Rüppel, UweSeewald, GerritPetersen, MichaelGnauck, AlbrechtHeinrich, Ralph2019-09-162019-09-162003https://dl.gi.de/handle/20.500.12116/27119Die Suche und Beseitigung von Kampfmitteln aus dem 2. Weltkrieg sowie die Verwaltung der damit zusammenhängenden Informationen ist auch fast 60 Jahre nach Kriegsende von großer Bedeutung. Mit ihrer zunehmenden Verweildauer im Boden altern die Kampfmittel, so dass sie in ihrer Handhabung unsicherer und damit von Jahr zu Jahr gefährlicher werden. Jedes einzelne Bundesland unterhält aus diesem Grund einen eigenen Kampfmittelräumdienst, der sich mit der Verwaltung von Belastungsanfragen, der Sondierung, der Entschärfung und der Entsorgung von geborgenen Kampfmitteln beschäftigt. Jeder Grundstückseigentümer oder Bauherr hat die Möglichkeit, im Rahmen von Bauarbeiten eine Anfrage an die zuständige Behörde zu stellen, um eine Auskunft über mögliche Belastungen des Grundstückes oder bereits durchgeführte Räumund Sondierungsmaßnahmen zu erhalten. Diese Verwaltungsanfragen verursachen einen umfangreichen Verwaltungsakt, der personalund zeitaufwändig ist. Alle Informationen über mögliche Kampfmittelbelastungen, bearbeitete Anfragen, und durchgeführte Räumund Sondierungsmaßnahmen liegen derzeit in Papierform vor. Dazu kommen Berichte der Alliierten Streitkräfte über ihre Angriffe sowie ein großes Archiv an stereoskopisch erstellten Luftbildern, die vor und nach den einzelnen Bombardierungen aufgenommen worden sind. Für die effiziente, softwaregestützte Verwaltung sowie den Zugriff auf diese großen Datenmengen wurde im Auftrag des Regierungspräsidiums Darmstadts vertreten durch den Kampfmittelräumdienst des Landes Hessen ein netzwerkbasiertes Framework entwickelt. Dieses Kampfmittel Informationssystem (KMIS) stellt einzelne Softwarekomponenten zur Verfügung, die den Arbeitsablauf beim Umgang mit Daten aus dem Bereich militärische Altlasten effizient unterstützen.Geographical Framework for the Network-Based Management of DudsText/Conference Paper