Konferenzbeitrag
Vor-Ort-Erfassung von Umweltdaten mit Methoden des Mobile Computings
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Volltext URI
Dokumententyp
Text/Conference Paper
Zusatzinformation
Datum
2006
Autor:innen
Zeitschriftentitel
ISSN der Zeitschrift
Bandtitel
Verlag
Umweltbundesamt http://www.umweltbundesamt.de
Zusammenfassung
Der Bedarf an vollständigen, fehlerfreien und jederzeit strukturiert zugänglichen Umweltinformationen steigt stetig. Entsprechend haben sich in den vergangenen Jahren die digitalen Informationsbestände vergrößert. Umfangreiche Umweltdatenbanken mit entsprechenden Verwaltungsaufgaben, die Bestrebungen zur Homogenisierung von Datenbeständen sowie Archivierungsund Zugangskontrollanforderungen haben sich in den vergangenen Jahren etabliert.
Den größten Kostenfaktor stellt jedoch noch immer der Bereich der Datenerfassung dar. Umweltdaten werden dabei zumeist vor Ort erfasst. Es werden sowohl in situ (im Feld) von einem Beobachter Daten ermittelt und erfasst als auch Proben entnommen und ggf. in einem Labor ausgewertet und in einer entsprechenden Datenbank abgelegt. Die Vor-Ort-Erfassung ist noch immer durch manuelle Erfassungsverfahren geprägt. Handschriftlich erfasste Werte müssen zeitaufwändig und unter Umständen von einem anderen Facharbeiter in die Datenbank überführt werden. Plausibilitätskontrollen finden vor Ort hierbei allenfalls eingeschränkt statt. Zudem entstehen neben dem hohen Zeitaufwand auch hohe Fehlerpotenziale durch den Medienbruch bzw. die doppelte Datenerfassung.
Dieser Beitrag versucht einen umfassenden Überblick über die Möglichkeiten der mobilen Datenerfassung und Weiterverarbeitung zu geben. Nach einem Abriss zurzeit gängiger Hardwarekriterien, Betriebssystemen und Anwendungsarchitekturen wird der Schwerpunkt auf die Datenhaltung auf mobilen Endgeräten sowie auf Verfahren zur Datensynchronisation zwischen Endgerät und zentraler Datenbank gelegt. Anhand drei fachlich und technologisch unterschiedlicher Praxisprojekte sollen abschließend Kriterien für einen bedarfsgerechten Einsatz der verschiedenen, zuvor vorgestellten Aspekte des Mobile Computings diskutiert werden. Im Rahmen von Forschungsvorhaben wurden dabei mobile Anwendungen in den Bereichen Kampfmittelräumung, Grundwassermanagement und der Erstellung von Energiepässen für Wohngebäude geschaffen.