Konferenzbeitrag
Competency Mapping 3.0: Modellierung, Referenzierung und Auszeichnung von Kompetenzen mit semantischen Technologien. Instrumente und Einsatz im Projekt Open Virtual Mobility.
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Datum
2020
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Verlag
Gesellschaft für Informatik e.V.z
Zusammenfassung
Modellierung, Erfassung, Verarbeitung von Kompetenzen sowie Ausstellung von Kompetenznachweisen mit Hilfe von digitalen Medien spielen eine immer wichtigere Rolle im Kontext der zunehmenden Digitalisierung der Lern- und Bildungsangebote in verschiedenen Kontexten (u. a. Schule, Hochschule, Unternehmen). Die zentralen Herausforderungen sind dabei die Bereitstellung empirischer Grundlagen für Kompetenzmodellierung, die Auswahl geeigneter Methoden und Verfahren zur Kompetenzerfassung sowie die Strukturierung und Beschreibung von Kompetenzen und letztlich passende Infrastrukturen zur Zertifizierung. Angesichts der zunehmenden Anzahl und Vielfalt an verschiedenen Kompetenzmodellen bzw. Kompetenzrahmen, wächst auch das Interesse und der Bedarf an Methoden und Instrumenten zu Competency Mapping nicht nur in Bezug auf die Erfassung von Kompetenzen in einer Domäne bzw. in einem Kontext, sondern auch in Bezug auf die gegenseitige Referenzierung von Kompetenzen in verschiedenen Kompetenzmodellen durch Querverweise. Die semantischen Querverweise zwischen Kompetenzmodellen können dann in weiteren Verfahren zum Einsatz kommen und verwertet werden, z. B. bei der digitalen Auszeichnung von Kompetenzen mit Open Badges. Diese erweiterte Sicht auf die Kompetenzmodellierung – Competency Mapping 3.0 – dient der Schaffung von Vergleichbarkeit und der Sichtbarmachung von Zusammenhängen zwischen Kompetenzen in verschiedenen Modellen. Dieser Beitrag stellt ein Beispiel zu Competency Mapping 3.0 aus dem europäischen Projekt Open Virtual Mobility vor, in dem verschiedene Methoden und Instrumente eingesetzt wurden, um Kompetenzen zu virtueller Mobilität zu modellieren, zu referenzieren und mit Hilfe von digitalen Kompetenznachweisen auf Basis von Open Badges auszuzeichnen. Der Beitrag stellt ausgewählte Forschungsergebnisse aus dem Projekt zusammen und formuliert einige Handlungsempfehlungen für Competency Modelling.