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Soziale Medien als psychosoziale Ressource in Krisen und Katastrophen

dc.contributor.authorMüller, Francesca
dc.contributor.authorTomczyk, Samuel
dc.contributor.authorFathi, Ramian
dc.contributor.authorvon Berg, Marie-Luise
dc.contributor.authorTutt, Lars
dc.contributor.authorFiedrich, Frank
dc.date.accessioned2023-08-24T06:24:26Z
dc.date.available2023-08-24T06:24:26Z
dc.date.issued2023
dc.description.abstractDie zunehmende Nutzung sozialer Medien birgt neue Herausforderungen und Möglichkeiten für die Lageerkundung im Krisenmanagement. Das Hauptziel dieses Beitrags besteht darin, die Sicht der Bevölkerung auf die Nutzung sozialer Medien zur Mitteilung der individuellen psychischen Verfassung zu beleuchten. Aufbauend auf zwei unabhängig voneinander durchgeführten Umfragen werden eine Reihe von Faktoren, bspw. Alter und Geschlecht, hinsichtlich ihres Einflusses auf die Einstellungen zum Mitteilungsverhalten berücksichtigt. Die Stichproben umfassen insgesamt 1.888 Personen aus Deutschland, darunter unmittelbar Betroffene der Flutkatastrophe 2021 im Kreis Euskirchen, Nordrhein-Westfalen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Nutzung von sozialen Medien im Alltag von der Nutzung in Krisen- und Katastrophensituationen abweicht. So werden soziale Medien bspw. als Ressource bei Traurigkeit im Alltag genutzt, während dies für Krisen- und Katastrophensituationen nicht gezeigt werden konnte. Zudem konnte in der Stichprobe ohne Ereignisbezug festgestellt werden, dass jüngeren Menschen die öffentliche Kommunikation bei einem Gefühl allein zu sein mehr hilft als älteren, während sich für die Flutkatastrophe 2021 ein umgekehrter Zusammenhang zeigt. Vor dem Hintergrund der Erhebungen scheint es demnach sinnvoll, Krisenstäbe und Einsatzleitungen mit dem Verhalten unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen in sozialen Medien vertraut zu machen. Auch wenn öffentlich verfügbare Daten sozialer Medien allein keine hinreichende Basis zur Erstellung eines psychosozialen Lagebildes darstellen, bieten sie vor allem Potenzial zur Einschätzung der Selbsthilfefähigkeit der Bevölkerung.de
dc.identifier.doi10.18420/muc2023-mci-ws01-348
dc.identifier.urihttps://dl.gi.de/handle/20.500.12116/42086
dc.publisherGI
dc.relation.ispartofMensch und Computer 2023 - Workshopband
dc.relation.ispartofseriesMensch und Computer
dc.titleSoziale Medien als psychosoziale Ressource in Krisen und Katastrophende
dc.typeText/Workshop Paper
gi.conference.date3.-6. September 2023
gi.conference.locationRapperswil
gi.conference.sessiontitleMCI-WS01: 10. Workshop Mensch-Maschine-Interaktion in sicherheitskritischen Systemen

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