Auflistung nach Schlagwort "Landwirtschaft 4.0"
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- KonferenzbeitragDatenhoheit in der Landwirtschaft 4.0(40. GIL-Jahrestagung, Digitalisierung für Mensch, Umwelt und Tier, 2020) Vogel, PaulSorgen um den Verlust der Datenhoheit prägen noch immer den zögerlichen Einsatz digitaler Technologien in der Landwirtschaft. Der Beitrag zeigt aus juristischer Perspektive auf, warum diese Sorgen durchaus berechtigt sind. Das geltende Recht kennt nämlich kein Recht an Daten, das den unkontrollierten Zugriff Dritter auf die Betriebsdaten eines Landwirts wirksam verhindern würde. Stattdessen muss der Schutz der Datenhoheit über vertragliche Vereinbarungen sichergestellt werden. Aufgrund vielfach unausgewogener Machtverhältnisse zwischen den einzelnen Akteuren kann diese Option allerdings nicht als Kardinalslösung angesehen werden. Der Beitrag gelangt zu dem Ergebnis, dass die gesetzgeberische Schaffung eines „Dateneigentums“ gleichwohl nicht erstrebenswert ist. Stattdessen schlägt er alternative Regelungsansätze vor, die den Ausgangspunkt einer Stärkung der Datenhoheit bilden können.
- KonferenzbeitragInnovation Farm – Innovative Technologien für die Landwirtschaft erlebbar machen(42. GIL-Jahrestagung, Künstliche Intelligenz in der Agrar- und Ernährungswirtschaft, 2022) Gansberger, Markus; Fasching, Christian; Berndl, Christoph; Hirt, Martin; Muellner, Peter; Handler, FranzDas Projekt „Innovation Farm“ wurde gestartet, um bereits vorhandene, marktreife, digitale Agrartechnologien für die landwirtschaftliche Praxis in Österreich anschaulich zu machen. Im Zentrum stehen dabei unabhängige Tests auf unterschiedlichen Standorten, die Analyse der Ergebnisse sowie der anschließende Wissenstransfer hin zu praktizierenden Landwirten. Die einzelnen Maschinen, Geräte und Anwendungen werden von einer Vielzahl unterschiedlicher Unternehmen bereitgestellt. Im Bereich „Ressourceneffizienz und Precision Farming“ sind dies Lenksysteme, Teilbreitenschaltung, Systeme zur Beikrautregulierung, teilflächenspezifische Bewirtschaftung oder die automatische Anpassung der Arbeitstiefe. Im Bereich „Tiergesundheit und Tierwohl“ werden tierindividuelle Sensoren zur Überwachung und Kontrolle sowie Fütterungs- und Entmistungstechniken erprobt. Bei „Assistenzsystemen und Robotik“ stehen Themen im Vordergrund, welche die physische und psychische Entlastung der Bewirtschaftenden zum Ziel haben.
- KonferenzbeitragSmart-Farming-Technologien auf Ackerbaubetrieben – wie beurteilen Landwirte den Weg zur „Landwirtschaft 4.0“(41. GIL-Jahrestagung, Informations- und Kommunikationstechnologie in kritischen Zeiten, 2021) Kühl, Jorrit; Reckleben, Yves; Schulze, HolgerDigitalisierung verändert zunehmend auch die Landwirtschaft. Der Status quo der Ausgestaltung dieses Umbruchs in landwirtschaftlichen Unternehmen mit dem Betriebsschwerpunkt Ackerbau beinhaltet u.a. den Einsatz von Satellitentechnologie zur exakten Spurführung oder Pflanzenschutzmittelapplikation und einer digitalen Dokumentation. Mit dem Ziel, Hemmnisse und Hinderungsgründe an umfassenden Investitionen in Smart-Farming-Technologien darzustellen, wurden Auswertungsergebnisse von 30 (n = 30) qualitativen Tiefeninterviews mit Betriebsleitern*innen von Unternehmen mit dem Betriebsschwerpunkt Marktfruchtanbau verwendet. Die Ergebnisse sollen in Blickrichtung der Landtechnikentwicklung und -vermarktung Handlungsempfehlungen geben, wie künftig eine Adoption von Smart-Farming-Technologien erfolgreicher gestaltet werden kann.
- KonferenzbeitragWelche spezifischen Anforderungen impliziert die kleinstrukturierte Landwirtschaft für die Digitalisierung?(42. GIL-Jahrestagung, Künstliche Intelligenz in der Agrar- und Ernährungswirtschaft, 2022) Pfaff, Sara Anna; Paulus, Michael; Knierim, Andrea; Schüle, Heinrich; Thomas, AngelikaBisher liegen nur begrenzt Ergebnisse vor, inwieweit die Adoption digitaler Technologien von strukturellen Besonderheiten abhängt und welche Bedeutung einer kleinteiligen Agrarstruktur zukommt. Die vorliegende Studie verfolgt daher am Beispiel Baden-Württembergs die Forschungsfrage: Welche spezifischen Anforderungen ergeben sich durch die Kleinstrukturierung an die Digitalisierung und welche Implikationen resultieren daraus für die gezielte Unterstützung von Landwirten? Die Ergebnisse zeigen, dass Experten durch die Kleinstrukturierung teilweise erhöhte Anforderungen an die Landwirte sehen, um digitale Technologien implementieren zu können. Die Ergebnisse bestätigen zudem, dass spezifische, strukturbedingte Adoptionsfaktoren in Baden-Württemberg eine Rolle spielen und noch genauer zu untersuchen sind. Es zeigt sich außerdem der Bedarf an konkreten Handlungsstrategien für die Herstellerfirmen und die Politik, um die kleinstrukturierte Landwirtschaft zukünftig besser am digitalen Fortschritt partizipieren lassen zu können.