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Zeitschriftenartikel

Innovationsnetzwerke als Treiber für Wissenschaft-Praxis-Kooperationen: Ein Erfahrungsbericht

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Text/Journal Article

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Datum

2020

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Verlag

Springer

Zusammenfassung

Die Kooperation von Wissenschaft und Praxis in anwendungsorientierten Förderprojekten ist zu einem wesentlichen Instrument der Forschung avanciert und intensiviert den Austausch von realen Problemstellungen und innovativen Lösungsansätzen. Themenschwerpunkte, die ein hohes Innovationspotenzial aufweisen, aber noch unscharf diskutiert sind, stellen jedoch klassische Kooperationsformen vor neue Herausforderungen: Einerseits wird die Konzeption eines Projekts vom geringen Kenntnisstand erschwert, andererseits sorgt die geringere Erfolgssicherheit für eine abnehmende Investitionsbereitschaft industrieller Partner. So kann die Forschung um „Künstlichen Intelligenzen“ als Beispiel genannt werden, deren hohe Komplexität im Feld der Kleinen und Mittelständischen Unternehmen eingangs Hemmungen verursachte. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, berichtet der vorliegende Beitrag von Erfahrungen, die aus einer dreijährigen Kooperation von sechs Hochschulen und über 30 Praxispartnern in der Form eines Innovationsnetzwerkes gesammelt wurden. Dabei werden zunächst typische Akteure und deren Aufgabenfelder (z. B. Wissenschaftspartner als Lotsen für neue Ideen oder Unternehmen für die Evaluation und Anwendung neuer Forschungsresultate) sowie unterschiedliche Ergebnistypen (z. B. Pilotstudien, Spin-Offs und kooperative Lehrformate) des Innovationsnetzwerkes beschrieben. Zur Illustration der Ergebnisse werden zwei Anwendungsbeispiele von einer branchenübergreifenden Cross-Innovation aus der Lebensmittelindustrie sowie von einem aus dem Netzwerk heraus entstandenen Pilotprojekt zur Digitalisierung von Startup-Vorhaben aufgeführt. Abschließend werden darauf aufbauend Potenziale und Herausforderungen diskutiert, um Impulse für die Konzeption und Umsetzungen solcher Netzwerke abzuleiten. Cooperation between science and practice, especially in application-oriented projects, has become an essential instrument of research in Germany and has reinforced the communication of practical problems and innovative solutions. However, particularly topics that have been discussed vaguely, but at the same time reveal a high innovation potential, challenge typical forms of cooperation: On the one hand, an exact planning becomes increasingly difficult (e.g., due to a lack of knowledge), on the other hand, the lower assuredness of success leads to a decreasing willingness of industrial partners to invest. To tackle these challenges, the present article reports on experiences obtained from a three-year cooperation of six higher education institutions and over 30 companies in the form of an Innovation Network. In doing this, typical actors and their tasks (e.g., academic institutions as a driver for new ideas or industry partners for evaluation and application of emerging findings) as well as different types of project results (e.g., Spin-Offs and cooperative teaching formats) are described. For illustration, two use cases from a cross innovation in the food industry and a project on digitalization of startup endeavors are outlined. Afterward, potentials and challenges are discussed in order to derive impulses that guide the future design and implementation of such networks.

Beschreibung

Kammler, Friedemann; Schoormann, Thorsten; Fuchs, Alexander; Mauruschat, Achim; Thomas, Oliver; Knackstedt, Ralf (2020): Innovationsnetzwerke als Treiber für Wissenschaft-Praxis-Kooperationen: Ein Erfahrungsbericht. HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 57, No. 2. DOI: 10.1365/s40702-020-00597-9. Springer. PISSN: 2198-2775. pp. 205-217

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