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Geodaten in der Öffentlichen Verwaltung
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Datum
2021
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Verlag
Gesellschaft für Informatik, Bonn
Zusammenfassung
Digitale Geodaten stellen eine wichtige Querschnittsressource für die öffentliche Leistungserbringung dar. Durch die INSPIRE-Richtlinie wurden hierzu europaweite Standards etabliert. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass nicht nur anwendungsbezogene Probleme im Hinblick auf Datenqualität und Schnittstellen existieren, sondern dass auch die Datenerhebung und deren Pflege Kommunen, Länder und Bund auf eine harte Probe stellen. In diese komplexe Gemengelage ist das Onlinezugangsgesetz (OZG) einzubetten, das Bund, Länder und Kommunen dazu verpflichtet, 575 identifizierte Verwaltungsdienstleistungen auch digital anzubieten. Bei dessen Implementierung sind Geodaten ein entscheidender Baustein. In diesem Zusammenhang wurden im Rahmen des Forschungsprojektes Smart Development Infrastructure (SARDINE) Experteninterviews im Freistaat Sachsen mit Akteuren auf Ebene der Kommunen und des Landes durchgeführt. Diese zeigen, dass die Zielstellungen der Umsetzung des OZG und der Einbettung von Geodaten in das Verwaltungshandeln bekannt sind, jedoch Hemmnisse existieren, die dessen Implementierung erschweren. Der vorliegende Beitrag benennt und systematisiert diese Problemstellungen und zeigt mögliche Handlungsoptionen auf.