Portmann, Edy2020-04-092020-04-092020https://dl.gi.de/handle/20.500.12116/31972Die Digitalisierung erfordert von uns verstärkt die Fähigkeit, innovative soziotechnische Systeme zu gestalten. Herbert A. Simon begriff in diesem Zusammenhang Gestaltung als eine «Wissenschaften vom Künstlichen». Als gestaltungsorien- tierter (Wirtschafts-)Informatiker beschäftigte ich mich als Förderprofessor der Schweizerischen Post bis vor kurzem vor allem mit postalischen Innovationen. Um zu innovieren, arbeitet die Post nämlich über (Disziplins-)Grenzen hinweg mit meinem Human-IST Institut zusammen, um für die Schweizer Bürger zukünftige, intelligente Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. In diesem Sinne gehe ich hier zuerst auf diese transdisziplinäre Zusammenarbeit ein, die wegen ihrer technischen Ausrichtung meine bisherige Sicht auf die Demokratie prägte. Danach stelle ich dieser Ansicht jedoch meine heutige Sicht entgegen, die sich (in Zeiten des allgegenwärtigen Internets) mit einer demokratischen (und föderalistischen) Digitalisierung unserer Netzwerkindustrie beschäftigt. Abschliessend befasse ich mich mit dem Auslöser meines Reifungsprozesses, sprich einer regulatorischen Komponente für künstliche Intelligenz, mit welcher sich auch die Europäische Union zum Schutz ihrer Bürger immer stärker beschäftigt.deSchlusspunkt: Demokratie in Zeiten des Internets – (m)ein ReifungsprozessText/Journal Article10.1007/s00287-020-01249-40170-6012