Redslob, ManfredPetersen, JörgDassau, OttoDauck, Hans-PeterKnetsch, GerlindeLehmann, Angela2019-09-202019-09-202005https://dl.gi.de/handle/20.500.12116/27779Auf Grundlage der FFH-Richtlinie sind die Mitgliedsstaaten verpflichtet, Arten und Lebensräume gemeinschaftlichen Interesses im Rahmen des NATURA 2000-Netzes auszuweisen und für diese einen günstigen Erhaltungszustand zu sichern und nachzuweisen. Für diesen Nachweis wurde 2004 eine flächendeckende Kartierung der terrestrischen Gebiete des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer durchgeführt. Ein wichtiger Bestandteil der Vegetationserfassung waren die Analysemethoden der Fernerkundung, die im Wesentlichen mit dem freien GIS GRASS durchgeführt worden sind. Für die Klassifizierung wurde ein hierarchischer Ansatz gewählt. Im Vorfeld der Klassifizierung sind die nicht zu klassifizierenden Bereiche ausmaskiert und die verbleibenden Flächen in vegetationskundlich definierte Gruppen (Serien) aufgeteilt worden. Nach der Festlegung von Trainingsflächen erfolgte schließlich die eigentliche Klassifizierung. Hierbei wurde der SMAP-Algorithmus eingesetzt, da dieser auch Nachbarschaftsbeziehungen zwischen den Pixeln in die Klassenzuordnung einfließen lässt. Die Ergebnisse wurden zur Eliminierung der Kleinstflächen durch empirisch ermittelte Filterabläufe geglättet und abschließend vegetationskundlich überarbeitet. Auf der Grundlage der so entstandenen Feldkarten konnte der Nationalpark (ca. 25.500 ha) in nur drei Monaten Geländearbeit flächendeckend kartiert werden.Vom Luftbild zur FFH-Kartierung: Kartierung der Terrestrischen Bereiche des niedersächsischen Nationalpark Wattenmeer mit dem Freien Geoinformationssystem GRASS GISText/Conference Paper