Borgelt, ChristianKruse, Rudolf2018-01-032018-01-0320152015https://dl.gi.de/handle/20.500.12116/9072Der Begriff der Fuzzy-Menge erweitert den klassischen Begriff der Menge, sodass man für betrachtete Objekte nicht nur (in einer Menge) ,,enthalten“ und ,,nicht enthalten“ angeben, sondern Grade der Zugehörigkeit unterscheiden kann. Während das nur zweiwertige (Nicht-)Enthaltensein unmittelbar verständlich ist, stellt sich bei dazwischenliegenden Zugehörigkeitsgraden die Frage, was sie bedeuten. Wir geben daher in diesem Aufsatz einen kurzen Überblick über die vier am weitesten verbreiteten Ansätze, Fuzzy-Zugehörigkeitsgraden eine (präzise) Bedeutung zuzuordnen: 1. als Ähnlichkeit zu Referenzwerten, 2. als Ausdruck von Präferenz, 3. als bedingte Wahrscheinlichkeit (likelihood) und 4. als Möglichkeitsgrad (degree of possibility). Wir diskutieren die Voraussetzungen und Ausdrucksmöglichkeiten dieser vier Interpretationen und untersuchen, in welchen Anwendungsbereichen sie jeweils am nützlichsten sind, wobei wir in einigen Fällen Beispielanwendungen erwähnen.Bedeutung von Zugehörigkeitsgraden in der Fuzzy-TechnologieText/Journal Article1432-122X