization of the higher education landscape implies that both teachers and students often have to adapt to new technologies. One of these new technologies are digital assistants, which have already found their way into other areas of daily life. Digital assistants have the ability to connect multiple unrelated data to make recommendations or even predictions based on that data. In the university context, a Digital Study Assistant (DSA) could give students recommendations for a module choice, provide additional teaching material based on subject-specific interests, or even support them in organizing a semester abroad. With all the diverse application possibilities and the resonating euphoria that such a system entails, the user perspective is often forgotten to be adequately considered. The area of digital ethics in particular has tended to lead a rather shadowy existence here so far. In this respect, a system that links personal data and intervenes in the everyday life of users with decision-making instructions is particularly exposed to the critical ethical consideration of the user group, in the case of the DSA: the students. This paper therefore addresses this issue and examines the ethical drivers that favor the use of the DSA and barriers that stand in the way of its use. In addition, it will also clarify what students fundamentally understand by digital ethics. The aim is to provide an overview of the factors mentioned by means of an explorative survey and to show how they can be taken into account by developers.
- ZeitschriftenartikelFuzzy Ethizität: Radar für ethische Künstliche Intelligenz(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 59, No. 2, 2022) Kaufmann, Michael; Meier, AndreasEine Informations- und Wissensgesellschaft betreibt ihre Wertschöpfungskette primär durch Aufbau, Verarbeitung und Weitergabe von Informationen (digitalen Produkten und Dienstleistungen) respektive von Wissen (intelligenten Produkten und Wissensdienstleistungen). Mit Künstlicher Intelligenz angereicherte Produkte und Dienstleistungen erhöhen deren Verfügbarkeit und Sicherheit, indem Entscheidungen datenbasiert automatisiert werden. Allerdings müssen Ethikregeln berücksichtigt werden, um die Vertrauensbasis digitaler Gesellschaften zu stärken und nachhaltige Entwicklung zu fördern. Im Folgenden wird ein Radarsystem für die Bewertung der Ethizität im Digitalzeitalter vorgeschlagen mit dem Ziel, eine ethische Entwicklung von intelligenten Informationssystemen zum Wohl der Gemeinschaft zu überprüfen. Die sechs Dimensionen dieses Systems basieren auf der Grundlage von Menschenrechten und einer umfassenden Analyse bestehender Ethik-Rahmenwerke für Künstliche Intelligenz: Gleichheit & Gerechtigkeit, Schutz & Hilfe, Privatsphäre & Datenschutz, Freiheit & Autonomie, Solidarität & Nachhaltigkeit und Verantwortlichkeit & Transparenz. Der Beitrag diskutiert diese sechs Dimensionen digitaler Ethik und schlägt ein Radarsystem zur visuellen Analyse der Ethizität von intelligenten Informationssystemen vor. Danach wird das Radarsystem mithilfe der Fallstudie Privacy Setting Framework auf Nützlichkeit evaluiert. Ein Fazit des Beitrags summiert die Erkenntnisse. An information and knowledge society operates its value chain primarily by building, processing, and passing on information (digital products and services) and knowledge (intelligent products and knowledge services). Artificial intelligence-enriched products and services increase their availability and security by automating data-based decisions. However, ethics rules need to be considered to strengthen the trust basis of digital societies and promote sustainable development. In the following, a radar system for the evaluation of ethicity in the Digital Age is proposed with the aim of checking ethical development of intelligent information systems for the benefit of the community. The six dimensions of this system are based on human rights and a comprehensive analysis of existing ethics frameworks for Artificial Intelligence: equality & justice, protection & assistance, privacy & data protection, freedom & autonomy, solidarity & sustainability, and accountability & transparency. The paper discusses these six dimensions of digital ethics and proposes a Radar System for visually analyzing the ethics of intelligent information systems. Afterwards, the radar system is evaluated for usefulness using the Privacy Setting Framework case study. A conclusion of the paper sums up the findings.
- ZeitschriftenartikelPrinzipien für die ethische Nutzung künstlicher Intelligenz(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 59, No. 2, 2022) Barton, Marie-Christin; Pöppelbuß, JensDie voranschreitende Digitalisierung im Allgemeinen und die zunehmende Anwendung von künstlicher Intelligenz (KI) im gesellschaftlichen Alltag bietet einige Vorteile. Allerdings werden von verschiedenen Interessensgruppen ethische Bedenken geäußert. Damit KI langfristig angewendet und KI-Lösungen erfolgreich vertrieben werden können, ist es daher unerlässlich, dass Organisationen eine ethisch-angemessene Richtung einschlagen. So erhält das relativ neue Feld der KI-Ethik wachsendes Interesse sowohl in der Wissenschaft als auch in der Praxis. Dieser Beitrag skizziert ethische Herausforderungen, denen Organisationen begegnen und somit auch Bedenken, die in der Gesamtgesellschaft durch die Digitalisierung im KI-Zeitalter aufkommen. Diese werden auf Basis verschiedener ethischer Modelle untersucht. Zudem wird ein modifiziertes Modell mit sechs Prinzipien für die ethische Nutzung künstlicher Intelligenz vorgeschlagen. Dieses umfasst die sechs KI-Ethik-Prinzipien: Wohltätigkeit, Transparenz, Nicht-Boshaftigkeit, Autonomie, Gerechtigkeit und Datenschutz. Basierend auf diesen sechs Prinzipien werden Handlungsanweisungen im Umgang mit KI-Anwendungen skizziert. Digitization in general and the increasing application of artificial intelligence (AI) in our everyday life offers some advantages. However, ethical concerns are raised by various stakeholders. For AI to be successfully applied in the long term, it is essential that organizations adopt an ethically appropriate direction. Thus, the relatively new field of AI ethics is receiving growing interest from both academia and practitioners. This paper outlines some of the ethical challenges faced by organizations and points to concerns raised in society related to AI. These are examined based on various ethical models. In addition, a modified model with six AI ethics principles is proposed. These include: beneficence, transparency, non-maleficence, autonomy, justice, and data privacy. We further derive directions for action in dealing with AI applications based on the six AI ethics principles.
- ZeitschriftenartikelValue Sensitive Design in der digitalen Transformation(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 59, No. 2, 2022) Jacobs, Mattis; Jacobs, StephanEine zentrale Herausforderung der digitalen Transformation ist es, diese in Einklang mit gesellschaftlichen Normen und Werten zu bringen. Verschiedene Ansätze, dies zu erreichen, wurden in den vergangenen Jahren entwickelt und erprobt. In der Entwicklung von informationstechnischen Systemen wird beispielsweise das technische Design im Einklang mit ethischen Werten und Prinzipien (ethics by design) zunehmend als wichtiger Baustein diskutiert. Value Sensitive Design (VSD) ist ein Ansatz, um ethische Werte in einer systematischen Weise während eines Entwicklungsprozesses zu berücksichtigen. Der Begriff „digitale Transformation“ umfasst aber mehr als die Entwicklung von informationstechnischen Systemen. Er beschreibt den Einsatz von Informationstechnik als einen Prozess, durch den ein Mehrwert für ein Unternehmen oder für die Gesellschaft erzielt wird. Vier Dimensionen, die es bei einer digitalen Transformation zu beachten gilt, sind Informationstechnik, Organisation, Wertschöpfung und Compliance. Dieser Artikel stellt die Hypothese auf, dass VSD geeignet ist, nicht nur Entwicklungsprojekte, sondern auch die digitale Transformation in einem Unternehmen zu gestalten. Hierzu müssen allerdings Orientierungshilfen wie beispielsweise Methodensammlungen, die AnwenderInnen in der einschlägigen Literatur zur Verfügung gestellt werden, erweitert werden. Dieser Artikel diskutiert, wie und mithilfe der Integration welcher Methoden, die einzelnen Dimensionen in VSD berücksichtigt werden können. Der Artikel leistet hierdurch einen doppelten Beitrag. Einerseits zeigt er auf konzeptueller Ebene auf, wie VSD für die Gestaltung einer digitalen Transformation genutzt werden kann. Andererseits erläutert er, wie die Integration von Methoden der Wirtschaftsinformatik den Einsatz von VSD unterstützen kann. A central challenge of digital transformations is to align them with social norms and values. Various approaches to achieving this have been developed and put to the test in recent years. In the developmet of informations systems, ethics by design is increasingly being discussed as an essential building block. Value Sensitive Design (VSD) is an approach to consider ethical values systematically in such development processes. However, the term “digital transformation” encompasses more than the development of information systems. It describes the use of information systems as a process through which added value is achieved for an enterprise or society. This article hypothesizes that VSD is suitable for shaping not only the development of information systems but also digital transformations. However, to do this, guidance such as method collections provided by the pertinent literature on VSD needs to be extended. This article discusses how and with the help of the integration of which methods this can be achieved. The contribution of the article is twofold. On the one hand, it outlines how VSD can be used to shape digital transformations. On the other hand, it explains how the integration of business informatics methods can support the use of VSD.