Petzold, HartmutCremers, Armin B.Manthey, RainerMartini, PeterSteinhage, Volker2019-10-112019-10-1120053-88579-396-2https://dl.gi.de/handle/20.500.12116/28025Papier war und ist das Medium der historiographisch arbeitenden Historiker, salopper gesagt, der „schreibenden Zunft“, die für unser abendländisches Geschichtsbild im wesentlichen verantwortlich ist. Allein schon deshalb handelt es sich bei Papier um etwas, wovor nicht nur die Technik- und Wissenschaftshistoriker großen Respekt haben. Die Geschichte seiner Herstellung und Anwendung wird unter dem Etikett der „Papiergeschichte“ von einer eigenen Gruppe von Historikern seit langem intensiv bearbeitet, wobei in den vergangenen Jahren einige gewichtige historiogra- phische Synthesen entstanden sind. Darstellungen der Papiergeschichte überdecken nicht nur Jahrhunderte, sondern Jahrtausende und sie können, bei allem Eurozentrismus in der Interpretation, auf die geografisch-kulturelle Einbeziehung zumindest Ostasiens nicht verzichten. Dabei war es nicht das Zeichnen und Malen von Bildern, sondern das abstraktere, aber offensichtlich auch wirkungsmächtigere Lesen und Schreiben von Schriftzeichen und Texten, dem das Papier seine anhaltende Verbreitung verdankt.deDas Papier in der Kommunikation zwischen Mensch und MaschineText/Conference Paper1617-5468