Konferenzbeitrag
Computergestützte Gruppenarbeit in der Produktion (Fragen und Hypothesen für ein Diskussionsforum)
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Datum
1994
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Verlag
Vieweg+Teubner Verlag
Zusammenfassung
Computergestützte Gruppenarbeit wird bisher fast ausschließlich für den Bürobereich diskutiert. E-mail-Systeme, Computer-Konferenz-Systeme, Meeting-Support-Systeme oder Workflow-Management-Systeme stellen Groupwareanwendungen dar, die bisher vor allem zur Unterstützung administrativer Aufgaben geeignet zu sein scheinen. Angesichts der Tatsache, daß sich die analytisch orientierte Arbeitsorganisation in der Produktion mit ihrem hohen Anteil indirekt produktiver Beschäftigter nicht nur unter Humanisierungsaspekten, sondern auch aus ökonomischen Gründen immer heftigerer Kritik ausgesetzt sieht, gewinnt die Einführung von Gruppenarbeitsprozessen in der Produktion zunehmend an Attraktivität (vgl. als Überblick z. B. [14]). Damit muß zugleich auch ein Wandel in der Form der informationstechnischen Unterstützung der Arbeitsprozesse in der Produktion einhergehen. Klassische Einzelplatzsysteme in der Tradition von CNC-Maschinen oder Personal Computern müssen in eine informationstechnische Infrastruktur eingebunden werden, die nicht nur Produktivität, sondern auch „Kooperativität“ unterstützt. Während in der Vergangenheit (mit nur begrenztem Erfolg) versucht wurde, den Produktivitätsrückstand des Bürobereichs durch die Übertragung von Fabrikkonzepten in die Sachbearbeitung zu lösen, stellt sich möglicherweise heute die umgekehrte Frage, ob und gegebenenfalls wie Groupwarekonzepte des Büros für die Gruppenarbeit in der Produktion nutzbar gemacht werden können.