Konferenzbeitrag
Disruption – Informatik wider den Schwarzen Schwan?
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Datum
2020
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Verlag
Gesellschaft für Informatik e.V.
Zusammenfassung
Als Innovation gilt die Umsetzung von neuen Ideen oder Erfindungen in neue Produkte, Dienstleistungen, Verfahren, die erfolgreich den Markt durchdringen. Schon die normale Innovation – das ist die Erneuerung eines Marktes ohne ihn grundlegend zu verändern – gilt als herausfordernd. Bedrohlich wird aber die disruptive Innovation: Sie zerschlägt oder verdrängt einen gesamten Markt (Geschäftsmodelle, Produkte, Technologien, Dienstleistungen). Die Ursachen einer Disruption werden gerne mit dem Begriff des Schwarzen Schwans umschrieben: Dies ist ein extrem unwahrscheinliches Ereignis mit immensen und oft falsch eingeschätzten Auswirkungen. Bei aller Geschwindigkeit kann man von der Entwicklung einer Technologie kaum sagen, dass sie urplötzlich eintritt. Unerwartet ist sie nur dann, wenn man die Entwicklung übersehen hat und von ihr überrascht wird. Ob es sich dabei auch um einen Schwarzen Schwan handelt, lässt sich letztlich nur aus dem Blickwinke des einzelnen Unternehmens beurteilen. Zu den aktuellen Innovationen zählt man gerne die Digitalisierung. Verschläft man sie, kann dies die eigene Existenz kosten. Größe ist kein ausreichender Schutz. Warnende Beispiels sind etwa Kodak oder Nokia. Ein kluger Wechsel des Geschäftsmodells kann jedoch das Überleben sichern – siehe IBM. Emporkömmlinge ohne den Ballast einer Vergangenheit sind aber im Vorteil: Sie helfen eher dem Schwarzen Schwan dabei, flügge zu werden – siehe etwa Uber oder Airbnb.