Auflistung nach Schlagwort "Forschungsagenda"
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- ZeitschriftenartikelDer Chief Information Officer als Forschungsgegenstand: Ein Blick zurück auf vier Jahrzehnte Forschung und ein Ausblick auf zukünftige Perspektiven(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 59, No. 3, 2022) Kratzer, Simon; Strahringer, Susanne; Westner, MarkusTrotz der Relevanz und des Reifegrads des Forschungsbereichs Chief Information Officer (CIO) gibt es nur wenige Studien, die den aktuellen Wissensstand objektiv und umfänglich zusammenfassen. Die vorliegende Arbeit schließt diese Forschungslücke und präsentiert eine umfassende Literaturübersicht über das CIO-Forschungsfeld unter Verwendung der Hauptpfadanalyse. Anhand einer quantitativen und qualitativen Analyse von 438 Forschungsbeiträgen werden die zentralen Arbeiten in der CIO-Forschung und verschiedene Forschungsrichtungen identifiziert. Es zeigt sich, dass sowohl etablierte Forschungsrichtungen, wie z. B. ‚Entwicklung der CIO-Rolle‘ und ‚Hierarchische Position und Beziehungen des CIOs‘, als auch neu entstehende Forschungsrichtungen, wie z. B. ‚CIO als Business Enabler‘, wachsende Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Auf der Grundlage der Ergebnisse werden vielversprechende weitere Wege auf dem Gebiet der CIO-Forschung aufgezeigt, z. B. solche, die den Einfluss neuerer Technologien untersuchen. Despite the relevance and maturity of research related to the Chief Information Officer (CIO) role, there are few studies that objectively and comprehensively summarize the current state of the art. This paper fills this research gap and presents a comprehensive literature review of the CIO research field using main path analysis. Based on a quantitative and qualitative analysis of 438 research articles, the central contributions in CIO research and different research directions are identified. Our results show that both established research directions, such as ‘CIO Role Development’ and ‘CIO Hierarchical Position and Relationships’, and emerging research directions, such as ‘CIO as Business Enabler’, are attracting growing attention. Based on the results, we derive promising further directions in the field of CIO research, e.g., such as those investigating the impact of new technologies.
- ZeitschriftenartikelDas Forschungsfeld „Modellierung betrieblicher Informationssysteme“(Wirtschaftsinformatik: Vol. 56, No. 1, 2014) Frank, Ulrich; Strecker, Stefan; Fettke, Peter; Brocke, Jan; Becker, Jörg; Sinz, ElmarDas Forschungsfeld „Modellierung betrieblicher Informationssysteme“ hat in der wissenschaftlichen Disziplin Wirtschaftsinformatik eine lange Tradition. Der vorliegende Beitrag zeigt auf, durch welche Arbeiten die Modellierungsforschung in der Wirtschaftsinformatik bisher geprägt war, skizziert Herausforderungen, die eine Weiterentwicklung des Forschungsfeldes in den nächsten Jahren erheblich beeinflussen dürften, und entwirft vor diesem Hintergrund die Konturen einer zukünftigen Forschungsagenda.AbstractThe research field “Modeling business information systems” has a long tradition in the scientific discipline of Business and Information Systems Engineering (BISE). The present paper highlights research shaping the research field, discusses challenges impairing the development of the research field in the coming years, and outlines elements of a future research agenda.
- ZeitschriftenartikelGeschäftsmodelle(Wirtschaftsinformatik: Vol. 56, No. 1, 2014) Veit, Daniel; Clemons, Eric; Benlian, Alexander; Buxmann, Peter; Hess, Thomas; Kundisch, Dennis; Leimeister, Jan Marco; Loos, Peter; Spann, MartinObwohl das Geschäftsmodellkonzept ein noch relativ junges Forschungsgebiet ist, hat es im letzten Jahrzehnt zunehmend an Beachtung gewonnen. Trotz einer Vielzahl grundlegender Definitionen des Geschäftsmodellkonzepts hat es bislang dennoch nur sehr wenig bedeutende Forschung angezogen. Im Kontext der weit verbreiteten und kontinuierlichen Digitalisierung von Unternehmen sowie der Gesellschaft als Ganzes wurde die in einem Geschäftsmodell (GM) enthaltene Logik kritisch für den Geschäftserfolg und somit ein Fokus für akademische Forschung. In unserem Beitrag betrachten wir das Geschäftsmodellkonzept als ein fehlendes Bindeglied zwischen der Strategie und den Geschäftsprozessen. Wir argumentieren, dass die Wirtschaftsinformatik-Gemeinschaft spezifische und einzigartige Kompetenzen bietet (z. B. Übertragung von Geschäftsstrategien in IT-Systeme, Management von Unternehmen und IT-Prozessen, etc.), die für bedeutende Forschungsbeiträge auf diesem Gebiet genutzt werden können. Innerhalb dieser Forschungslücke grenzen wir drei wesentliche Forschungsschwerpunkte ab: Geschäftsmodelle in der IT-Industrie; durch IT ermöglichte oder digitale Geschäftsmodelle; sowie IT-Support für die Entwicklung und das Management von Geschäftsmodellen. Für diese Forschungsfragen skizzieren wir den State of the Art sowie kritische Forschungsfragen und schlagen passende Forschungsmethoden für deren Beantwortung vor.AbstractThe business model concept, although a relatively new topic for research, has garnered growing attention over the past decade. Whilst it has been robustly defined, the concept has so far attracted very little substantive research. In the context of the wide-spread digitization of businesses and society at large, the logic inherent in a business model has become critical for business success and, hence, a focus for academic inquiry. The business model concept is identified as the missing link between business strategy, processes, and Information Technology (IT). The authors argue that the BISE community offers distinct and unique competencies (e.g., translating business strategies into IT systems, managing business and IT processes, etc.) that can be harnessed for significant research contributions to this field. Within this research gap three distinct streams are delineated, namely, business models in IT industries, IT enabled or digital business models, and IT support for developing and managing business models. For these streams, the current state of the art, suggest critical research questions, and suitable research methodologies are outlined.
- ZeitschriftenartikelInformationssysteme für „Wicked Problems“(Wirtschaftsinformatik: Vol. 56, No. 1, 2014) Schoder, Detlef; Putzke, Johannes; Metaxas, Panagiotis Takis; Gloor, Peter A.; Fischbach, KaiMit unserem Forschungskommentar zeigen wir vielversprechende Forschungsrichtungen auf, die aus dem wechselseitigen Zusammenspiel von Social Media und Collective Intelligence hervorgehen. Wir konzentrieren uns auf sogenannte „Wicked Problems“ – eine Klasse von Problemen, „for which no single computational formulation of the problem is sufficient, for which different stakeholders do not even agree on what the problem really is, and for which there are no right or wrong answers, only answers that are better or worse from different points of view“ (Introne et al. in Künstl. Intell. 27:45–52, 2013). Wir argumentieren, dass insbesondere die Disziplin Wirtschaftsinformatik einen Beitrag zur Gestaltung geeigneter Systeme leisten kann und zwar aufgrund des Nutzens, der sich aus einer kombinierten Perspektive von Social Media und Collective Intelligence ableitet. Wir legen die Relevanz und Aktualität von Social Media und Collective Intelligence für die Wirtschaftsinformatik dar, schlagen erforderliche Funktionalitäten von Informationssystemen für Wicked Problems vor, beschreiben verwandte Themenfelder und Herausforderungen für die Forschung, identifizieren wissenschaftliche Methoden zu ihrer Lösung und führen konkrete Beispiele für erste Forschungsergebnisse an.AbstractThe objective of this commentary is to propose fruitful research directions built upon the reciprocal interplay of social media and collective intelligence. We focus on „wicked problems“ – a class of problems that Introne et al. (Künstl. Intell. 27:45–52, 2013) call „problems for which no single computational formulation of the problem is sufficient, for which different stakeholders do not even agree on what the problem really is, and for which there are no right or wrong answers, only answers that are better or worse from different points of view“. We argue that information systems research in particular can aid in designing appropriate systems due to benefits derived from the combined perspectives of both social media and collective intelligence. We document the relevance and timeliness of social media and collective intelligence for business and information systems engineering, pinpoint needed functionality of information systems for wicked problems, describe related research challenges, highlight prospective suitable methods to tackle those challenges, and review examples of initial results.
- ZeitschriftenartikelService-Systems-Engineering(Wirtschaftsinformatik: Vol. 56, No. 2, 2014) Böhmann, Tilo; Leimeister, Jan Marco; Möslein, KathrinService-Systems-Engineering (SSE) stellt die systematische Gestaltung und Entwicklung von Servicesystemen in den Mittelpunkt des Forschungsinteresses. Servicesysteme ermöglichen interaktive Wertschöpfung durch eine auf ein Wertversprechen ausgerichtete Konfiguration von Akteuren und Ressourcen. Weil diese Konfiguration unter anderem die Servicearchitektur, die Technologie, die Information und physische Artefakte in der Nutzung einschließt, handelt es sich um soziotechnische Systeme. Die Wirtschaftsinformatik kann mit ihrer interdisziplinären Tradition und Integrationsfähigkeit eine führende Rolle im Verständnis und der Entwicklung dieser Systeme spielen. SSE verdeutlicht das Potenzial, das die Entwicklung anwendbarer Theorien, Methoden und Ansätze der systematischen Gestaltung, Entwicklung und Pilotierung von Servicesystemen besitzt. Dies gilt umso mehr, wenn diese auf einem verbesserten Verständnis der grundlegenden Wirkprinzipien dieser Systeme beruhen. In diesem Zusammenhang stellen sich insbesondere drei zentrale Forschungsherausforderungen: 1.) die Entwicklung von Servicearchitekturen, 2.) die Entwicklung neuer Interaktionsformen mit Servicesystemen sowie 3.) die Mobilisierung von Ressourcen für Servicesysteme. Letzteres bezeichnet eine IT-gestützte Ausweitung des Zugriffs auf und der Nutzung von Ressourcen. Die Forschung in diesem Kontext ist vor allem deshalb herausfordernd, weil die Entwicklung von Modellen, Methoden und Artefakten in Servicesystemen oft die Einbettung in reale oder sogar neuartige Servicesysteme erfordert. Daher erscheinen methodisch vor allem die Pilotierung IT-basierter Innovationen, gestaltungsorientierte Forschung sowie Aktionsforschung sinnvoll. Als eine integrative Disziplin ist die Wirtschaftsinformatik besonders gut positioniert, um die Forschung zur evidenzbasierten Gestaltung der Architekturen, Interaktionen und Ressourcenzugängen von Servicesystemen zu befördern und wichtige Beiträge zu einer Konstruktionslehre für Servicesysteme zu leisten.AbstractService systems engineering (SSE) focuses on the systematic design and development of service systems. Guided by a value proposition, service systems enable value co-creation through a configuration of actors and resources (often including a service architecture, technology, information, and physical artifacts), therefore constituting complex socio-technical systems. IS research can play a leading role in understanding and developing service systems. SSE calls for research leading to actionable design theories, methods and approaches for systematically designing, developing and piloting service systems, based upon understanding the underlying principles of service systems. Three major challenges have been identified: engineering service architectures, engineering service systems interactions, and engineering resource mobilization, i.e. extending the access to and use of resources by means of IT. Researching SSE is challenging. Assessing the models, methods, or artifacts of SSE often requires embedded research within existing or even novel service systems. Consequently, approaches such as piloting IT-based innovations, design research or action research are the most promising for SSE research. As an integrative discipline, IS is in a unique position to spearhead the efforts in advancing the architecture, interaction, and resource base of service systems with evidence-based design.
- ZeitschriftenartikelSocial Media Analytics(Wirtschaftsinformatik: Vol. 56, No. 2, 2014) Stieglitz, Stefan; Dang-Xuan, Linh; Bruns, Axel; Neuberger, ChristophDer vorliegende Beitrag setzt sich mit dem neu aufkommenden Forschungsgebiet „Social Media Analytics“ (SMA) auseinander. Nach Ansicht der Autoren wird dieses Feld erheblichen Einfluss auf die künftige Forschung im Bereich sozialer Medien in unterschiedlichen wissenschaftlichen Fachrichtungen ausüben. Es wird verdeutlicht, dass SMA in der interdisziplinären Wissenschaft mehrwertstiftend als Methodengerüst in der Forschung zu sozialen Medien eingesetzt werden kann. Besonders für die Wirtschaftsinformatik wird deutlich, dass SMA helfen kann, Bezugsmodelle für Entscheidungsfindungen oder Entscheidungsunterstützung zu entwickeln. Dies gilt sowohl für die Messung der Auswirkungen sozialer Medien innerhalb von Organisation als auch für die Analyse öffentlicher sozialer Netzwerke, einschließlich deren Auswirkungen auf Organisationen. SMA unterstützt zudem dabei, Architekturentwürfe für die Entwicklung neuer Anwendungen und Informationssysteme bereitzustellen, die auf sozialen Medien basieren. Im Bereich der SMA ist eine interdisziplinäre Forschungsagenda notwendig, die gleichermaßen eine verstärkte interdisziplinäre Zusammenarbeit erfordert und fördert. Gemeinsames interdisziplinäres Ziel muss es sein, Fortschritte bei der Entwicklung von wissenschaftlichen Methoden für die Analyse von sozialen Medien zu erreichen, die zu der Beantwortung von Forschungsfragen verschiedener Disziplinen beitragen.AbstractIn this contribution, we introduce “social media analytics” (SMA) as an emerging interdisciplinary research field that, in our view, will have a significant impact on social media-related future research from across different academic disciplines. Despite a number of challenges, we argue that SMA can provide other disciplines – including IS – with methodological foundations for research that focuses on social media. Furthermore, we believe that SMA can help IS research to develop decision-making or decision-aiding frameworks by tackling the issue of social media-related performance measurement, which has been challenging until now. Moreover, SMA can provide architectural designs and solution frameworks for new social media-based applications and information systems. Finally, we call for an interdisciplinary SMA research agenda as well as a significantly increased level of interdisciplinary research co-operation, which must aim to generate significant advancements in scientific methods for analyzing social media, as well as to answer research questions from across different disciplines.