Konferenzbeitrag
Kosteneffiziente Vermeidung von Treibhausgasemissionen durch Düngereduktion: standortspezifische Analyse mit simulierten Ertragsfunktionen
Lade...
Volltext URI
Dokumententyp
Text/Conference Paper
Datum
2019
Zeitschriftentitel
ISSN der Zeitschrift
Bandtitel
Quelle
39. GIL-Jahrestagung, Digitalisierung für landwirtschaftliche Betriebe in kleinstrukturierten Regionen - ein Widerspruch in sich?
GIL-Jahrestagung - Fokus: Digitalisierung für landwirtschaftliche Betriebe in kleinstrukturierten Regionen - ein Widerspruch in sich?
Verlag
Gesellschaft für Informatik e.V.
Zusammenfassung
Stickstoffdüngung (N) in der Landwirtschaft ist essenziell, um die wachsende Weltbevölkerung ernähren zu können. Der vermehrte N-Düngereinsatz beinhaltet allerdings hohe externe Kosten, u. a. aufgrund von Treibhausgasemissionen (THG). Eine Reduktion der N-Düngung kann die Vermeidung von THG-Emissionen ermöglichen, allerdings gleichzeitig Ertragseinbußen und damit Einkommensverluste verursachen. Die Höhe der Kosten hängt davon ab, wie Erträge auf reduzierte N-Düngung reagieren. Ertragseinbußen aufgrund reduzierter Düngung können von Standort zu Standort unterschiedlich sein. Unsere Studie geht den Forschungsfragen nach, ob eine N-Düngereduktion als eine kosteneffiziente THG-Vermeidungsmaßnahme berücksichtigt werden kann und ob Standorte unterschiedlicher Ertragspotenziale im Hinblick auf THG-Vermeidungskosten komparative Vorteile aufweisen. Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Unterschiede der Ertragswirkungen zu unterschiedlichen Vermeidungskosten der THG-Emissionen durch N-Düngereduktion führen. Die Kosteneffizienz der THG-Vermeidung mit N-Düngereduktion kann gesteigert werden, wenn standortspezifische komparative Kostenvorteile berücksichtigt werden. Demzufolge kann z. B. eine optimale regionale N-Düngereduktion für ein gemeinsames THG-Vermeidungsziel erzielt werden.