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Wechselbeziehungen zwischen Wissenschaft, Politik und Wirtschaft in der Hochschulinformatik der DDR (1960er Jahre)

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2006

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Gesellschaft für Informatik, Bonn

Zusammenfassung

Die Technikwissenschaft Informatik ist durch ende Verflechtungen der gesellschaftlichen Teilsysteme Hochschule, Industrie und Staat gekennzeichnet. Sie eignet sich für die Untersuchung des Verwissenschaftlichungsprozesses der Technik im 20. Jahrhundert. Als transdisziplinäre Wissenschaft, deren Forschungsprobleme im außerwissenschaftlichen Bereich, vor allem in der Ökonomie und in der Politik entstanden sind, ist die Informatik ein frühes Beispiel für die Transformation der akademischen Wissensproduktion. Insbesondere der Gegensatz von anwendungsorientierter Technik und formaler Wissenschaft beherrschte die Diskussion in Politik und Gesellschaft um die inhaltliche Ausgestaltung des Studienfachs Informatik an den ostdeutschen Hochschulen. Der Aufsatz befasst sich mit der „engen Kopplung“ (Peter Weingart) von Wissenschaft, Politik und Wirtschaft im DIsziplinbildungsprozess der Informatik der 1960er Jahre. Ziel ist es, die konkrete Ausgestaltung der Verbindungen zwischen Hochschule, Industrie und Politik herauszuarbeiten sowie nach der Entwicklung von Konfliktlinien zwischen diesen eng verflochtenen Akteursebenen zu fragen. Konkrete Untersuchungsgegenstände sind das Datenverarbeitungsprogramm der DDR von 1964 und die damit zusammenhängenden Ausbildungsaktivitäten der Hochschulen.

Beschreibung

Pieper, Christine (2006): Wechselbeziehungen zwischen Wissenschaft, Politik und Wirtschaft in der Hochschulinformatik der DDR (1960er Jahre). Informatik in der DDR – eine Bilanz. Gesellschaft für Informatik, Bonn. PISSN: 1614-3213. ISBN: 978-3-88579-420-2. pp. 351-368. Chemnitz; Erfurt. 7. bis 9. Oktober 2004; 11. bis 12. Mai 2006

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