Konferenzbeitrag
Kameragesteuerte Fischfütterung
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Datum
2018
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Verlag
Gesellschaft für Informatik e.V.
Zusammenfassung
Die Futterkosten betragen in der Aquakultur etwa die Hälfte der gesamten Produktionskosten. Somit ist es sehr wichtig, die nichtgefressenen Futterreste zu minimieren, was wiederum die Wasserqualität verbessert. Das Ziel dieses Projektes war die Fressaktivität zu quantifizieren und mit diesen Informationen einen Futterautomaten zu steuern, um diese Methode zu validieren. Steinbutte (Psetta maxima), Lachse (Salmon salar) und Wolfsbarsche (Dicentrarchus labrax) wurden über verschiedene Produktionsabschnitte mit einer Unterwasserkamera beobachtet und die Bilder automatisiert auf Bewegung analysiert. Während einer Fütterung war die gesamte Fischgruppe aktiv und die gemessene Aktivität stieg zu Beginn der Fütterung je nach aktuellem Hunger an. Bei den Fütterungsversuchen zur Validierung des entwickelten Systems erzielte die Kameragesteuerte Fütterung eine durchschnittlich 44 % höhere Wachstumsrate verglichen mit der konventionellen Automatenfütterung mit einer festen Menge. Die Futterverwertung (nicht die physiologische, sondern die „technische“ inklusive der Futterreste) lag dabei durchschnittlich 32 % höher. Die Versuche zeigen, dass es ein großes Potential dieser an das Fischverhalten angepassten Methode im Vergleich zur konventionellen an Tabellen orientierten Fütterung gibt.