Auflistung nach Schlagwort "Metamodellierung"
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- ZeitschriftenartikelADOxx: Eine Low-Code-Plattform für die Entwicklung von Modellierungswerkzeugen(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 61, No. 5, 2024) Völz, Alexander; Amlashi, Danial M.; Burzynski, Patrik; Utz, WilfridIn dem semantisch reichhaltigen Gebiet der konzeptionellen Modellierung besteht ein Bedarf an offenen und benutzerfreundlichen Plattformen zur Entwicklung von Modellierungswerkzeugen. Dieser Bedarf ergibt sich aus dem stetigen Wandel von etablierten Modellierungsstandards (z. B. BPMN, UML, ArchiMate) sowie domänenspezifischen Anforderungen. In der Anwendung manifestieren sich derartige Anpassungen bei der Realisierung von Unternehmensinformationssystemen, die sich auch angesichts technischer Herausforderungen kontinuierlich weiterentwickeln. Dieser Beitrag präsentiert einen konzeptionellen Low-Code-Ansatz für Open-Source-Metamodellierungsplattformen, der auf Basis von ADOxx prototypisch umgesetzt ist. Hierbei spielen Low-Code-Konzepte wie visuelle Drag-and-Drop-Editoren, Point-and-Click-Interaktionen, sowie das Prinzip der Wiederverwendung eine zentrale Rolle. Letzteres ermöglicht eine effiziente Integration von unterschiedlichsten Komponenten existierender Implementierungen, die auf Basis von über 50 bereits entwickelten Modellierungswerkzeugen zusammengetragen wurden. Die entsprechenden Anforderungen, die sich für den vorgestellten Ansatz ergeben, basieren auf einem evolutionären Entwicklungsprozess, der sich aus den mit verschiedenen Versionen der Plattform entwickelten Werkzeugen ableitet. Der Anspruch an Low-Code-Metamodellierungsplattformen ist die intuitive Realisierung von domänenspezifischen Modellierungswerkzeugen und die gleichzeitige Etablierung neuer Entwicklungsverfahren in der konzeptionellen Modellierung. Die Verwirklichung dieses erhobenen Anspruches steht im Einklang mit den aktuellen Trends im Bereich von Low-Code-Entwicklungsplattformen, welche durch die fortlaufende Anpassung an fortgeschrittene Funktionalitäten – wie die Integration von externen Diensten und Sicherheitsmechanismen, die zuvor primär durch traditionelle Programmierung umgesetzt wurden – vorangetrieben werden. In the semantically rich field of conceptual modeling, there is a need for open and user-friendly platforms for the development of modeling tools. This need arises from the constant change in both established modeling standards (e.g., BPMN, UML, ArchiMate) and domain-specific requirements. In application, such adaptations manifest themselves in the realization of enterprise information systems, which are constantly evolving in the face of technical challenges. This article presents a conceptual low-code approach for open-source metamodeling platforms, which is prototypically implemented on the basis of ADOxx. Low-code concepts such as visual drag-and-drop editors, point-and-click interactions, and the principle of reuse play a central role here. The latter enables the efficient integration of a wide variety of components from existing implementations, which have been compiled on the basis of over 50 modeling tools that have already been developed. The corresponding requirements that arise for the approach presented are based on an evolutionary development process that is derived from the tools developed with different versions of the platform. The requirement for low-code metamodeling platforms is the intuitive realization of domain-specific modeling tools and the simultaneous establishment of new development processes in conceptual modeling. The realization of this claim is in line with current trends in the field of low-code development platforms, which are driven by the ongoing adaptation to advanced functionalities—such as the integration of external services and security mechanisms that were previously implemented primarily through traditional programming.
- ZeitschriftenartikelMehrebenen-Modellierung(Wirtschaftsinformatik: Vol. 56, No. 6, 2014) Frank, UlrichDomänenspezifische Modellierungssprachen (engl.: “domain-specific modeling languages”, DSMLs) versprechen deutliche Vorteile gegenüber universellen Modellierungssprachen. Ihr Entwurf ist allerdings mit einer essentiellen Herausforderung verbunden. Um ansehnliche Skaleneffekte zu erreichen, empfiehlt sich die Entwicklung von DSMLs, die in einer größeren Nutzungsbandbreite einsetzbar sind. Gleichzeitig spricht der Gewinn an Modellierungsproduktivität im Einzelfall für Sprachkonzepte, die an individuelle Anforderungen angepasst sind. In dem vorliegenden Beitrag wird ein neuartiger Ansatz zur konzeptuellen Modellierung wie auch zur Konstruktion von Informationssystemen präsentiert, der durch die faktische Nutzung von Fachsprachen inspiriert ist – die Mehrebenen-Modellierung. Im Unterschied zu traditionellen Spracharchitekturen wie der „Meta Object Facility“ (MOF) basiert er auf einer rekursiven Architektur, die eine beliebige Zahl von Klassifikationsebenen ermöglicht und dadurch den Entwurf von Sprachhierarchien – von einer Referenz-DSML bis hin zu „lokalen“ DSMLs – erlaubt. Auf diese Weise wird nicht nur der essentielle Konflikt des Entwurfs von DSMLs deutlich entschärft, sondern auch die Wiederverwendung und Integration von Software-Komponenten im Allgemeinen gefördert. Zudem ermöglicht der Ansatz die Reduktion von Modellkomplexität, indem er die Dichotomie von Spezialisierung und Instanzierung teilweise aufhebt. Darüber hinaus integriert er eine Metamodellierungssprache mit dem Metamodell einer Metaprogrammiersprache, wodurch ausführbare Modelle ermöglicht werden. Die Spezifikation der Spracharchitektur wird ergänzt durch die Darstellung von Anwendungsszenarien, die die Potentiale der Mehrebenen-Modellierung verdeutlichen, sowie eine kritische Betrachtung ihrer Besonderheiten.AbstractDomain-specific modeling languages (DSMLs) promise clear advantages over general-purpose modeling languages. However, their design poses a fundamental challenge. While economies of scale advocate the development of DSMLs that can be used in a wide range of cases, modeling productivity demands more specific language concepts tuned to individual requirements. Inspired by the actual use of technical languages, deutsch: “Fachsprachen” this paper presents a novel multilevel modeling approach to conceptual modeling and to the design of information systems. Unlike traditional language architectures such as Meta Object Facility (MOF), it features a recursive architecture that allows for an arbitrary number of classification levels and, hence, for the design of hierarchies of DSMLs ranging from reference DSMLs to “local” DSMLs. It can not only diminish the conflict inherent in designing DSMLs, but enables the reuse and integration of software artifacts in general. It also helps reduce modeling complexity by relaxing the rigid dichotomy between specialization and instantiation. Furthermore, it integrates a meta-modeling language with a metamodel of a reflective meta-programming language, thereby allowing for executable models. The specification of the language architecture is supplemented by the description of use scenarios that illustrate the potential of multilevel modeling and a critical discussion of its peculiarities.
- ZeitschriftenartikelModellierung für Integrated Enterprise Balancing(Wirtschaftsinformatik: Vol. 49, No. 6, 2007) Fill, Hans-Georg; Gericke, Anke; Karagiannis, Dimitris; Winter, RobertKernpunkteIntegrated Enterprise Balancing (IEB) soll es Unternehmen ermöglichen, ihre Geschäftstätigkeit mit unternehmensweit konsistenten Ertrags-und Risikogrößen zu steuern.Zunächst wird der enge Zusammenhang zwischen der Metamodellierung und dem Methoden-Engineering aufgezeigt und damit gleichzeitig die Grundlage für die Entwicklung von Methoden und Modellen zur Umsetzung des IEB-Konzepts geschaffen.Unter Berücksichtigung der Anforderungen des IEB-Konzepts wird eine Prozessmodellierungssprache entwickelt, die die Integration von Ertrags-und Risikomanagement erlaubt.Eine erste Evaluation hat die Umsetzbarkeit der entwickelten Sprache in einem Modellierungswerkzeug gezeigt.AbstractThe development of models and methods is a vital element of design science in information systems research. In this paper a formal process modeling language is developed which incorporates IEB (Integrated Enterprise Balancing)/4R (Risk, Return, Regulation, Reporting) requirements formulated by Faisst and Buhl [FaBu05]. This is realized through the inclusion of 4R elements and 4R relations into the new 4R process modeling language. An evaluation of the process modeling language with regard to the assessment criterion “feasibility of implementation” was successfully executed using the meta modeling platform ADONIS. For that purpose the ADONIS modeling language for business processes (ADONIS BPMS) was extended with additional 4R modeling elements. Furthermore a new model type as well as required classes and relation classes have been developed which enable the connection of the 4R process modeling language to the research results of the above mentioned contribution.
- ZeitschriftenartikelModellierung und Management von Risiken. Ein prozessorientierter Risikomanagement-Ansatz zur Identifikation und Behandlung von Risiken in Geschäftsprozessen(Wirtschaftsinformatik: Vol. 50, No. 5, 2008) Rieke, Tobias; Winkelmann, AxelDie Anzahl der gesetzlichen Vorschriften zum Identifizieren und Protokollieren von Risiken hat sich in den letzten Jahren vergrößert. Zahlreiche Gesetze zwingen die Unternehmen zu einem sorgfältigen Umgang mit Prozessrisiken. Die Verwendung von Prozessmodellen zur Dokumentation von Risiken sowohl in der Corporate Governance als auch im Speziellen in der IT-Governance ist als Nachweis-, Verifikations- und Prognosemöglichkeit sinnvoll, da Risiken im prozessualen Kontext leicht ersichtlich präsentiert und in das Risikomanagementhandbuch aufgenommen werden können.Der vorliegende Beitrag setzt sich mit dem State of the Art der prozessorientierten Risikomodellierung auseinander und spezifiziert eine Methode zur Modellierung der Risiken auf Basis der Ereignisgesteuerten Prozesskette (EPK). Ziel der Methode ist eine Visualisierung und somit Dokumentation und Veranschaulichung von Risiken. Da es sich um eine Erweiterung der EPK-Methode handelt, kann der Ansatz mit bestehenden Modellierungswerkzeugen für Auditverfahren und zur Erreichung und Erhaltung der Compliance im Unternehmen eingesetzt werden. Die Konstruktion entsprechender risikobehafteter Geschäftsprozesse unter Verwendung der hierfür entwickelten Modellierungstechnik wird anhand von Beispielen erläutert. Dabei wird die risikoorientierte EPK zusätzlich in das Konzept der adaptiven Informationsmodellierung eingebettet, um basierend auf einem Gesamtprozessmodell Modellvarianten zu generieren, die durch ihre fokussierte Darstellung und geringere Komplexität beispielsweise zur Identifizierung von IT-Einzelrisiken innerhalb des Unternehmens genutzt werden können.AbstractThe number of legal regulations in the field of risk identification and documentation has heavily increased in the last years. This situation forces various companies to take care of risk aspects within their processes. The use of conceptual models for risk documentation in the field of corporate governance as well as IT-governance leads to better risk verification, certification and prediction. Risks will become much more apparent within their process contexts. These conceptual models can even be used for the preparation of risk handbooks.The article deals with the state of the art of process-oriented risk modelling and proposes a risk modelling approach developed on the basis of the entity driven process chain (EPC). The method aims at improved visualization and documentation mechanisms of process-oriented risks. Due to its EPC-foundation this approach can be integrated in existing modelling tools for auditing purposes to reach and maintain compliance with risk regulations. The construction of risk-inherent process models with the proposed modelling approach will be depicted with some examples. Additionally, this approach is integrated in the concept of adaptive conceptual modelling to generate distinct views on the set of existing models. This leads to a focused presentation and a lower model complexity and enables herewith a more efficient risk identification and treatment.