Auflistung nach Schlagwort "Digitale Kompetenzen"
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- KonferenzbeitragCritical Computational Thinking: Konzeptentwurf zur Vermittlung von Informatikwissen für die Digitalisierungsgestaltung(INFORMATIK 2019: 50 Jahre Gesellschaft für Informatik – Informatik für Gesellschaft, 2019) Ruiz Ben, EstherDigitalisierungsprozesse beeinflussen die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Disziplinen und Arbeitsfeldern. Informatikbezogene Kenntnisse und Fertigkeiten werden einerseits zunehmend in unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern verlangt, andererseits wird von Informatikspezialist* innen erwartet, dass sie in der Lage sind, ihre Informatikkenntnisse flexibel auf die unterschiedlichsten Anwendungsgebiete zu übertragen. Gleichzeitig wird durch Digitalisierungsprozesse die Trennung zwischen Privatem und Beruflichem immer undeutlicher, so dass digitale Kompetenzen in allen Lebensbereichen immer wichtiger werden. Doch die interdisziplinäre Zusammenarbeit, die in der beruflichen und forschungsbezogenen Praxis verlangt wird, ist in der Wissensvermittlung, sowohl in der universitären als auch in der schulischen Lehre, noch nicht etabliert. Die Vermittlung digitaler Kompetenzen wird ebenfalls selten in die Lehre integriert. Informatik wird oft als Programmierung zusammengefasst und digitale Kompetenzen als Nutzungskompetenz in Bezug auf das Internet beschränkt. Um einen interdisziplinären Dialog zwischen bisher getrennten Disziplinen bzw. Fächern zu entfalten und damit die Vermittlung von Informatikwissen mit digitalen Kompetenzen zu vereinbaren, die jenseits der Nutzung auch die Gestaltung von digitalen Technologien reflektieren, schlage ich die Umsetzung eines „Critical Computational Thinking“ vor. „Critical Computational Thinking“ (CCT) kombiniert Computational Thinking-Prinzipien mit ethischen Komponenten sowohl der Gestaltung, Anwendung als auch der Nutzung von Digitalisierungsprozessen und –produkten, die im Konzept der digitalen Kompetenzen berücksichtigt werden. Im vorliegenden Beitrag skizziere ich dieses Konzept, das aktuell in einem BMBF Projekt angewendet wird, und diskutiere, welche konkreten Aspekte beider Ansätze im Zusammenhang mit Digitalisierungsprozessen für die Informatiklehre relevant sind.
- TextdokumentDatenbewusstsein im Kontext digitaler Kompetenzen für einen selbstbestimmten Umgang mit datengetriebenen digitalen Artefakten(INFORMATIK 2021, 2021) Höper,Lukas; Schulte, CarstenIm Alltag spielen datengetriebene digitale Artefakte eine immer größere Rolle, sie bestimmen und leiten uns in vielen Alltagssituationen. Bei der Interaktion mit diesenwerden massenhaft Daten erhoben, generiert und etwa durch die Verwendung von Technologien des maschinellen Lernens für verschiedene Zwecke automatisiert verarbeitet. Lernende haben jedoch oft kein adäquates Verständnis, wo, wie und wozu Daten von ihnen erhoben und verarbeitet werden, sind sich dieser Prozesse der Erhebung und Verarbeitung von Daten also oft nicht bewusst. Wir schlagen das Konzept Datenbewusstsein vor, womit die Rolle der aten im Alltag der Lernenden, also gerade in den Interaktionen mit datengetriebenen digitalen Artefakten, in den Mittelpunkt gestellt wird. Das Konzept Datenbewusstsein ordnet sich als Teil der nötigen digitalen Kompetenzen in der heutigen und zukünftigen digitalen Welt ein.
- ZeitschriftenartikelDigitale Kompetenzanforderungen in der öffentlichen Verwaltung nach der COVID-19-Pandemie(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 61, No. 1, 2024) Auth, Gunnar; Bensberg, Frank; Christ, Julian P.Digitale Kompetenzen haben sich spätestens seit den COVID-19-bedingten Lockdowns sowie auch im Kontext von New Work und KI-Anwendungen zu einem zentralen Aktionsfeld für Wirtschaft, Wissenschaft und Politik entwickelt. Die öffentliche Verwaltung befindet sich seit einigen Jahren in einer verstärkten strukturellen und technischen Transformation, hin zu einer digitalisierten und modernen Verwaltung, welche einen tiefgreifenden Auf- und Umbau von Kompetenzanforderungen bedingt. Dies führt zu massiven Veränderungen von Kompetenzprofilen und Stellenanforderungen auf Ebene der Kommunen, der Länder und des Bundes. Relevanz und Bandbreite digitaler Kompetenzen für E‑Government wurden bereits in mehreren Studien untersucht, wenngleich generalisierbare empirische Analysen noch am Anfang stehen. Unmittelbar vor Ausbruch der COVID-19-Pandemie führten die Autoren im Zeitraum von Dezember 2019 bis März 2020 eine Erhebung digitaler Kompetenzanforderungen in Stellenanzeigen der öffentlichen Verwaltung durch. Den Bezugsrahmen für diese quantitative Untersuchung bildete ein eigens entwickeltes komplementäres Modell digitaler Kompetenzen inkl. einer zweckgerichteten Operationalisierung. In diesem Beitrag werden auf Basis eines quantitativen Ansatzes Stellenanzeigen der öffentlichen Verwaltung aus dem Jahr 2023 großzahlig analysiert und mit der Referenzauswertung der Prä-Corona-Datenerhebung aus 2019/2020 verglichen. Als Datengrundlage dienen elektronische Stellenanzeigen, die automatisiert aus dem zentralen Stellenportal des Bundes extrahiert wurden. Hierdurch wird folgende Forschungsfrage beantwortet: Welche Veränderungen digitaler Kompetenzanforderungen in Folge der COVID-19-Pandemie lassen sich in Stellenanzeigen der öffentlichen Verwaltung identifizieren? Digital competences have become a central field of action for business, science and politics since the COVID-19-related lockdowns and in the context of New Work and AI applications. For some years now, public administration has been undergoing an intensified structural and technical transformation toward a digitalized and modern administration, which requires a profound development and restructuring of competence requirements. This is leading to massive changes in competence profiles and job requirements at the local, state and federal levels. The relevance and range of digital competences for e‑government have already been examined in several studies, although generalizable empirical analyses are still in their infancy. Immediately before the outbreak of the COVID-19 pandemic, the authors conducted a survey of digital competency requirements in public administration job advertisements between December 2019 and March 2020. The frame of reference for this quantitative study was a complementary model of digital competences, including a purpose-oriented operationalization. In this paper, a quantitative approach is used to analyze a large number of job advertisements in public administration from the year 2023 and compare them with the reference analysis of a pre-corona data survey from 2019/2020. Electronic job advertisements, which were automatically extracted from the central job portal of the federal government, serve as the data basis. This will answer the following research question: What changes in digital competency requirements as a result of the COVID-19 pandemic can be identified in public administration job advertisements?
- ZeitschriftenartikelDigitale Kompetenzen als notwendige Voraussetzung der Digitalen Transformation(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 61, No. 1, 2024) Leyh, Christian; Schäffer, ThomasIn diesem einleitenden Artikel zum Schwerpunktheft „Digitale Kompetenzen“ wird die entscheidende Bedeutung dieser Kompetenzen für die erfolgreiche Digitale Transformation vor allem für klein- und mittelständische Unternehmen (KMU) beleuchtet. Angesichts der rapiden Entwicklungen in der Informations- und Kommunikationstechnologie und deren weitreichenden Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft konzentriert sich der Artikel auf ein wesentliches Anliegen: die Identifizierung und Klassifizierung von essenziellen Digitalen Kompetenzen für Unternehmen und auch öffentliche Verwaltungen. Der Artikel bietet durch die Analyse verschiedener Definitionen und Rahmenwerke ein vertieftes Verständnis dieser Schlüsselkompetenzen. Dabei werden aktuelle Forschungsergebnisse herangezogen, die die Wichtigkeit der Integration Digitaler Kompetenzen in die Unternehmensstrategie hervorheben. Ein spezieller Fokus liegt auf der Entwicklung eines Klassifizierungsschemas für Digitale Kompetenzen, das gezielt auf die Rahmenbedingungen von KMU zugeschnitten ist. Dieser Artikel leistet somit einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der Rolle Digitaler Kompetenzen in der Digitalen Transformation von Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen. This introductory article to the special issue “Digital Competencies” highlights the crucial importance of these competencies for a successful digital transformation of small and medium-sized enterprises (SMEs). Given the rapid developments in information and communication technology and their far-reaching impact on business and society, the article focuses on one key issue: the identification and classification of essential digital competencies for enterprises and governmental institutions. The article provides an in-depth understanding of these key competencies by analyzing various definitions and frameworks. It draws on current research findings that emphasize the importance of integrating digital competencies into corporate strategy. A special focus is placed on the development of a classification scheme for digital competencies that is specifically tailored to the needs and conditions of SMEs. Therefore, this article provides an important contribution to understanding the role of digital competencies in the digital transformation of companies and governmental institutions.
- ZeitschriftenartikelDigitale Kompetenzen im Wandel: Eine Neubewertung digitaler Kompetenzen in der IT-Funktion eines Automobilunternehmens(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 61, No. 1, 2024) Pieczurczyk, Svenja; Drews, PaulDie digitale Transformation verändert nicht nur die Geschäftsmodelle und Unternehmensstrategien von Automobilunternehmen, sondern impliziert ebenfalls einen Wandel der Anforderungen an die digitalen Kompetenzen in deren IT-Funktion. Obwohl die Unternehmen sich mit dem Wissen und den Fähigkeiten ihrer Mitarbeitenden auseinandersetzen, besteht ein Defizit hinsichtlich der Aktualität und Präzision der Kompetenzen, welche zu einer Anpassungsfähigkeit und Wertschöpfung beitragen können. Daher sind eine fortlaufende Identifizierung von Veränderungen digitaler Kompetenzen sowie eine kontinuierliche Weiterentwicklung von Kompetenzmodellen erforderlich. In diesem Beitrag wird die Aktualisierung des Kompetenzmodells der IT der Volkswagen AG beschrieben. Mittels einer Fokusgruppenstudie und unter Verwendung eines Kompetenzkataloges wurde der Weiterentwicklungsbedarf an Wissen und Fähigkeiten in der IT-Funktion ermittelt und in einem Kompetenzmodell konsolidiert. In einem Zeitraum von drei Jahren haben sich insgesamt 25 Änderungen in 9 Kompetenzfeldern ergeben. Die Ergebnisse unterstreichen den schnellen Wandel von digitalen Kompetenzen in der IT, insbesondere in den Bereichen persönliche und soziale Kompetenzen. Das entwickelte Kompetenzmodell sowie das Vorgehen zur Aktualisierung des Modells können anderen Unternehmen helfen, eigene Kompetenzmodelle zu entwickeln bzw. weiterzuentwickeln. The digital transformation is not only reshaping the business models and corporate strategies of automotive companies but also implies a shift in the requirements for digital competencies within their IT function. While companies are addressing the knowledge and skills of their employees, there is a deficit in terms of the timeliness and precision of competencies that can contribute to adaptability and value creation. Therefore, continuous identification of changes in digital competencies and ongoing development of competency models are necessary. This article describes the update of the IT competency model of the Volkswagen AG. Through a focus group study and the use of a competency catalog, the need for knowledge and skills development within the IT function was identified and consolidated into a competency model. Over a period of three years, a total of 25 changes in 9 competency areas emerged. The results highlight the rapid evolution of digital competencies in IT, especially in the areas of personal and social skills. The developed competency model and the approach to updating the model can assist other companies in developing or enhancing their own competency models.
- Research PaperDigitale Kompetenzen in der öffentlichen Verwaltung: Ein Überblick über Anforderungen an Mitarbeitende und bestehende Maßnahmen(7. Fachtagung Rechts- und Verwaltungsinformatik (RVI 2024): Neue Wege der Zusammenarbeit und Vernetzung für digitale Transformation und Verwaltungsmodernisierung, 2024) Bellmer, Ariane; Becker, TillDiese Arbeit betrachtet die Fragestellung, welche digitalen Kompetenzen die Mitarbeitenden der öffentlichen Verwaltung benötigen, um den digitalen Wandel gestalten zu können, und welche Maßnahmen hierfür bereits ergriffen wurden. Zu diesem Zweck wurden Interviews mit Mitarbeitenden der öffentlichen Verwaltung in unterschiedlichen Positionen durchgeführt. Weiterhin wurden Stellenanzeigen des Bundesland Bremen ausgewertet und mit einer Studie verglichen, die Ausschreibungen aus NRW und dem Bund zu digitalen Kompetenzen analysiert. Des Weiteren wurden Interviews mit Leitungen und Mitarbeitenden aus Projekten in der öffentlichen Verwaltung geführt, die darauf abzielen, dem Bestandspersonal und auch den künftigen Mitarbeitenden im öffentlichen Dienst digitale Kompetenzen zu vermitteln. Alle Interviews wurden im Hinblick auf die im DigComp Framework genannten digitalen Kompetenzen bezüglich ihrer Nennung als relevant und/oder fehlend ausgewertet. Aus der Häufigkeit der Nennung wird auf die am dringendsten benötigten Kompetenzen für den digitalen Wandel geschlossen.
- ZeitschriftenartikelDigitale Kompetenzen in der Weiterbildung: Gestaltung eines praxiszentrierten Weiterbildungskonzeptes für KMU(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 61, No. 1, 2024) Meier, Jean-Michel; Meyer, Michael; Geiger, Manuel; Robra-Bissantz, Susanne; Triltsch, UdoIm Rahmen dieses Beitrages soll die Entwicklung eines innovativen, branchenbezogenen Weiterbildungskonzeptes zum Thema „Digitale Kompetenzen“ beschrieben werden, welches auf den regionalen Bedarfen von kleinen- und mittleren Unternehmen (KMU) in der Region Süd-Ost Niedersachsen basiert. Der Fokus liegt dabei auf den Branchen: produzierendes Gewerbe, Einzelhandel und Kreislaufwirtschaft. Um die Bedarfsgerechtigkeit des Inhalts und Aufbaus des zu entwickelnden Weiterbildungskonzeptes sicherzustellen, wurden Experteninterviews mit Unternehmen und Händlern durchgeführt. Darüber hinaus wurden Workshops mit besagten Zielgruppen sowie mit Weiterbildungsanbietern durchgeführt, um Angebot und Nachfrage von Weiterbildungsmaßnahmen zu analysieren und aufeinander abzustimmen. Basierend auf den Ergebnissen wurden Weiterbildungsmaßnahmen exemplarisch entwickelt und in eine ausgewählte Lernplattform integriert. As part of this contribution, the development of an innovative, industry-related further training concept on the subject of “digital skills” is to be described, which is based on the regional needs of small and medium-sized enterprises (SMEs) in the south-eastern Lower Saxony region. The focus is on the sectors: manufacturing, retail and circular economy. In order to ensure that the content and structure of the further training concept to be developed meets needs, expert interviews were carried out with companies and dealers. In addition, workshops were held with the target groups mentioned and with further training providers in order to analyze and smooth out the supply and demand for further training measures. Based on the results, exemplary further training measures were developed and integrated into a selected learning platform.
- ZeitschriftenartikelDigitale Transformation im Handwerk – Motivatoren, Wünsche und Ängste von Mitarbeiter*innen im Change Prozess(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 61, No. 1, 2024) Bosbach, Julia; Helms, Maximilian; Umel, Audris; Lattemann, ChristophDas Handwerk liegt in der Nutzung neuer Technologien weit hinter anderen Wirtschaftssektoren in Deutschland. Jedoch zeigt sich auch, dass durch und nach Corona die digitale Transformation in diesem Wirtschaftszweig zunehmend an Bedeutung gewinnt. Da Transformationsprozesse in Organisationen durch strukturierte Herangehensweise, zielgerichtete Modelle und digitale Kompetenzen erfolgreich unterstützt werden können, stellt sich die Frage, ob das Handwerk von den Erfahrungen anderer Wirtschaftssektoren lernt und Best Practices und Change-Modelle aufgreift. Studien zeigen, dass für den Erfolg von Transformationsprozessen insbesondere die Berücksichtigung von Motivatoren, Wünschen und Ängsten von Mitarbeitenden von zentraler Bedeutung ist. In diesem Kontext untersucht die vorliegende Studie, ob Handwerksunternehmen Mitarbeitende einbinden und Bedürfnisse und Kompetenzen der Mitarbeitenden in der digitalen Transformation sowie etablierte Veränderungsmodelle (Change-Modelle) nutzen. Ebenso wird analysiert, ob im Kontext der digitalen Transformation die Bedürfnisse von Mitarbeitenden im Handwerk von denen in anderen Industrien abweichen, weil z. B. das Handwerk primär durch physische Tätigkeiten geprägt ist. Hierzu wurden semi-strukturierte Interviews mit sechs Handwerkern aus verschiedenen Gewerken durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass in Handwerksunternehmen, die sich in einem Transformationsprozess befinden, die Bedürfnisse von Mitarbeitenden, vor allem individuelle Bedürfnisse, gesehen werden. Jedoch werden etablierte Change-Modelle nicht genutzt. Entsprechend werden die psychologischen Motivationen, Wünsche und Ängste der Mitarbeiter nicht systematisch in der digitalen Transformation reflektiert. Diese Studie zeigt Forschungsbedarf in der Analyse handwerksspezifischer psychologischer Motivationen, Wünsche und Ängste sowie in der Spezifikation von Change-Modellen im Kontext der digitalen Transformation. Für die Praxis leitet sich ab, dass Praktiken und Modelle zum strukturierten Wandel verstärkt eingesetzt werden sollten. Germany’s skilled craft industry significantly lags behind other economic sectors in adopting new technologies. However, it is also apparent that digital transformation has become significant for craft businesses, especially during and after the Corona pandemic. Since structured methodologies, focused models and digital knowledge have proven effective for organizational transformation the question arises as to whether the skilled craft sector is assimilating lessons from other fields by adopting optimal practices and change models. Research indicates that recognizing employees’ motivations, aspirations, and apprehensions is pivotal in ensuring the success of transformation processes. In this context, this study delves into whether craft enterprises are effectively engaging their workforce and incorporating employee needs and competencies within digital transformation efforts, alongside established change models. Additionally, the study scrutinizes whether craftsmen’s needs diverge from those in industries like consulting, owing to the physical nature of skilled craftmenship. For these purposes, semi-structured interviews were conducted involving six craftspeople from diverse trades. Results reveal that within craft businesses undergoing transformation, employee needs, particularly individual preferences, are acknowledged. However, conventional change models are not harnessed effectively. Consequently, the motivations, desires, and anxieties of employees are not consistently integrated into the digital transformation process. This study’s results therefore underscore the demand for in-depth exploration into craft-specific psychological motivations, aspirations, and fears, as well as the customization of change models in the digital transformation landscape. For practical implementation, this study further emphasizes the value of embracing extensive employment of structured change practices and models.
- ZeitschriftenartikelDigitale Transformation und Well-being in unterschiedlichen Lebensphasen(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 61, No. 1, 2024) Helms, Maximilian; Bosbach, Julia; Umel, Audris; Lattemann, ChristophDie Einflüsse der digitalen Transformation (DT) haben Veränderungen in vielen Aspekten der Arbeit ausgelöst, was zu veränderten Anforderungen, nicht nur an die Fähigkeiten und Leistungen von Mitarbeiter*innen führt, sondern insbesondere deren Wohlbefinden (Well-being) beeinflusst. Ein positives Wohlbefinden ist wiederum Schlüssel zu einer erfolgreichen digitalen Transformation. Dieser Artikel zeigt auf, wie sich die DT insbesondere auf die Motivation im Hinblick auf psychologische Grundbedürfnisse gemäß der Selbstbestimmungstheorie von Mitarbeiter*innen in verschiedenen Lebensphasen und somit auf das Well-being auswirkt. Hierzu wurden Fokusgruppen mit Expert*innen aus dem Handwerk befragt. Im Vergleich der in dieser Studie betrachteten Bedürfnisse (Autonomie, Verbundenheit, Kompetenz und physische Gesundheit) wird die Notwendigkeit einer digitalen Kompetenz deutlich und als wesentlicher Erfolgsfaktor für das Well-being identifiziert. Die Ergebnisse der Studie zeigen weiterhin, dass die DT sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf psychologische Grundbedürfnisse hat, allerdings je nach Lebensphase und Arbeitsumfeld unterschiedlich wahrgenommen wird. So wurden beispielsweise im Handwerk positive Einflüsse auf das digitale Kompetenzbedürfnis von jungen Mitarbeiter*innen deutlich, die bei älteren Generationen als stresserzeugende Anforderungen wahrgenommen werden und sich langfristig negativ auf die physische Gesundheit auswirken können. Dieser Artikel bietet Impulse für die weitere Forschung im Kontext der Auswirkungen der DT sowie Implikationen für die erfolgreiche Umsetzung der DT in der Praxis. The recent impetus for digital transformation has triggered changes in many aspects of work, resulting in varied requirements not only regrading workers’ skills and performance, but also affects workers’ well-being. In return, positive workers’ well-being is the key for the success of companies’ digital transformation. This paper refers to the self-determination theory and shows how digital transformation particularly affects workers’ motivation in terms of basic psychological needs in different stages of their life. For this purpose, focus groups with experts from the craft sector were surveyed. By comparing the needs in this study (autonomy, relatedness, competence and physical health), the importance for digital competence becomes clear and is identified as a key success factor for well-being. Our findings illustrate that DT has both positive and negative effects on psychological basic needs. However, these effects are perceived differently depending on the life phase and work environment of workers. For example, young craft workers welcome the increased demand for more digital competences. In contrast, older workers see increased demands for digital competencies as a threat and induce stress, which eventually have long-term negative effects on physical health. This article provides insights for further research on the impacts of DT and implications for the successful implementation of DT in practice.
- Conference paperEntwicklung Medien(fach)didaktischer Kompetenzen bei Lehramtstudierenden auf Basis curricular verankerter Medienprojekte(Proceedings of DELFI 2024, 2024) Aumann, Alexander; Müller, Wolfgang; Stratmann, Jörg; Weitzel, HolgerDer vorliegende Beitrag beschreibt Ansätze, Konzepte und Prozesse im Rahmen der Integra- tion verpflichtender curricularer Elemente zur Förderung digitaler Kompetenzen im Lehramtsstudium an einer Hochschule. Das Vorhaben wurde im Rahmen eines aktiven Change Prozesses umgesetzt, bei dem alle relevanten Stakeholder einbezogen wurden. Der Artikel beschreibt den hochschuli- schen Veränderungsprozess und geht insbesondere auf Unterstützungsangebote, den entwickelten Kompetenzrahmen sowie den entstandenen Makerspace ein.