Ruess, PatrickStaffa, AnnaKreutz, AnnaBusch, ChristineSaba Gayoso, Christian OswaldoPollmann, Kathrin2024-05-022024-05-0220242198-2775http://dx.doi.org/10.1365/s40702-024-01049-4https://dl.gi.de/handle/20.500.12116/44010Schon heute gilt Künstliche Intelligenz (KI) als betrieblicher Wertschöpfungsfaktor, von dem sich Unternehmen neue Impulse für bestehende Prozesse und Geschäftsmodelle versprechen. Während der derzeitige Diskurs vor allem technische Möglichkeiten und Anwendungsfälle in den Blick nimmt, umfasst die erfolgreiche betriebliche Integration allerdings auch wesentliche soziale und organisatorische Aspekte. Im vorliegenden Artikel werden daher inner- und überbetriebliche Anforderungen identifiziert, die eine Mitarbeiter*innen-gerechte und partizipative Gestaltung von KI-Anwendungen im betrieblichen Umfeld ermöglichen. Die empirische Grundlage hierfür bildet eine Interviewstudie, in der der KI-Einsatz in unterschiedlichen Branchen und Unternehmensbereichen untersucht wurde. Darauf aufbauend wird ein Vorgehensmodell eingeführt, dass gemäß den identifizierten Kriterien eine partizipative Teilhabe bei der Gestaltung von betrieblichen KI-Anwendungen erlaubt. Das Modell bezieht sich auf die Qualifizierung und Akzeptanzbildung in der Belegschaft, aber auch auf die organisatorische Umsetzung und Verstetigung. Die Herangehensweise verknüpft infrastrukturelle, interaktive als auch konzeptionelle Bausteine miteinander und zielt darauf ab, die Beteiligung der Mitarbeiter*innen in allen Phasen der KI-Entwicklung zu fördern und in der betrieblichen Umsetzung zu berücksichtigen. Die Ergebnisse dieser Forschung bieten praktische Anknüpfungspunkte für Unternehmen, die sich mit Fragen der KI-Implementierung befassen. Gleichzeitig ergänzen sie den aktuellen wissenschaftlichen Diskurs um die Perspektive, die eine konsequente betriebliche Gestaltung und Teilhabe vorsieht. Die zu diesem Zweck identifizierten Anforderungen komplementieren die empirische Grundlage in der Forschung. Artificial intelligence (AI) is an operational factor that adds value for companies, providing new ideas for existing processes and business models. Although the current discourse emphasizes technical possibilities and use cases, successful operational integration requires essential social and organizational aspects to be considered. This article identifies the internal and external requirements for an employee-friendly and participatory design of AI applications in the business environment. An interview-based study was conducted to investigate the use of AI in various sectors and company divisions. The study’s findings allow for a process model to be introduced that facilitates participatory involvement in the design of corporate AI applications, guided by the identified criteria. The model pertains to the development of qualifications and acceptance in the workforce and the implementation and stabilization of organizations. The approach connects infrastructural, interactive, and conceptual building blocks and strives to encourage employee involvement throughout all phases of AI development for further consideration in operational implementation. The findings of this study provide tangible insights for companies navigating AI implementation concerns. At the same time, they supplement the current scientific discourse with a perspective that provides for consistent operational design and participation. The requirements identified for this purpose complement the empirical basis of the research.Artificial IntelligenceBetriebliche KI-AnwendungenDigital TransformationDigitale TransformationKünstliche IntelligenzOperational AI ApplicationsParticipationPartizipationKünstliche Intelligenz in betrieblichen Prozessen: Ein Vorgehensmodell zur partizipativen Gestaltung von KI-AnwendungenText/Journal Article10.1365/s40702-024-01049-4