Auflistung nach Schlagwort "FinTech"
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- ZeitschriftenartikelFinTechs – Eine Analyse des Marktes und seines Bedrohungspotenzials für etablierte Finanzdienstleister(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 55, No. 6, 2018) Reinig, Sebastian; Ebner, Katharina; Smolnik, StefanKryptowährungen, die Blockchain-Technologie sowie verschiedene Neuerungen im Bereich der geltenden Richtlinien für Finanzdienstleister haben eine Vielzahl neuer Geschäftsmodelle und Unternehmen, sogenannte FinTechs, hervorgebracht. Diese FinTechs sind entlang der Wertschöpfungskette etablierter Finanzdienstleister unterschiedlich aufgestellt und werden von diesen als eine Bedrohung ihrer Geschäftsmodelle betrachtet. Nennenswerte Marktsegmente dieser FinTechs sind der Zahlungsverkehr, Infrastrukturangebote für Blockchains, Kryptowährungen und alternative Bezahlverfahren sowie das Vermögensmanagement. Ziel dieses Artikels ist es, FinTechs hinsichtlich der Bedrohung für etablierte Finanzdienstleister zu analysieren. In der Literatur sind bereits verschiedene Metaanalysen des FinTech-Begriffs durchgeführt worden, wobei diese nur die Ausprägungen von FinTechs analysieren, nicht aber das mögliche Bedrohungspotenzial aus Sicht tradierter Finanzdienstleister. Aus der Literatur werden zu diesem Zweck Bewertungskriterien abgeleitet, die anhand eines festgelegten Bewertungsschemas auf die Ausprägungen von insgesamt 38 FinTechs angewendet werden. Die Ausprägungen der einzelnen Kriterien und des ermittelten Gesamtwerts lassen eine Bewertung der FinTechs hinsichtlich des potenziellen Risikos auf etablierte Finanzdienstleister zu, wobei die untersuchten Unternehmen in insgesamt vier Bedrohungsklassen gruppiert werden. Die Ergebnisse zeigen, dass das größte Bedrohungspotenzial von der Kryptowährung Bitcoin und der Ethereum-Blockchain ausgeht. Aber auch verschiedene Crowdlending-Modelle stellen aufgrund ihres Eingriffs in das klassische Kreditwesen große Bedrohungen für etablierte Finanzdienstleister dar. Da es erste (bislang noch überwiegend theoretische) Ansätze gibt, Crowdlending mithilfe der Ethereum-Blockchain umzusetzen, zeichnet sich hier eine sogar noch größere Bedrohung aus Sicht etablierter Finanzdienstleister ab, als dies bislang der Fall ist. Crypto currencies, the blockchain technology as well as different reforms concerning the current directives for financial service providers have fostered the emergence of new business models and companies, referred to as FinTechs. These FinTechs operate along the whole value chain of established financial service providers and are, thus, considered a threat by those providers. Relevant market segments affected by those FinTechs are payments, infrastructure platforms for blockchains, crypto currencies, alternative payment procedures as well as portfolio and wealth management. The objective of this article is to analyze FinTechs regarding their threatening potential for established financial service providers. Previous researchers have already performed meta-analyses of the term FinTech. However, these analyses focused on different forms of FinTechs, not on their threatening potential to established financial service providers. To address our objective, we have derived evaluation criteria from the literature, which we compiled into an analysis framework and applied to 38 FinTech companies. The assessment of the various criteria allows for evaluating the various FinTechs concerning their potential risk and grouping them into four threatening classes. Our results show that the highest threatening potential stems from the cryptocurrency Bitcoin and the Ethereum Blockchain. Beyond that, also different crowdlending models bear high risk due to their interference with traditional loan business. Given that there are an increasing number of (so far mostly theoretical) approaches to implement crowdlending using the Ethereum blockchain, the combined threatening potential to established financial service providers is even larger.
- ZeitschriftenartikelPrivacy matters(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 58, No. 6, 2021) Kettl, Julian; Schäfer, Klaus; Buchauer, NiklasFinanztransaktionen werden zunehmend online abgewickelt, generell scheinen FinTechs das traditionelle Bankgeschäft zu verdrängen. Damit stellt sich vermehrt die Frage, inwiefern der Schutz personenbezogener Daten bei Online-Finanzdienstleistungen in der Wahrnehmung des Kunden als Differenzierungsmerkmal gesehen werden kann. Welchen Wert haben diese Daten aus Sicht der Bankkunden? Lassen sie sich durch Finanzdienstleister monetarisieren? Der vorliegende Artikel zeigt mithilfe der Präferenzmessmethode Choice-Based-Conjoint-Analyse, dass Studierende im Allgemeinen großen Wert auf den Schutz ihrer Privatsphäre legen und bereit sind, eine deutlich höhere monatliche Grundgebühr zu akzeptieren, wenn ihre Daten ausreichend von dem Zugriff Dritter geschützt sind. Schon wenige, besonders relevante Eigenschaften eines Girokontos (v. a. Datenschutz & Privatheit sowie Grundgebühr) tragen dazu bei, dass sich Studierende für ein bestimmtes Girokonto entscheiden. Der Wert, den Studierende der Privatsphäre beimessen, hängt dabei von verschiedenen Faktoren, wie der Vorerfahrung mit Online-Finanzdienstleistungen oder dem Geschlecht der jeweiligen Person, ab. Financial transactions are increasingly being processed online, and in general, FinTechs seem to be displacing traditional banking. This raises the question of the extent to which the protection of personal data in online financial services can be seen as a differentiating feature in the perception of the customer. What is the value of this data from the bank customers’ point of view? Can financial service providers monetize them? Using the preference measurement method choice-based conjoint analysis, this article shows that students generally attach great importance to the protection of their privacy and are willing to accept a significantly higher monthly fee if their data is sufficiently protected from third-party access. Just a few, particularly relevant characteristics of a current account (especially data protection & privacy as well as basic fee) contribute to the fact that students decide on a specific current account. The value students attach to privacy depends on various factors, such as previous experience with online financial services or the gender of the person concerned.