Schlegel, MathiasKanswohl, NorbertWiedow, DennyBill, R.Korduan, P.Theuvsen, L.Morgenstern, M.2019-06-032019-06-032009978-3-88579-236-9https://dl.gi.de/handle/20.500.12116/23386Die Informations- und Datenverarbeitung (IT) eröffnet in der Schweinehaltung vielfältige Chancen. Risiken bestehen in der Fehlinterpretation der Daten. Ein Produktionsschema führt mit verschiedenen Haltungsabschnitten Schweine bis zu ihrer Schlachtung. Es ist auf das tierart-, rasse-, geschlechts- und altersspezifische Wachstum dieser Tiere ausgerichtet. Gleichaltrige, gleichgeschlechtliche Schweine der gleichen Rasse stehen im gleichen Stall und bekommen das gleiche Futter. Ergebnisse zeigen jedoch, dass das Wachstum der Schweine trotz dieser Standardisierung unterschiedlich verläuft. Wenn dann am Mastende die unterschiedlich schweren Tiere als Partie verkauft werden, sinkt der erzielbare Preis je nach Gewichtsvariabilität der Partie. Das unterschiedliche Wachstum kann auch zu unterschiedlichen Futteraufwänden bzw. -verwertungen führen. Das treibt die Kosten in die Höhe. Unterschiedliches Wachstum ist auch verantworlich, dass sich die Futterproteine nicht im Fleisch, sondern in Form von Stickstoff in den Exkrementen wieder finden. Seit einiger Zeit werden im Mastabschnitt bei Großgruppenhaltung Computer-Waagen-Einheiten eingesetzt. Sie sollen helfen, mittels schneller Auswertung von Wägedaten das unterschiedliche Wachstum von Tieren zu erkennen. Darauf wird mit einer tierdifferenzierten Fütterung reagiert. Als Ergebnis kann festgestellt werden, dass die Variabilität der Mastendmassen oft tatsächlich gesenkt werden kann. Jedoch können auch Risiken durch Fehlinterpretation des Wachstums entstehen, was in diesem Beitrag aufgezeigt werden soll. Unabdingbar ist es in diesem Zusammenhang, die IT-Systemlösungen auf Ergebnisse aus Wachstumsuntersuchungen auszurichten. Nur auf diese Weise sind die Möglichkeiten des IT-Einsatzes voll für den Tierhalter nutzbar und die Rentabilität kann nachhaltig gesteigert werden.deÜbertragung von Erkenntnissen zum Schweinewachstum auf die verfahrenstechnische Gestaltung des ProduktionsprozessesText/Conference Paper1617-5468