Konferenzbeitrag
Software-Integration im „Unternehmen“ Universität: von den Kernprozessen bis zum Controlling
Lade...
Volltext URI
Dokumententyp
Text/Conference Paper
Dateien
Zusatzinformation
Datum
2010
Autor:innen
Zeitschriftentitel
ISSN der Zeitschrift
Bandtitel
Verlag
Gesellschaft für Informatik e.V.
Zusammenfassung
Die wachsende Autonomie der Universitäten, d.h. ihrem Wandel von Dienststellen zu selbstständigen Körperschaften, verlangt vom Universitätsmanagement naturgemäß zunehmend unternehmerisches Denken und Handeln. Dementsprechend wächst auch die strategische Bedeutung einer integrierten IT-Führung aller Universitätsprozesse, also der universitären Geschäftsprozesse. Typischerweise ist dabei die Landschaft der eingesetzten Informations-, Softwareund Data Warehouse-Systeme aber nicht homogen, sondern sie ist meist ein Mix aus Eigenentwicklungen und mehr oder weniger gut aufeinander abgestimmten Standardprodukten. Der Weg zu einem Management-Informationssystem, das allen Bedürfnissen einer flexibel agierenden Universitätsleitung gerecht werden könnte, ist noch weit. Dies wohl auch deshalb, weil die mit der Autonomie verbundene Profilentwicklung zu einer stärkeren Spezialisierung, also dem Gegenteil einer Standardisierung universitärer Abläufe geführt hat. Davon unberührt gelten aber Forschung, Lehre und Weiterbildung nach wie vor als die Kernprozesse einer Universität, auf deren bestmögliche Unterstützung die Universitäts-Organisation und alle anderen Universitätsprozesse auszurichten sind. Die Alpen-Adria-Universität (AAU) setzt dabei auf Selbstorganisation und Selbstbedienung der Lehrenden, Forschenden und Lernenden. D.h. der klassische „Schalter“ ist out, alle Serviceprozesse werden auf Studierende bzw. MitarbeiterInnen und deren jeweilige Kontexte zugeschnitten. Dazu gehört die Gewährleistung der Barrierefreiheit für Menschen mit Beeinträchtigungen in gleicher Weise wie die Gestaltung ortsabhängiger Services bzw. die Integration spezifischer Infrastrukturen. Der Beitrag gibt einen Überblick, welche dieser Services wie realisiert und integriert werden, und wo Ansätze zum Übergang von der Projekt- zur Produktentwicklung bestehen. Etwas detaillierter wird dabei auf das derzeit in Ausrollung befindliche Vollkostenrechnungssystem der AAU eingegangen, welches dem Universitätsmanagement künftig weitestgehende Kostentransparenz und damit bessere Entscheidungsgrundlagen bieten wird.