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Verwirrende Informatik I – Systeme, Informationen, Berechenbarkeit und Daten

dc.contributor.authorReich, Johannes
dc.date.accessioned2023-01-13T14:10:00Z
dc.date.available2023-01-13T14:10:00Z
dc.date.issued2022
dc.description.abstractDieser Artikel ist der erste einer Viererreihe, die eine Diskussion über die Grundlagen der Informatik anregen soll. Dabei steht das Begriffsnetzwerk, das den Kern der Informatik ausmacht, im Zentrum. Dieses Begriffsnetzwerk steht in dem Spannungsfeld, zum einen weitgehend in unserem alltagssprachlichen Verständnis verankert zu sein, aber zum anderen mittels des spezifischen informatischen Ansatzes, sich auf das Unterscheidbare zu fokussieren, auch auf genuin informatischen Konzepten aufzubauen. In diesem ersten Teil wird die Informatik als eine Theorie der Interaktion vorgestellt und als ihre zentralen Begriffe werden die Zustandsfunktion, das System, die Unterscheidbarkeit und damit die Information, die Berechenbarkeit sowie eine ganze Reihe mathematischer Konzepte eingeführt, allen voran das der Relation, der Funktion, der mathematischen Struktur, der Äquivalenz und der Komposition. Der grundlegende Bezug zum Informationskonzept als Abstraktion vom Ununterscheidbaren macht die Informatik zu einer Strukturwissenschaft und bindet damit die Klarheit ihrer Begrifflichkeit letztlich an deren Bezug zur Mathematik. Drei wichtige Konsequenzen werden aufgeführt. Erstens gibt es keine zwei verschiedenen Welten der Informatik und der Physik, die auf geheimnisvolle Weise „wechselwirken“. Sondern: Es gibt nur eine Welt, die wir unterschiedlich beschreiben. Zweitens lässt sich mit Klärung der Frage, was aus Sicht der Informatik eigentlich zwischen Systemen, die über Signale miteinander kommunizieren, „transportiert“ wird – nämlich die Information – auch feststellen, was insbesondere nicht transportiert wird – nämlich irgendeine Bedeutung. Und drittens ergibt sich ein gewisser „virtueller“ Charakter rein informatisch beschreibbarer Systeme, der dort endet, wo die Abstraktion, dass die Struktur von Systemen in der Interaktion invariant bleibt und es allein auf die Unterscheidbarkeit ankommt, ihre Gültigkeit verliert.de
dc.identifier.doi10.1007/s00287-022-01502-y
dc.identifier.pissn1432-122X
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.1007/s00287-022-01502-y
dc.identifier.urihttps://dl.gi.de/handle/20.500.12116/40006
dc.publisherSpringer
dc.relation.ispartofInformatik Spektrum: Vol. 45, No. 6
dc.relation.ispartofseriesInformatik Spektrum
dc.titleVerwirrende Informatik I – Systeme, Informationen, Berechenbarkeit und Datende
dc.typeText/Journal Article
gi.citation.endPage380
gi.citation.startPage372

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