Engel, MichaelMichaeli, TilmanHellmig, LutzHennecke, Martin2023-09-132023-09-132023978-3-88579-730-2https://dl.gi.de/handle/20.500.12116/42334Für die zunehmende Verbreitung eines verpflichtenden Schulfachs Informatik stellt die Verfügbarkeit qualifizierter Informatiklehrkräfte eine zentrale Herausforderung dar, die durch den allgemeinen Lehrkräftemangel noch verstärkt wird. Ein typischer Ansatz dieses Problem zu adressieren ist die berufsbegleitende Weiterbildung von (fachfremden) Lehrkräften. In der Durchführung entsprechender Nachqualifikationsmaßnahmen stellt sich die Herausforderung, wie die knappe zur Verfügung stehende Zeit genutzt werden soll. Dabei ergibt sich insbesondere ein Konflikt zwischen fachlichem Niveau, fachdidaktischem Wissen sowie unterrichtspraktischen Inhalten. Auch die organisatorische Gestaltung solcher Maßnahmen birgt angesichts der parallel zur Durchführung bestehenden beruflichen Verpflichtungen der Teilnehmer:innen diverse Schwierigkeiten. In diesem Beitrag wurden daher Absolvent:innen einer bayerischen Nachqualifizierungsmaßnahme am Ende ihres ersten Jahres Informatikunterricht zu ihren Erfahrungen im Unterricht und mit der Maßnahme befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass die im Laufe der Maßnahme gewonnene fachliche Tiefe den Lehrkräften Sicherheit vermittelt, gleichzeitig aber trotz mehrjähriger Unterrichtspraxis in anderen Fächern stellenweise das fachdidaktische Handwerkszeug für den Informatikunterricht fehlt. Weiterhin werden für die organisatorischen Rahmenbedingungen insbesondere Lerngemeinschaften, differenzierende Angebote je nach Vorkenntnissen sowie der Wunsch nach intensiver Betreuung hervorgehoben. Ausgehend von diesen Ergebnissen werden Empfehlungen für vergleichbare Maßnahmen herausgearbeitet.deNachqualifizierungLehrkräftemangelWeiterbildungLehrerbildungPerspektiven nachqualifizierter Lehrkräfte auf ihren Informatik-Unterricht - Erfahrungen aus einer Weiterbildungsmaßnahme für bayerische LehrkräfteText/Berichte10.18420/infos2023-0341617-5468