Konferenzbeitrag
XML in einer Office-Umgebung als Schnittstelle zum Umweltobjektkatalog
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Volltext URI
Dokumententyp
Text/Conference Paper
Zusatzinformation
Datum
2006
Autor:innen
Zeitschriftentitel
ISSN der Zeitschrift
Bandtitel
Verlag
Umweltbundesamt http://www.umweltbundesamt.de
Zusammenfassung
Das novellierte Umweltinformationsgesetz (UIG) verpflichtet zur passiven (Auskunftspflicht) und aktiven Information durch Behörden über die Umwelt. Die aktive Information ermöglicht auf die Nachfrage nach Umweltinformation durch ihr Angebot gestaltend einzuwirken. Das für diese Aufgaben vorgesehene Informationssystem im Geschäftsbereich des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz ist der Umweltobjektkatalog UOK, die zentrale Komponente des Nachweises von Umweltdaten.
Die XML kommt im UOK der Realisierung oben genannter Aufgabe durch ihre Flexibilität bei der Modellierung des offenen Datenmodells entgegen, ohne auf Vorteile relationaler oder hierarchischer Modelle verzichten zu müssen (WEIHS 2000). Eine der Komponenten, die hier beschrieben wird und die dem Beitrag den Titel gegeben hat, ist die unmittelbare Erfassung von Metadaten aus einer WordBearbeitung via Makro aus der Office Textverarbeitung in die Datenbank. Unter Auswertung der XML-Daten des Word-Dokumentes wird das abzuspeichernde Dokument während des Uploads analysiert und ein Abstract erstellt. Zuvor erfolgte eine Indexierung („Beschlagwortung“) des Dokuments ebenfalls unter Nutzung der XML-Datenbank über den raumund fachbezogenen Thesaurus.
Danach sind das Dokument und der Metadatenteil über Internet sowohl im FreitextModus recherchierbar als auch über Download verfügbar. Somit kann die Erfassung von Metadaten aus der Office-Umgebung, etwa Word, unmittelbar in die Datenbank erfolgen.
Ziel des Beitrages ist, exemplarisch zu zeigen welches Potential in XML-Verfahren enthalten ist, wenn über einen mit XML-Schnittstellen definierten Datentausch hinaus die Funktionalitäten genutzt werden, die die XML und deren Recherchefunktionalität bietet. Allerdings ist für eine fachgerechte Umsetzung ein Paradigmenwechsel der Denkund damit Sichtweise auf Datenmodelle verbunden. Das heißt weg von der an Tabellen orientierten „sql“ Denkweise hin zu einer objektbezogenen Betrachtungsweise. Die Erfahrung zeigt, dass aus einer „sql-Sicht“ die Funktionalitäten der XML-Welt nur unvollkommen und oft auch falsch genutzt werden: Eine bloße 1:1 Umsetzung relationaler Datenmodelle mit der XML ist ebenso wenig erfolgreich, wie die alleinige Verwendung der von XML bei der Umsetzung von Daten-Schnittstellen, welche bei weiten nicht ihre Möglichkeiten ausschöpft.