Auflistung nach Schlagwort "Pflichtfach"
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- KonferenzbeitragAllgemeinbildender Informatikunterricht - Eine Frage der Unterrichtsqualität und Unterrichtskultur(INFOS 2023 - Informatikunterricht zwischen Aktualität und Zeitlosigkeit, 2023) Harapat, Andreas; Knobelsdorf, MariaMit der zunehmenden Etablierung informatischer Pflichtfächer im deutschen Sprachraum scheinen allgemeinbildende Anliegen erneut an Bedeutung zu gewinnen. Aus dem zugehörigen fachdidaktischen Diskurs geht hervor, dass dabei durchaus divergierende Vorstellungen von schulischer Allgemeinbildung vorherrschen und angestrebt werden. Ziel dieses Artikels ist es, wichtige Ansinnen der schulischen Allgemeinbildung für den Informatikunterricht zu verdeutlichen und von verkürzenden oder nicht hinreichend angemessenen Leitideen (Kulturgut, informatische Prinzipien, Problemlösungskompetenz, Empowerment) abzugrenzen. Hierfür werden die jeweiligen Leitideen kurz diskutiert, um ihren möglichen Beitrag, aber auch ihre Defizite in Bezug zum Konzept der Allgemeinbildung zu illustrieren. Es zeigt sich, dass nur die gemeinsame Kombination der jeweiligen Leitideen den Anforderungen der Allgemeinbildung gerecht werden kann. Zusätzlich erfordert allgemeinbildender Informatikunterricht offenbar eine besondere fachdidaktische Unterrichtsqualität oder Unterrichtskultur, die letztlich nur unterrichtspraktisch herzustellen ist.
- Conference ProceedingsEinführung des Pflichtfachs Informatik – ein Erfahrungsbericht(INFOS 2021 – 19. GI-Fachtagung Informatik und Schule, 2021) Hempel, Tino; Hellmig, LutzMecklenburg-Vorpommern ist eines von wenigen Bundesländern, das eine durchgehende und verpflichtende informatische Bildung in allen Schulformen von der Jahrgangsstufe 5 bis 10 durch das eigenständige Unterrichtsfach »Informatik und Medienbildung« realisiert. In diesem Artikel berichten die Autoren über die bisherige Entwicklung, einschliesslich der Reaktionen auf aufgetretene Probleme. Dabei werden insbesondere Massnahmen zur Mitnahme und Unterstützung der Lehrkräfte, die das Fach unterrichten (müssen), beleuchtet.
- KonferenzbeitragInformatik für alle - Eine Analyse von Argumenten und Argumentationsschemata für das Schulfach Informatik(INFORMATIK 2019: 50 Jahre Gesellschaft für Informatik – Informatik für Gesellschaft, 2019) Seegerer, Stefan; Michaeli, Tilman; Romeike, RalfDie Wissenschaft Informatik ist die maßgebliche Triebkraft der sogenannten digitalen Transformation. Nichtsdestotrotz wird die Debatte um digitale Bildung in der Schule oftmals von „digitalen Medien“ dominiert, und Informatik ist nur in wenigen Bundesländern ein Pflichtfach. Es ergibt sich damit immer wieder die Notwendigkeit, den Beitrag eines Schulfachs Informatik herauszustellen. Es gibt eine Vielzahl an Positionspapieren, wissenschaftlichen Beiträgen, Zeitungsartikeln, usw., die für eine verpflichtende curriculare Verankerung des Fachs argumentieren. In diesem Beitrag werden auf einer Datengrundlage von 50 solcher Dokumente aus dem deutschsprachigen Raum prävalente Argumente und deren Argumentationsschemata mit Hilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring untersucht. Hierzu wird eine bestehende Einteilungen der Argumente und ein Kategoriensystem für Argumentationsschemata aus der Argumentationstheorie eingesetzt. Dabei zeigt sich, dass sich die Argumentation auf Verständnis und Teilhabe an der „digitalen Welt“ konzentriert. Betrachtet man die Argumentationsschemata, ist festzustellen, dass insgesamt nur selten evidenzbasiert argumentiert wird, sondern vorwiegend auf Basis von Analogien oder allgemein akzeptierter Aussagen.
- Conference ProceedingsWichtige Kompetenzen für eine lebenswerte Zukunft(INFOS 2021 – 19. GI-Fachtagung Informatik und Schule, 2021) Gadeib, Andera; Noller, StephanInformatische Bildung im Rahmen eines verpflichteten Schulfaches ab der Grundschule ist essentiell, um wesentliche zukünftige Aufgaben unserer Gesellschaft zu meistern. Dies betrifft sowohl die Gruppe der möglichst gut ausgebildeten Informatiker*innen, die als Gestaltende informatischer Systeme, die uns immer mehr umgeben, dafür sorgen, dass diese freundlich, diskriminierungsfrei und partizipatorisch gestaltet sind. Es betrifft aber auch die Gruppe der Nutzenden informatischer Systeme, die als Bürger*innen einer immer stärker digitalisierten Umwelt über digital literacy verfügen müssen, um souverän zu bleiben. Dabei ist es bedeutsam, dass jeder Mensch den Weg von einer rein passiven Rezeption informatischer Erzeugnisse hin zur aktiven Gestaltung beschreiten kann. Die drei wesentlichen Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen sollten daher um eine informatische Perspektive ergänzt werden. Da im Rahmen des Voranschreitens der Informatisierung der Gesellschaft über die Zeit Fragen nach Datensicherheit oder anderweitigen Gefahren, wie der Ersatz des Menschen durch die Maschine, aufgetreten sind, sollten unter anderem deswegen auch soziale Kompetenzen als weitere Perspektive hinzugenommen und in – gerade auch informatischen – Bildungsprozessen verstärkt berücksichtigt werden [vgl.Gadeib2019]. Beim lebensbegleitenden Lernen ist die Begegnung mit digitaler Infrastruktur bereits in der Schule ein wichtiger Baustein; das JeKi-Modell (»Jedem Kind ein Instrument«) könnte ein inspirierendes Vorbild sein, um digitalisierungsbezogene und informatische Kompetenzen fördern zu können; in diesem Sinne sollten in Ausbildung und Studium auch die technologischen und sozialen Belange stärker zusammen gedacht werden. Die IT-Hausmeister*in ist eine unumgängliche Personalie für alle Schulen; dies schließt insbesondere auch die Grundschule mit ein, die bei allen Entwicklungen stets mitgedacht werden sollte.