Konferenzbeitrag
„Im Sommer studiere ich im Garten.” – das mediengestützte Juniorstudium an der Universität Rostock
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Datum
2011
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Gesellschaft für Informatik e.V.
Zusammenfassung
Ein modernes Bildungsangebot deutscher Universitäten ist das Frühstudium, das Schülerinnen und Schülern und, je nach Programmschwerpunkt, auch anderen Interessierten die Möglichkeit bietet, schon frühzeitig erste Erfahrungen mit dem Studium zu sammeln. Durch zum Teil lange Anreisezeiten zu den Präsenzveranstaltungen bleiben traditionelle Angebote aber für einige Interessenten unattraktiv. Eine innovative Variante dieses Frühstudiums bietet die Universität Rostock mit dem mediengestützten Juniorstudium, das virtuelle Lehre mit zwei bis drei Präsenzveranstaltungen pro Semester kombiniert (Blendedlearning-Ansatz). Über das Lern- und Lehrmanagementsystem (LLMS) Stud.IP können Online-Videos von aufgezeichneten Vorlesungen angesehen, SocialNetworking-Funktionen genutzt und gemeinsame wissenschaftliche Texte verfasst werden. Damit soll ein selbstverantwortliches und prozessorientiertes Lernen nach konstruktivistischen Prinzipien realisiert werden. Aber wer nutzt das Angebot und mit welcher Motivation? Wo liegen Vor- und Nachteile dieser Lernmethode im Vergleich zu traditionellen Präsenzmethoden? Seit dem Wintersemester 2009/10 begleitet das Institut die Juniorstudierenden durch unabhängige Onlinebefragungen
vor und nach ihrer Teilnahme mit standardisierten (MILVA, MHBT-S; [HP07]) sowie eigens erstellten Fragebögen. Dabei wurden Daten von 119 Programmteilnehmern erfasst und zusätzlich sechs qualitative Interviews geführt. Die aus unterschiedlichen Bundesländern und Bildungsschichten stammende und überwiegend aus Oberstufenschülern bestehende Teilnehmergruppe zeichnet sich durch eine hohe Leistungsmotivation aus. Besonders geschätzt wird die zeitliche Flexibilität dieser Variante des Frühstudiums. Die Teilnahme wird als wertvoll
empfunden, auch wenn noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden.