Auflistung nach Schlagwort "Public sector"
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- ZeitschriftenartikelKritische Erfolgsfaktoren für die Auswahl eines IT-Serviceproviders am Beispiel der gesetzlichen Unfallversicherungen(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 58, No. 5, 2021) Hohmeister, Felix; Rückel, DavidSeit der Einführung des E‑Government Gesetzes ist das Thema in deutschen Verwaltungen omnipräsent. Die durch das Onlinezugangsgesetz (OZG) verpflichtende Bereitstellung von Online-Services erhöht den Druck auf die Verwaltungen zusätzlich. Ganzheitliche Veränderungen der Organisation sind nötig, um sich an den Bedarf der veränderten Umwelt anzupassen. Die Bürger*innen erwarten von den Verwaltungen Komfort in der Kommunikation und digitale Verarbeitung aller Anliegen wie im privaten oder beruflichen Umfeld. Eine Unterstützung bei der Umsetzung der Anforderungen des OZG bzw. des E-Governments können IT-Serviceprovider darstellen. Diese sind in der Lage, zentralisierte, skalierbare Soft- und Hardwarelösungen bereitzustellen und Defizite im vorhandenen Know-How sowie Ressourcenengpässe im öffentlichen Sektor zu kompensieren. Entscheidend dafür ist die rechtskonforme und zukunftssichere Auswahl eines IT-Serviceproviders. Dieser Forschungsbeitrag identifiziert und analysiert die für die Auswahl eines IT-Serviceproviders maßgeblichen kritischen Erfolgsfaktoren im Umfeld der gesetzlichen Unfallversicherungen Deutschlands. Aus Sicht der Wissenschaft trägt dieser Artikel somit zu einer breiteren Diskussion im Bereich Strategien zu e‑Government bzw. E‑Governance sowie Umsetzung des OZG bei. Für die Praxis wird aufgezeigt, wie ein strategischer Mehrwert aus der Neuausrichtung der gesetzlichen Unfallversicherungen hin zu einer modernen Verwaltung entstehen kann, um zukünftigen Entscheidungsträger*innen weitsichtige Entscheidungen zu ermöglichen und den Bürger*innen optimierte Services anbieten zu können. Since the introduction of the E‑Government Act, the topic has been omnipresent in German administrations. The availability of online services, made mandatory by the Online Access Act (OZG), adds to the pressure on administrations. Holistic changes in the organization are necessary in order to adapt to the needs of the changed environment. Citizens expect administrations to provide convenient communication and digital processing of all requests, just as they do in their private or professional lives. IT service providers can support in implementing the requirements of the OZG or e‑government. They are able to offer centralized, scalable software and hardware solutions and compensate for deficits in existing know-how and resource bottlenecks in the public sector. The decisive factor here is the legally compliant and future-proof selection of an IT service provider. This research article identifies and analyzes the critical success factors for the selection of an IT service provider in the environment of Germany’s statutory accident insurers. From an academic perspective, this article thus contributes to a broader discussion in the area of e‑government or e‑governance strategies and implementation of the Online Access Act (OZG). For practical purposes, it shows how strategic added value can arise from the reorientation of the statutory accident insurers towards a modern administration, in order to enable future decision-makers to make far-sighted decisions and to be able to offer citizens optimized services.
- ZeitschriftenartikelProzessmodularisierung und -standardisierung als Grundlage für die Digitalisierung von Prozessen im Öffentlichen Gesundheitsdienst(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 59, No. 6, 2022) von Tsurikov, Artemiy; Engert, Martin; Hein, Andreas; Krcmar, HelmutDie Digitalisierung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) in Deutschland weist nach wie vor Defizite auf, was nicht zuletzt im Kontext der Pandemiebewältigung zu Problemen führte. Zur Bewältigung ihrer Aufgaben benötigen die etwa 400 deutschen Gesundheitsämtern, eine entsprechende Softwareausstattung, deren Bereitstellung auch durch die Heterogenität des ÖGD erschwert wird. Entsprechend stellt die Standardisierung und Modularisierung von Prozessen die Grundlage für eine nachhaltige Digitalisierung des ÖGD dar. Aufbauend auf diesen Prozessmodellen können geeignete und breit anwendbare Softwaremodule für diverse Aufgabenbereiche der Gesundheitsämter entwickelt und bereitgestellt werden. Die durchgeführte Studie leistet einen ersten wichtigen Beitrag im Kontext der Digitalisierung des ÖGD, indem sie eine Vorgehensweise zur Prozessstandardisierung und -modularisierung entwickelt und beispielhaft anwendet. Im Rahmen dieser Studie erfolgte eine Standardisierung und Modularisierung von Prozessen im Bereich der Wasserhygiene basierend auf den Prozessen eines Gesundheitsamtes in Berlin. In einer Kombination von Design Science Research und Business Process Standardization (BPS) wurden stakeholderübergreifende Ende-zu-Ende Prozesse identifiziert, deren Ist-Zustände mit BPMN (Business Process Model and Notation) visualisiert und anschließend in generalisierbare Soll-Zustände überführt. Die Ergebnisse wurden schließlich mit zwei weiteren Gesundheitsämtern validiert. Die angewandte Methodik und die entwickelten Artefakte können einerseits zur Skalierung dieses Vorgehens in weiteren Gesundheitsämtern und andererseits als eine Grundlage für die Entwicklung von passenden und breit anwendbaren Softwarekomponenten genutzt werden. The digitization of the Public Health Service in Germany still has deficits, which led to problems, not least in the context of pandemic management. To address their responsibilities, the approximately 400 German local health authorities require appropriate software equipment, which is exacerbated by the heterogeneity of the Public Health Service. Consequently, the standardization and modularization of processes represent the basis for sustainably digitizing the Public Health Service. Building on the associated process models, suitable and broadly applicable software modules can be developed and made available for diverse areas of responsibility of the public health departments. In this study, we standardize and modularize water hygiene processes of one local health authority in Berlin, Germany. Combining Design Science Research and Business Process Standardization (BPS), we identified cross-stakeholder end-to-end processes, visualized their actual states with BPMN (Business Process Model and Notation), and transferred them into generalizable target states. We finally validated the results with two other local health authorities in Germany. The applied methodology and the developed artifacts can be used to scale this approach in further health departments and build the basis for developing suitable and widely applicable software components.
- ZeitschriftenartikelTechnologieauswahl im DigitalPakt: Wie werden Entscheidungen im Bildungssektor getroffen?(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 59, No. 3, 2022) Petry, Lukas; Lins, Sebastian; Thiebes, Scott; Sunyaev, AliDer DigitalPakt Schule soll das deutsche Bildungswesen flächendeckend modernisieren, zeigt jedoch bisher Anlaufschwierigkeiten. Die bereitgestellten Fördermittel werden zögerlich abgerufen und die Kritiker:innen des Programms werden immer lauter. Diese Arbeit setzt genau an diesem Punkt an und diskutiert Ursachen und Einflüsse, die dazu beitragen, dass verfügbare Technologien bisher von Schulen nicht oder nur unzureichend angenommen werden. Diese Diskussion ist insbesondere wichtig, da das Schulsystem des Landes zurzeit durch die pandemie-bedingte Krise im Fokus steht. Dafür wurden semi-strukturierte Expert:inneninterviews mit Schulvertreter:innen durchgeführt und mit Hilfe von wissenschaftlichen Kodierungsmethoden analysiert. Die Ergebnisse geben einen Einblick in den Technologieauswahlprozess, um herauszufinden, wie Auswahlentscheidungen im Bildungssektor getroffen werden, und zu verstehen, warum der öffentliche Bereich eine Sonderstellung einnimmt und nicht so funktioniert, wie ein wirtschaftsdenkendes Unternehmen. The German “ DigitalPakt Schule ” is a financial support package by the state, intended to modernize the educational system. Despite its promising vision, the realization slowed down and critical voices arose. The stagnation in this process is a reason why the educational system in Germany currently struggles during the COVID-19 crisis. To understand the reasons and problems during the selection of technologies suitable for schools, a closer look into the technology selection process is needed, particularly because the public sector is not driven by economic thoughts and therefore its processes differ from traditional corporate models. For this research, semi-structured expert interviews are conducted and analyzed with scientific coding methods. The goal of this study is to make the process more transparent and identify the factors that impact technology selection in schools. The identification of those factors portrays the unusual nature of the educational system and supports the development of an efficient approach to its digitalization.