Auflistung nach Schlagwort "Konvergenz"
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- ZeitschriftenartikelBranchenübergreifender Wettbewerb in der Telekommunikation(Wirtschaftsinformatik: Vol. 53, No. 5, 2011) Wulf, Jochen; Zarnekow, RüdigerDer branchenübergreifende Wettbewerb in den Informations- und Kommunikationstechnologie-Branchen (IKT-Branchen) stellt für Telekommunikationsunternehmen eine zentrale strategische Herausforderung dar. Aufgrund der zunehmenden Konvergenz ergibt sich in der Wertschöpfung ein höherer Interaktionsgrad. Damit ändern sich auch Diversifikationspotentiale für Telekommunikationsunternehmen in Bezug auf benachbarte IKT-Branchen, wie z. B. Hardware, Software und Medien.Der Beitrag analysiert den branchenübergreifenden Wettbewerb in der Telekommunikation anhand von Diversifikationsaktivitäten von IKT-Unternehmen. Mit Hilfe einer Clusteranalyse von 34.142 Unternehmen wird eine Konzentration wettbewerblicher Interdependenzen in den IKT-Branchen nachgewiesen. Unter Einsatz von Kontingenz- und Abhängigkeitsanalysen werden die branchenübergreifenden Aktivitäten von Telekommunikationsunternehmen untersucht sowie der diversifikationsbedingte Wettbewerb in der Telekommunikationsbranche analysiert. Hierbei werden in Bezug auf die Telekommunikationsbranche insbesondere ein hoher branchenübergreifender Wettbewerb mit der Medienbranche sowie starke Diversifikationsaktivitäten in der Softwarebranche identifiziert. Mit Hilfe der Ergebnisse lassen sich Potenziale und Risiken ableiten, die die Gestaltung des branchenübergreifenden Wettbewerbs von Telekommunikationsunternehmen maßgeblich beeinflussen.AbstractCross-sector competition in the information and communications technology sectors (ICT sectors) constitutes a key strategic challenge for telecommunications companies. Due to increasing convergence, value creation is resulting in a greater degree of interaction. The diversification potential of telecommunications businesses is therefore changing with respect to associated ICT sectors, such as hardware, software and media.The article analyses cross-sector competition in the telecommunications industry on the basis of the diversification activities of ICT companies. A concentration of competitive interdependence in the ICT sectors is demonstrated using a cluster analysis of 34,142 companies. The cross-sector activities of telecommunications companies are investigated using contingency and dependency analyses, and the diversification-related competition in the telecommunications sector is also analyzed. With regard to the telecommunications sector, particularly high level cross-sector competition with the media industry is identified, as well as strong diversification activities in the software sector. The results are used to derive the potentials and risks that have a significant bearing on the structure of the cross-sector competitive environment of telecommunications companies.
- TextdokumentVerstehen – Vernetzen – Verantworten(Informatische Bildung zum Verstehen und Gestalten der digitalen Welt, 2017) Knaus, ThomasDigital ist ein Begriff, der uns heute in sämtlichen Lebensbereichen begegnet. Das „Digitale“ ist aber nicht nur ein omnipräsenter Hashtag, sondern bezeichnet technologische und technische Entwicklungen, die in hohem Maße subjekt- und gesellschaftsprägend sind. Diese sozialisatorische Relevanz des Digitalen soll im vorliegenden Beitrag anhand von fünf Thesen exemplarisch aufgezeigt werden: So beeinflussen digitale Medien unsere Wahrnehmung und damit die produktive Verarbeitung von Wirklichkeit. Aufgrund der ständigen Verfügbarkeit (mobiler) digitaler Medien, Werkzeuge und technischer Netze umgeben uns auch unsere sozialen Netzwerke permanent, was neue Formen sozialer Eingebundenheit sowie interessen- und kontextbezogene Vergemeinschaftungen ermöglicht. Da wir mit digitalen Medien nicht nur Umwelt wahrnehmen, sondern zunehmend auch selbst Realität in Form von digitalen Artefakten und Werkstoffen erzeugen, verschmelzen einerseits unsere „analogen“ und „virtuellen“ Realitäten; andererseits werden Realitätskonstruktionen unmittelbar erlebbar. Hiervon kann die Entwicklung von Subjekt und Gesellschaft nicht unbeeindruckt bleiben – denn digitale Medien und Werkzeuge sind inzwischen in sämtlichen Sozialisationsinstanzen allgegenwärtig und entwickeln sich aufgrund ihrer neuen sozialen Bedeutung zunehmend vom Interface zum kommunizierenden Gegenüber. Auslöser von subjekt- und gesellschaftskonstituierenden Konstruktionsprozessen sind also nicht nur andere Menschen, sondern auch deren mediale Artefakte – Dinge, die mittels digitaler Werkzeuge produziert und manipuliert werden und Individuen in zunehmendem Maße kommunikativ vernetzen. Digitale Medien sollten daher sowohl als Mittel als auch als Gegenstand einen zentralen Platz im schulischen Unterricht einnehmen. Zudem zielt die Medienbildung auf die Bildung des Subjekts. Die gesellschaftliche Teilhabe setzt künftig das mediengebildete Subjekt voraus. Doch wird es nicht mehr nur in der Hand der oder des Einzelnen liegen, Kontrolle über die Werkstoffe der Zukunft, die Daten und Algorithmen, zu behalten. Da die Prozesse hinter dem Interface der Maschine für Menschen nicht mehr unmittelbar durchschaubar und kontrollierbar sind, ist gleichermaßen auch eine Sensibilisierung für Technik und technische Prozesse desiderat, die hinter den digitalen Medien und in den Werkzeugen stecken. Denn unsere sozialen Realitäten, ob digital oder analog, sind aktiver und individueller denn je gestaltbar – in dieser Gestaltbarkeit steckt gleichermaßen ein zu nutzendes Potential sowie eine zu erbringende Pflicht. Aus diesen Potentialen und sich eröffnenden Gestaltungsspielräumen heraus erwächst unsere Verantwortung, Medienerziehung und informatische Bildung idealerweise gemeinsam weiterzudenken.